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Triumphbogen (Bukarest)

Bauwerk des Historismus in BukarestErbaut in den 1930er JahrenGedenkstätte des Ersten Weltkriegs in RumänienKulturdenkmal in BukarestTriumphbogen
Nicolae Ionescu Pretzel vendors in uniform in front of the Triumph Arch
Nicolae Ionescu Pretzel vendors in uniform in front of the Triumph Arch

Arcul de Triumf ist ein Triumphbogen in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Das Bauwerk wurde zu Ehren des Triumphes im Ersten Weltkrieg errichtet. Ein erster Vorläufer wurde 1878, nach Erlangung der Selbständigkeit des Landes, provisorisch aus Holz errichtet. Dieses Bauwerk wurde 1922 durch ein größeres, immer noch provisorisches aus Holz und Stuck ersetzt – woraufhin der berühmte rumänische Musiker und Komponist George Enescu einen spöttischen Brief an den Bürgermeister mit der Frage schrieb, wann denn die Hauptstadt einmal einen echten Triumphbogen erhalten werde. Der jetzige Triumphbogen wurde 1935 bis 1936 von Petre Antonescu nach dem Vorbild des Arc de Triomphe de l’Étoile in Paris zu einem riesigen Bauwerk nach klassisch-römischer Art vollendet und zum Nationalfeiertag am 1. Dezember 1936 eingeweiht – ein Beispiel dafür, dass jahrzehntelange bombastische Provisorien in Bukarest durchaus Tradition haben. Der Arcul de Triumf ist mit zahlreichen Eintragungen und bemerkenswerten Reliefs verziert. Die Umrisse sind die eines Rechtecks mit einer Grundfläche von 25 × 11,50 m. Die Öffnung des Bogens ist 11 m hoch und 9,50 m breit. Bekannte Bildhauer wie Frederic Storck, Ion Jalea und Cornel Medrea haben zur Fertigung dieses Denkmals beigetragen. Wie in Paris strömt auch hier der Verkehr von einer Reihe großer Straßen sternförmig auf den mächtigen Bogen zu.

Auszug des Wikipedia-Artikels Triumphbogen (Bukarest) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Triumphbogen (Bukarest)
Triumphbogen-Platz, Bukarest Herăstrau (Sector 1)

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Breitengrad Längengrad
N 44.467277777778 ° E 26.078361111111 °
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Adresse

Piața Arcul de Triumf

Triumphbogen-Platz
011344 Bukarest, Herăstrau (Sector 1)
Rumänien
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Nicolae Ionescu Pretzel vendors in uniform in front of the Triumph Arch
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In der Umgebung

Muzeul Național al Țăranului Român
Muzeul Național al Țăranului Român

Das Muzeul Național al Țăranului Român (Museum des rumänischen Bauern) ist ein Museum in Bukarest mit einer Sammlung von Textilien, hauptsächlich Trachten, Ikonen, Keramiken und anderen Kunstgegenständen des bäuerlichen Lebens in Rumänien. Das Museum ist eines der führenden europäischen Museen auf dem Gebiet der Volkskunst und wurde 1996 zum "European Museum of the Year" gewählt. Das Museum untersteht dem rumänischen Kulturministerium und befindet sich auf der Kiseleff-Chaussée, unweit der Piața Victoriei. Seine Sammlung enthält über 100.000 Objekte. Das Gebäude hat Merkmale traditioneller rumänischer Architektur und wurde am Ort der früheren staatlichen Münzpräge-Anstalt (Monetăria Statului) errichtet. Das Museum wurde in den 1930er Jahren gegründet und anfänglich von Alexandru Tzigara-Samurcaș geleitet. Am 5. Februar 1990, knapp sechs Wochen nach dem Fall und der Erschießung von Nicolae Ceaușescu, wurde es wiedereröffnet. Während der kommunistischen Zeit befand sich ein Museum der Rumänischen KP im Gebäude, im Keller ist nach wie vor ein Raum eingerichtet, der auf ironische Weise einige der Ausstellungsgegenstände dieses früheren Museums zeigt. Während des Bergarbeiteraufstandes vom Juni 1990 wurde das Museum verwüstet, da es für den Sitz der Nationalen Bauernpartei gehalten wurde. Eines der bekanntesten Exponate des Museums ist das ursprünglich von Tzigara-Samurcaș konzipierte "Haus im Haus". Das Haus gehörte dem Bauern Antonie Mogos aus dem Dorf Ceauru im Kreis Gorj. Von Anfang an wurde das Haus auf eine nicht-naturalistische Weise gezeigt: Gegenstände aus dem Inneren des Gebäudes wurden auf verschiedene Art außerhalb platziert und die Nebengebäude wurden lediglich durch Fragmente angedeutet. Das Ceaușescu-Regime zeigte das Haus auf herkömmliche Weise im Freilicht-Dorfmuseum. 2002 wurde es ins Bauernmuseum zurücküberführt. Die heutige Darstellung erfolgt wieder in der nicht-naturalistischen Form. Die Museumsbesucher können beispielsweise von einer Plattform in den Dachboden schauen, dessen Wände teilweise entfernt wurden; dort sind verschiedene Objekte arrangiert. 2002 konnte die Ausstellungsfläche des Museums durch die Auslagerung des Museumsladens und der Büros in einen hinter dem Museum befindlichen Neubau wesentlich vergrößert werden.