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Tiberinsel

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Tiberinsel
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Die Tiberinsel (italienisch: isola Tiberina, lateinisch: insula Tiberina) ist eine kleine Insel im Fluss Tiber in Rom. Sie ist ca. 270 m lang und bis zu 67 m breit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tiberinsel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tiberinsel
Via di Ponte Quattro Capi, Rom Municipio Roma I

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 41.890833333333 ° E 12.477222222222 °
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Adresse

Fatebenefratelli

Via di Ponte Quattro Capi 39
00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Webseite
fatebenefratelli-isolatiberina.it

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Tiberinsel
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San Bartolomeo all’Isola
San Bartolomeo all’Isola

San Bartolomeo all’Isola (lat.: Ecclesia Sancti Bartholomaei in Insula) ist eine Kirche in Rom und seit 2002 Gedenkstätte der Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Sie befindet sich auf der Isola Tiberina ungefähr 200 Meter südwestlich vom Marcellustheater. An ihrer Stelle befand sich in der Antike ein im Jahr 289 v. Chr. geweihter Tempel des Äskulap. Die dem Adalbert von Prag gewidmete Kirche sowie ein Kloster wurden um das Jahr 1000 im Auftrag des Kaisers Otto III. errichtet. 1113 wurde die Kirche im Auftrag des Papstes Paschalis II. restauriert, die Errichtung des Glockenturms erfolgte 1118. Eine weitere, mit einigen Umbaumaßnahmen verbundene Restaurierung wurde 1583 nach den Plänen des Architekten Martino Longhi dem Älteren (1534–1591) durchgeführt. In den Jahren 1623 bis 1624 wurde nach den Plänen von Orazio Torriani oder Martino Longhi dem Jüngeren die Hauptfassade errichtet. Der Innenraum wurde zwischen 1720 und 1739 im Stil des Barock und in den Jahren 1852 bis 1865 im Stil des Historismus umgestaltet. Als besonders sehenswert gelten das Marienfresko im Stil der Romanik und der um das Jahr 1000 errichtete reich geschmückte Marmorbrunnen. Die Kirche ist dem Apostel und Heiligen Bartholomäus geweiht, dessen Gebeine von Kaiser Otto II. 983 nach Rom gebracht wurden, wo sie heute in San Bartolomeo all’Isola aufbewahrt werden. Darauf nimmt auch die Inschrift an der Fassade Bezug. Die Hirnschale des Heiligen wurde im 13. Jahrhundert nach Frankfurt am Main in den Kaiserdom St. Bartholomäus gebracht. Seit 1993 wird die Kirche von der Gemeinschaft Sant’Egidio betreut; im Jahr 2002 weihte sie Papst Johannes Paul II. den neuen Märtyrern verschiedener Konfessionen des 20. Jahrhunderts. In den sechs Seitenkapellen sind Reliquien und Erinnerungsstücke ausgestellt, unter anderem ein Messbuch von Erzbischof Oscar Romero, ein Brief des seliggesprochenen österreichischen Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter an seine Familie, geschrieben wenige Tage vor seiner Ermordung, einen Brief des Bonner Schriftstellers Heinrich Ruster an seine Ehefrau aus dem KZ Sachsenhausen vom 8. März 1942, eine Reliquie des seligen Kardinals Clemens August Graf von Galen sowie Erinnerungen an die Widerstandskämpfer Joannes Baptista Sproll, Eugen Bolz und Maria Restituta Kafka.

