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Mirafiori Motor Village

Automuseum in ItalienFiatMuseum in Turin
MirafioriMotorVillage2
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Die Mirafiori Motor Village in Turin ist eine Markenwelt und ein Erlebniscenter des Fiat-Konzerns. Gezeigt werden Fahrzeuge der in Europa vertretenen Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Jeep, nicht jedoch der rechtlich unabhängigen Marken Ferrari und Maserati. Das Mirafiori Motor Village befindet sich in der ehemaligen Fiat-Fabrik Mirafiori, die ihrerseits das Gründungswerk Lingotto ersetzt hatte, welches heute ein Kulturzentrum und Kunstmuseum von Fiat ist. Die Fahrzeuge im Motor Village werden in verschiedenen Kontexten gezeigt. Spezielle Bereiche widmen sich thematisch beispielsweise der gewerblichen Nutzung des Autos oder Umbauten für Behinderte. Autos können sowohl virtuell im Simulator als auch auf der ehemaligen Werks-Teststrecke gefahren werden. Möbliert ist das Gebäude ganz nüchtern mit IKEA-Möbeln, wofür Fiat mit diesem Unternehmen kooperiert. Anders als bei der Autostadt von Volkswagen in Wolfsburg steht nicht die Pflege des Markenmythos im Vordergrund, sondern der Gebrauch des Autos.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mirafiori Motor Village (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mirafiori Motor Village
Piazza Riccardo Cattaneo, Turin Circoscrizione 2

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 45.0361 ° E 7.6248 °
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Adresse

Piazza Riccardo Cattaneo

Piazza Riccardo Cattaneo
10137 Turin, Circoscrizione 2
Piemont, Italien
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MirafioriMotorVillage2
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In der Umgebung

Lingotto
Lingotto

Lingotto ist ein Stadtteil Turins, dessen Aussehen und Entwicklung im Wesentlichen vom Fiat-Konzern bestimmt wurde, der dort 1916 ein Automobilwerk errichtete. Das Werk befindet sich an der Via Nizza und wurde nach sieben Jahren Bauzeit im Jahre 1923 eröffnet. Die Produktionsanlage war die größte und fortschrittlichste ihrer Zeit und besaß eine ein Kilometer lange Teststrecke als Rundkurs auf dem Dach. Die fertigen Fahrzeuge konnten so direkt nach der Produktion auf das Dach gefahren werden und Testrunden absolvieren. Bis in die 1970er Jahre hinein wurden rund 80 verschiedene Automodelle produziert. Die endgültige Schließung erfolgte 1982. Das letzte hier hergestellte Modell war der Lancia Delta. Nach dem allgemeinen Niedergang des Viertels und dem stetig voranschreitenden Verfall des Werksgeländes wünschten die Bürger eine Wiederbelebung des Geländes. Nach zahlreichen Demonstrationen lenkten die Behörden ein und eröffneten einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung und Modernisierung des Geländes. Als Gewinner des Wettbewerbes ging Renzo Piano hervor, der ein modernes Kultur- und Messezentrum mit Konzerthalle, Multiplexkino (Paté Lingotto), Fünf-Sterne-Hotel Le Meridien (heute NH Torino Lingotto Congress), Einkaufszentrum und mit dem auf das Dach gestellten Kubus für die Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli entwarf und dabei die äußere Form der Anlage bewahrte. Es wurde ein Konzertsaal eingebaut und eine Glaskugel samt Hubschrauberlandeplatz auf eine Plattform über dem Dach gesetzt. Die Kugel dient als Konferenzraum mit Panoramablick über die Stadt und bietet zwanzig Personen Platz. Die Umbau-Arbeiten waren 1989 abgeschlossen.