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Kolkturm

Aussichtsturm in EuropaAussichtsturm in Sachsen-AnhaltErbaut in den 1970er JahrenErnst ThälmannRekonstruiertes Bauwerk in Sachsen-Anhalt
Turm aus MetallTurm in Halle (Saale)
Kolkturm panoramio
Kolkturm panoramio

Der Kolkturm ist ein Aussichtsturm aus Eisen und Stahl in der Dölauer Heide in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Der Kolkturm steht auf dem nach ihm benannten Kolkturmberg (133 m ü. NN). Das 15,5 Meter hohe Bauwerk wurde 1976 errichtet und 1997 restauriert. Seine exponierte Lage ermöglicht auf seiner Spitze einen Ausblick auf die Stadt Halle und bis in den Saalekreis und das Mansfelder Land hinein. Am Fuß des Kolkturms befindet sich eine jungsteinzeitliche Steinkiste.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kolkturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kolkturm
Kolkturmweg, Halle (Saale) Heide-Süd

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Breitengrad Längengrad
N 51.50182 ° E 11.91045 °
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Adresse

Kolkturm

Kolkturmweg
06120 Halle (Saale), Heide-Süd
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Kolkturm panoramio
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In der Umgebung

Bischofswiese (Naturschutzgebiet)
Bischofswiese (Naturschutzgebiet)

Die Bischofswiese ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0117 ist 52,04 Hektar groß. Das zunächst rund 49 Hektar große Naturschutzgebiet wurde 1983 um 2,95 Hektar auf seine heutige Größe erweitert. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Dölauer Heide und Lindbusch bei Heide“ und vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Dölauer Heide“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz (Datum der Verordnung: 30. März 1961). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Halle (Saale). Das Naturschutzgebiet liegt im Stadtbezirk West der Stadt Halle (Saale) im Naturpark Unteres Saaletal. Es stellt ein überwiegend mit Laubwäldern bestocktes Hochplateau sowie daran anschließende Hangbereiche einer saalekaltzeitlichen Grundmoräne im Bereich der Dölauer Heide unter Schutz. Die Wälder im Naturschutzgebiet werden überwiegend von naturnahen, teilweise über 200-jährigen Eichen-Hainbuchenwäldern mit Winterlinden, die an sonnenexponierten Plateaurandlagen in Fingerkraut-Eichenwälder übergehen, gebildet. Auf lichten Südhängen stocken Waldkiefern mit Landreitgrasfluren. Warme Säume werden u. a. von Weißem Fingerkraut, Diptam, Türkenbundlilie, Färberscharte, Kassubenwicke und Schwalbenwurz gebildet. Die Saumbereiche sind jedoch stark im Rückgang begriffen. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Pflanzen nachgewiesen.Die Wälder im Naturschutzgebiet sind Lebensraum von Waldohreule, Waldkauz, Grün-, Schwarz-, Mittel- und Kleinspecht, Wendehals, Pirol, Kernbeißer und Waldlaubsänger. Weiterhin leben hier Raue und Bauchige Windelschnecke sowie Wulstige Zylinderwindelschnecke und Gestreifte Windelschnecke sowie verschiedene Bockkäfer wie Eichen-Tiefaugenbock, Rotbeiniger Halsbock und Mattschwarzer Scheibenbock und Laufkäfer wie Waldkahnläufer, Hainlaufkäfer, Behaarter Schnellläufer, Kupferfarbener Buntgrabläufer, Echter Schulterläufer und Munterer Grabkäfer. Im Gebiet des Naturschutzgebietes befindet sich eine bedeutende prähistorische Ausgrabungsstätte mit jungsteinzeitlichen Befestigungsanlagen sowie einigen Hügelgräbern. Geologisch bedeutsam ist ein erratischer Block aus Oberem Halleschen Porphyr im Zentrum der Bischofswiese. Durch das Naturschutzgebiet verläuft ein Teil des Naturlehrpfades durch die Dölauer Heide.

Bischofswiese (Halle)

Die Bischofswiese liegt in der Dölauer Heide, dem Stadtwald der Stadt Halle (Saale). Sie ist Standort einer der größten und ältesten Befestigungsanlagen aus der Jungsteinzeit sowie einiger Hügelgräber. Daneben ist sie Bestandteil des seit 1961 bestehenden und circa 52 ha umfassenden, gleichnamigen Naturschutzgebietes. Die Dölauer Heide liegt im Nordwesten der Stadt Halle (Saale) und ist mit circa 740 ha das größte Landschaftsschutzgebiet der näheren Umgebung. In diesem Stadtwald liegt die sogenannte Bischofswiese, ein Hochplateau zwischen Schwarzem Berg (135 m) und Langem Berg. Seinen Namen erhielt das Gebiet, weil es sich lange Zeit im Besitz des Magdeburger Erzbistums befand. Auf dem Plateau befindet sich ein Befestigungssystem mit Palisaden, Wällen, Toranlagen und einem Grabensystem, das in flachen Geländeabschnitten aus bis zu sechs hintereinander gestaffelten Gräben besteht. Die Fläche der Befestigungsanlage beläuft sich auf circa 25 ha, damit gehört sie zu den größten ihrer Art. Im Umfeld der Anlage wurden 35 jungsteinzeitliche Grabhügel aus der Schnurkeramik- und der Trichterbecherkultur (TBK) gefunden von denen einige (etwa Grabhügel 28) ausgegraben wurden. Es handelt sich zum Teil um Steinkisten. Eine verzierte Steinkiste steht im Landesmuseum für Vorgeschichte (Halle). Die Befestigungsanlage wurden um 3600 v. Chr. von den Trägern der Baalberger Kultur errichtet. Eine weitere prähistorische Nutzung erfuhr das Plateau, speziell der nördliche Bereich (Langer Berg), in der Zeit zwischen 3100 und 2800 v. Chr. (Bernburger Kultur). Heute weisen einige Schilder auf die jeweiligen archäologischen Denkmäler hin.