Circus Flaminius
Circus Flaminius

Der Circus Flaminius war eine Platzanlage und Rennbahn auf dem südlichen Marsfeld im antiken Rom.Er wurde 222–220 v. Chr. vom Zensor Gaius Flaminius erbaut und – ebenso wie die gleichzeitig erstellte Via Flaminia – nach ihm benannt. Er befand sich nahe dem Marcellus-Theater, zwischen der Tiberinsel und dem Kapitol-Hügel. Belegt ist, dass der Circus keine baulichfest gestaltete Spielstätte war, sondern eine rechteckige Freifläche entlang des Tibers. Daher kam dem Versammlungsort die Eigenschaft eines lokalen Zentrums und einer Gebietsbezeichnung zu. Lange Zeit ging man davon aus, dass die Bogenstrukturen des Balbustheaters mit dem Circus Flaminius gleichzusetzen sei, bis Gatti dies 1960 überzeugend widerlegen konnte. Architektonisch definiert wurde das Areal später durch die Portiken und Siegestempel entlang der Außenseiten, nachgewiesen durch Fragmente der Forma Urbis Romae für die Umgebungsbebauung. Er war Austragungsort der plebejischen Spiele (ludi plebeii). Bei einem solchen hat Kaiser Augustus 36 Krokodile erlegen lassen. Nachdem der Circus bei einem Brand zerstört worden war, baute man ihn wieder auf, sodass bereits ein halbes Jahr später wieder Spiele stattfanden. Das Gelände wurde 19 n. Chr. als Standort eines Ehrenbogens für den verstorbenen Germanicus vorgesehen, wie der Tabula Siarensis zu entnehmen ist. Bis zum 4. Jahrhundert war der Circus noch in Gebrauch. Hier befand sich auch der Haupttempel des Neptun. Heute ist von dem Circus nichts mehr zu sehen, wenngleich sich Spuren der Form in der Neubebauung finden.

Portikus der Octavia
Portikus der Octavia

Die Portikus der Octavia (lateinisch Porticus Octaviae) ist eine Quadriportikus in Rom. Die Säulenhalle geht zurück auf die nach 146 v. Chr. von Quintus Caecilius Metellus Macedonicus erbaute Porticus Metelli. Diese wurde in situ belassen und weiterverwendet. Ausweislich antiker Quellen ließ Augustus zwischen 33 und 23 v. Chr. die Portikus im Namen seiner Schwester Octavia in völlig umgestalteter Form errichten. Im Jahr des Baubeginns wurde die unmittelbar angeschlossene Porticus Philippi fertiggestellt. Der Komplex der Porticus Octaviae umfasste eine Bibliothek und eine Curia. In den Jahren 80 und 203 wurde die Portikus bei Bränden beschädigt, aber unter Septimius Severus und seinem Sohn Caracalla wiederaufgebaut und neugeweiht. Weihinschrift [imp . caes . l . septimiu]S . SEVERVS . PIVS . PERTINAX . AVG . ARABIC . AD[iabenic . par]THIC . MAXIMVS / TRIB. POTEST . XI . IMP . XI . COS . III . P . P . ET / [imp. caes . m . aureliu]S . ANTONINVS . PIVS . FELIX . AVG . [trib.potest. VI] COS . PROCOS / INCENDIO . CORRVPTAM . REST[ituerunt]Die (sinngemäße) Übersetzung lautet: "Der Imperator Caesar Augustus Lucius Septimius Severus, Pius Pertinax Arabicus Adiabenicus Parthicus Maximus, der zum elften Mal die tribunizinische Gewalt innehatte, zum elften Mal Imperator, zum elften Mal Konsul, zum dritten Mal Vater des Vaterlandes war, und der Imperator Caesar Augustus Marcus Aurelius Antoninus [Caracalla], Pius Felix, der die tribunizinische Gewalt zum sechsten Mal innehatte, Konsul, Prokonsul, haben diesen Säulengang nach seiner Zerstörung durch ein Feuer restauriert" Das Bauwerk enthielt zahlreiche plastische Kunstwerke, u. a. die erste öffentlich ausgestellte Statue einer römischen Frau, nämlich der Gracchenmutter Cornelia, 34 Reiterstatuen aus Bronze von Lysippos, die Alexander den Großen mit den in der Schlacht am Granikos gefallenen Generälen darstellten, und eine Figurengruppe des Heliodoros. Die Portikus der Octavia befindet sich zwischen dem Circus Flaminius und dem Marcellustheater. Sie ist auf der Forma Urbis abgebildet. Die Säulenhalle umschloss einen rechteckigen Bereich; sie war 119 Meter breit und etwa 132 Meter tief. Einige Säulen der Südostecke beim Theater des Marcellus wurden ausgegraben, und Teile des Haupteingangs, der sich an der zum Tiber hin gelegenen Schmalseite der Portikus befand, sind erhalten. Dieser trug einen Giebel und bestand aus einer Doppelhalle mit zwei Reihen korinthischer Säulen. Der erhaltene Teil des Haupteingangs, nämlich der Giebel sowie zwei Säulen der äußeren Reihe und drei der inneren, bildet den Eingang zur Kirche Sant’Angelo in Pescheria. Seit den Ausgrabungen in den 1990er Jahren sind vor der Kirche weitere Fundamente freigelegt. Etwa ab dem 10. Jahrhundert wurden im Zuge der Aussiedlung der Juden aus Trastevere sowohl die Portikus der Octavia als auch die Bögen des Marcellustheaters in Geschäfte und Werkstätten umgewandelt; die Portikus selbst war etwa bis zur Zeit Giovanni Battista Piranesis, Mitte des 18. Jahrhunderts, ein Fischmarkt. Die daran vorbeiführende Straße trug deshalb den Namen „Via della Pescheria“ (Fischmarktstraße) bis zu ihrer Umbenennung in „Via del Portico d’Ottavia“ im Jahr 1871.Largo 16 ottobre 1943 Um die Portikus ließ Papst Paul IV. 1555 das jüdische Ghetto Roms einrichten, aus dem in der „Judenaktion“ in der Nacht vom 15. zum 16. Oktober 1943 1007 Personen deportiert wurden, von denen nur siebzehn zurückkehrten. Am 16. Oktober 2002 gab Bürgermeister Walter Veltroni dem Ort dieser Deportation der Juden, dem kleinen Platz an der Via del Portico d’Ottavia vor den Ausgrabungen vor dem Marcellustheater und der Kirche Sant’Angelo in Pescheria, den Namen Largo 16 ottobre 1943. Die dort angebrachte Tafel erwähnt im Zusatz die Deportazione degli Ebrei di Roma (Deportation der Juden Roms).

