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Kaisersaal (Erfurt)

Altstadt (Erfurt)Bauwerk in ErfurtKlassizistisches Bauwerk in Thüringen
Erfurt Kaisersaal 2006b
Erfurt Kaisersaal 2006b

Der Kaisersaal ist ein traditionsreiches Kultur- und Kongresszentrum in der Altstadt von Erfurt. Hier fanden 1808 der Erfurter Fürstenkongress von Kaiser Napoleon I. und Zar Alexander I. und 1891 der Erfurter Parteitag der SPD statt. Am 12. April 1946 fassten im Kaisersaal Kommunisten und Sozialdemokraten auf einer gemeinsamen Tagung den „Beschluss über die Vereinigung der KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED“ auf lokaler Ebene. Der Kaisersaal befindet sich in einem denkmalgeschützten Ensemble in der Futterstraße 15/16.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kaisersaal (Erfurt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kaisersaal (Erfurt)
Futterstraße, Erfurt Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.979166666667 ° E 11.033611111111 °
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Adresse

Kaisersaal

Futterstraße 15/16
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Telefonnummer

call+4936156880

Webseite
kaisersaal.de

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Erfurt Kaisersaal 2006b
Erfurt Kaisersaal 2006b
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In der Umgebung

Schottenkirche (Erfurt)
Schottenkirche (Erfurt)

Die Schottenkirche St. Nicolai und St. Jacobi ist die ehemalige Kirche des Schottenklosters St. Jakob in der Altstadt von Erfurt. Heute ist sie eine katholische Filialkirche der Lorenzgemeinde. Die dreischiffige Basilika ist romanischen Ursprungs und teilweise gotisch überformt. Gestiftet wurde das Kloster der Benediktiner 1136[1] durch den Bruder des Naumburger Bischofs Hildeward, Walther von Glisberg, dessen Grabplatte in der Kirche ausgestellt ist. Sie zeigt den auf der Jenaer Kunitzburg begüterten Reichsministerialen und seine Frau im Stil romanischer Personendarstellungen. Er war auch Voigt seiner Stiftung. Das Kloster war ein Filialkloster der von Marianus Scottus gegründeten Abtei St. Jakob in Regensburg, wovon sich die heutige Bezeichnung Schottenkirche ableitet. Bis 1200 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und die Klosterkirche fertiggestellt. 1472 zerstörte der große Erfurter Stadtbrand Teile der Kirche, die anschließend in gotischen Formen wieder aufgebaut wurden. Die barocke Westfassade wurde von 1720 bis 1729 ergänzt. 1956 wurden die barocken Emporen wieder aus der Kirche entfernt und der Fußboden auf das ursprüngliche Niveau des 12. Jahrhunderts abgesenkt. Er liegt durch die für alte Städte typische stetige Erhöhung des Geländeniveaus nach 900 Jahren rund einen Meter unter dem Außengrund, sodass am Eingang einige Stufen hinab in die Kirche führen. Seit 1744 gehörte die Kirche als Pfarrkirche zur Nikolaigemeinde und seit 2005 zur Lorenzgemeinde. Die Klostergebäude wurden 1820 abgerissen. 1964 wurde die Schottenkirche wiedereingeweiht und 1971 durch eine neue Verglasung von Charles Crodel ähnlich wie der Erfurter Dom einheitlich gestaltet.

Lutherdenkmal (Erfurt)
Lutherdenkmal (Erfurt)

Das Lutherdenkmal ist ein Denkmal zu Ehren des Reformators Martin Luther vor der Kaufmannskirche St. Gregor auf dem Anger im Zentrum der Stadt Erfurt in Thüringen. Luther lebte zwischen 1501 und 1511 in Erfurt, studierte an der Universität Erfurt und war Mönch im Augustinerkloster, weshalb er in enger Verbindung zur Stadt stand. Auf Anregung der Landesversammlung des Evangelischen Bundes 1881 in Erfurt wurde im Lutherjahr 1883 ein Lutherdenkmal-Verein gegründet, der Spenden zum Bau des Denkmals sammelte. Das Denkmal wurde schließlich nach einem Modell des bekannten Berliner Bildhauers Fritz Schaper ausgeführt, es kostete 72.000 Mark. Am 30. Oktober 1889, dem Vorabend des Reformationstags, konnte das sechs Meter hohe Denkmal schließlich eingeweiht werden. Der Standort neben der Kaufmannskirche wurde gewählt, weil Luther dort am 22. Oktober 1522 mit einer Predigt einen Konfessionsstreit geschlichtet hatte. Das Standbild zeigt den Reformator mit der geöffneten Bibel in der linken Hand. Die Rechte deutet jedoch nicht auf eine bestimmte Schriftstelle, sondern greift nur mit zum Buch. Der Gesichtsausdruck ist weniger lehrend und bekennend als entdeckend und staunend – so wie er vielleicht in Erfurt gelesen und gelernt hat. Der Sockel zeigt drei Stationen aus dem Leben des Reformators: Luther als Student, Luthers Eintritt ins Kloster und der festliche Empfang an der Universität am 6. April 1521. Die Vorderseite zeigt den Bibelvers „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkünden.“ (Ps 118,17 )