Grabhügel 28 (Dölauer Heide)
Grabhügel 28 (Dölauer Heide)

Der Grabhügel 28 der Dölauer Heide bei Halle in Sachsen-Anhalt liegt in einem jungsteinzeitlich-bronzezeitlichen Siedlungsgebiet verschiedener Kulturen, von denen zahlreiche Grabhügel zeugen. In Hügel 28 finden sich als Einbauten u. a. Steinkisten und Steinpackungsgräber. Nach den Ausgrabungen wurden sechs der Hügel offen gelassen, so dass die Einbauten sichtbar sind. Im Grabhügel 28 liegen zwei große und zwei kleine Steinkisten, zwei Steinpackungsgräber sowie ein nicht näher bestimmbares Grab. Die Decksteine der Anlagen 2, 3 und 4 sind zwischen Nr. 1 und 3 abgelegt worden. Der durch Nachbestattungen sukzessive vergrößerte, 1934 ausgegrabene Hügel hat 20 m Durchmesser und war 1,9 m hoch. Anlage 1 am Südrand des Hügels ist eine kleine, Ost-West orientierte Steinkiste mit einer Kinderbestattung. Als Grabbeigabe fand sich ein unverzierter Becher. Anlage 2 im östlichen Teil des Hügels ist Ost-West orientiert große Steinkiste. Sie enthielt die Knochenreste zweier Individuen und einen durchbohrten Eberzahn. Laut Informationstafel wies sie eine über 2 Meter große Deckplatte auf. Heute liegt diese Platte nicht mehr auf, Anlage 3 ist ein Ost-West orientiertes langovales Steinpackungsgrab von etwa 3 m Länge, das auf der Südseite einen etwa 1,5 m großen Wandstein und einen etwa 2,0 m messenden Deckstein aufweist. In dem Grab fand sich eine beigabenlose Hockerbestattung. Anlage 4 ist eine Nord-Süd orientierte große Steinkiste in der sich eine Hockerbestattung und eine Feuersteinspitze fanden. Anlage 5 ist eine kleine Ost-West orientierte Steinkiste, die von einer Kinderbestattung stammen dürfte. Die Beigaben bestanden aus einer verzierten Amphore, einem verzierten Becher, einem Feuersteinabschlag und einer Halskette aus etwa 50 Körnern des Steinsamens (Lithospermum). Anlage 6 war ein in Nord-Süd orientiertes Steinpackungsgrab im östlichen Teil des Hügels. In ihm fand sich ein Skelett in Hockerstellung ohne Beigaben. Nach dem Grabaufbau ist es in die Frühbronzezeit zu datieren. Von dem Grab ist nichts mehr zu sehen. Anlage 7 stellt eine schnurkeramische Gefäßgruppe aus 4 Objekten dar, bei denen sich der Zahn eines Erwachsenen fand. Die Position ist durch einen Zaun im Grabhügel markiert.

Heidefriedhof (Halle)
Heidefriedhof (Halle)

Der Heidefriedhof ist eine ehemalige Friedhofsanlage in der Dölauer Heide, dem Stadtwald und heutigen Naherholungsgebiet von Halle (Saale). Der Friedhof wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und liegt im Nordosten der Dölauer Heide am Schwedenweg neben der Schwedenschanze. Er diente zur Bestattung von namenlosen Toten, die in der Dölauer Heide gefunden wurden. Dabei handelte es sich vor allem um Selbstmörder und Opfer von Gewaltverbrechen. Während dieser Zeit war die Dölauer Heide im Besitz des Preußischen Staates. Die umliegenden Gemeinden weigerten sich, wegen der Kosten, die Toten auf ihren Friedhöfen zu bestatten. Es entstanden im Laufe der Zeit 52 Grabstätten. Seit 1893 wurde an Totensonntagen auch dieser namenlosen Toten gedacht. Der zuständige Förster ließ den Friedhof neu umzäunen und die Gräber wiederherrichten. Der Turnverein Friesen, von dem ein ehemaliges Mitglied dort bestattet ist, hat dessen Grab, später dann alle weiteren Gräber, zum Totenfest mit Blumen geschmückt und eine Trauerfeier unter freiem Himmel abgehalten. 1910 wurde gegenüber dem Friedhofeingang eine einfache Sandsteinbank des Bildhauers Schwerdtner aufgestellt, die eine Inschrift trägt: Die letzte Beerdigung soll 1920 stattgefunden haben. Seit 1929 gehört die Dölauer Heide der Stadt Halle und damit verlor auch der Friedhof seine Funktion. Die Bestattungen erfolgten nun auf den Halleschen Friedhöfen. Die Pflege des Heidefriedhofs übernahm der Heideverein. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwahrloste der Friedhof immer mehr. Heute sind nur noch sehr wenige Grabstätten erhalten. Eine Hinweistafel informiert die Besucher der Heide kurz über die Geschichte des Friedhofs.