Porticus Philippi
Porticus Philippi

Die Porticus Philippi war eine Säulenhalle auf dem südlichen Campus Martius in Rom. Sie wurde in den Jahren 34/33 v. Chr. errichtet.Die Porticus Philippi entstand in Folge des Triumphes des spanischen Statthalters Lucius Marcius Philippus, der, nachdem sein Stiefbruder Octavian in der Schlacht bei Actium als Sieger gegen Marcus Antonius hervorgegangen war, die Errichtung wohl aus spanischer Kriegsbeute bestritt. Der Säulengang umschloss als Quadriportikus den gleichzeitig erneuerten Tempel des Hercules Musarum und wurde direkt an die benachbarten Portiken Octavia und Metelli (letztere der Vorgängerbau der Porticus Octaviae) angeschlossen. Südlich grenzten der Circus Flaminius, nördlich das Theater des Balbus an.Archäologisch sind Teile der Fundamentierungsmauer der Säulenhalle in drei Lagen nachgewiesen, insbesondere im südwestlichen Bereich an der Öffnung zum Circus Flaminius. Daneben sind Fundamentteile im Südosten und Osten der Anlage archäologisch gesichert, weiterhin Zuläufe der Wasserkanäle und einzelne Säulen. Die Fundamentlagen bestanden aus Tuffstein, die bekrönenden Abschlusskanten aus Travertin und die Säulen aus (unkanneliertem) Peperino. Fragmente der Forma Urbis (FUR 31bb-31hh) zeigen Zutritte ins Innere des Hallenbereiches von Norden wie Süden, wobei Coarelli davon ausgeht, dass direkte Verbindungen auch zu den Nachbarkomplexen bestanden. Für Zutrittsmöglichkeiten und entsprechende Verschließbarkeit spricht schon der Umstand, dass die Portikus eine respektable Kunstsammlung beherbergt hatte. Plinius der Ältere zählt im Inneren aufgestellte Gemälde auf, schwerpunktmäßig aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., so von Zeuxis von Herakleia, Antiphilos und Theoros.