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Sterntor (Bonn)

Baudenkmal in BonnBauwerk in BonnBodendenkmal in BonnBonn-ZentrumErbaut im 13. Jahrhundert
Stadtbefestigung in Nordrhein-WestfalenTor in Nordrhein-WestfalenVersetztes Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
Sterntor Bonn
Sterntor Bonn

Das ursprüngliche Sterntor in Bonn wurde um 1244 am Ende der Sternstraße erbaut und war ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Im Jahr 1898 wurde das als letzte Torburg der ehemaligen Stadtbefestigung verbliebene Tor trotz Intervention durch Kaiser Wilhelm II. abgerissen, um den Verkehrsfluss besser gestalten zu können. (Koordinaten: 50° 44′ 8,8″ N, 7° 5′ 54,1″ O – alter Standort) Erst zwei Jahre später – 1900 – wurde einige Meter versetzt ein Ersatzbauwerk unter gleichem Namen an der Nordseite des Bottlerplatzes bzw. an der Vivatsgasse geschaffen. Es besteht nur teilweise aus Resten des ehemaligen Sterntors, ansonsten aus einem Reststück der Stadtmauer und ihres einzigen erhaltenen Halbrundturms. Das Ecktürmchen und der umlaufende Zinnenkranz ordnen es dem damaligen Historismus zu. Es steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.In den äußeren Torbogen sind zwei Bildnisse eingefügt, der Gekreuzigte mit Maria und Johannes sowie die „Muttergottes mit sieben Schmerzen“ aus dem Jahr 1650. 2002 gab es am Sterntor die „Lichtblicke“-Installation der Lichtkünstler Regine Vogel/Johannes Dinnebier vom Zentrum für Internationale Lichtkunst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sterntor (Bonn) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sterntor (Bonn)
Vivatsgasse, Bonn Bonn-Zentrum (Stadtbezirk Bonn)

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Sterntor

Vivatsgasse
53111 Bonn, Bonn-Zentrum (Stadtbezirk Bonn)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Sterntor Bonn
Sterntor Bonn
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In der Umgebung

Max-Planck-Institut für Mathematik
Max-Planck-Institut für Mathematik

Das Max-Planck-Institut für Mathematik (kurz: MPIM) ist ein führendes mathematisches Forschungsinstitut in Bonn, das unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft steht. Die Anzahl der festen (auch wissenschaftlichen) Mitarbeiter ist vergleichsweise klein. Die meisten Mathematiker kommen als Besucher, um für eine begrenzte Zeit zusammen mit Kollegen aus aller Welt wissenschaftlich zu arbeiten und sich untereinander insbesondere über mathematische Probleme auszutauschen oder neue Erkenntnisse in Seminaren, Gesprächen und beim traditionellen Vier-Uhr-Tee zu diskutieren. Die Forschung am Institut umfasst folgende Arbeitsgebiete: Algebraische Geometrie Zahlentheorie Arithmetische Geometrie und Automorphe Formen Algebraische Gruppen und arithmetische Untergruppen Darstellungstheorie Komplexe Analysis Algebraische Topologie Partielle Differentialgleichungen Mathematische PhysikDas Institut ging 1980 aus dem Bonner Sonderforschungsbereich Theoretische Mathematik hervor und wurde von Friedrich Hirzebruch gegründet, der auch Direktor bis 1995 war. Dem Institut stehen heute die Direktoren Gerd Faltings, Werner Ballmann, Peter Scholze, Peter Teichner und Don Bernard Zagier vor. Günter Harder und Yuri Manin sind als Emeriti im Institut tätig. Geschäftsführender Direktor ist zurzeit Peter Teichner. Seit 1999 ist das Max-Planck-Institut für Mathematik in den oberen Etagen des alten Postamts am Münsterplatz untergebracht. Zuvor war es im Stadtteil Beuel.

Sternstraße (Bonn)
Sternstraße (Bonn)

Die Sternstraße ist eine der zentralen Geschäftsstraßen in der Bonner Innenstadt. Sie ist Teil der Fußgängerzone und führt vom Markt bis zum Friedensplatz. Ursprünglich hieß die Straße Pisternenstraße (lat. „pistrina“ - Bäckerei). Die Anfangssilbe ging mit der Zeit verloren und so entstand der Name Sternstraße. Am Ende der Sternstraße, kurz vor dem Friedensplatz markieren rechts die Kasernenstraße und links die Vivatsgasse den Verlauf der zweiten Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert, die bis zum 19. Jahrhundert die Grenze der Stadt markierte. Hier befand sich das um 1244 als Bestandteil der Stadtbefestigung erbaute Sterntor, das als letztes mittelalterliches Stadttor im Jahr 1898 abgerissen wurde. An den Gebäuden der Sternstraße sind noch die engen mittelalterlichen Grundstücksgrenzen und die kleinteilige Bebauung zu erkennen. An vielen Gebäuden sind Namensschilder mit mittelalterlichen Namen angebracht. Die heute üblichen Hausnummern wurden erst von den Franzosen eingeführt, die von 1794 bis 1814 Bonn besetzt hatten. Über die ursprüngliche Bebauung und Parzellierung der Grundstücke (an der Sternstraße) lässt sich wenig sagen, da erste Ansichten der Stadt, die Rückschlüsse auf die Bebauung zulassen, aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert stammen. Hieraus lässt sich schließen, dass die Bebauung zu dieser Zeit aus schmalen ein- bis zweigeschossigen giebelständigen Gebäuden besteht. Während die Häuser der südlichen Zeile höchstens einen kleinen Hofraum hatten, erstrecken sich die Grundstücke auf der nördlichen Straßenseite mit großen Gartenflächen bis zur heutigen Friedrichstraße. Die aufstehende Bebauung wurde, wenn man den Beschreibungen Glauben schenken darf, in den Wirren der Erbfolgekriege bei der zweiten Belagerung 1689 zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaues, der unter Beibehaltung der Parzellenstruktur durchgeführt wurde, entstanden jene schmalen giebelständigen Gebäude, die heute noch charakteristisch für die Sternstraße sind. In der Regel wurde die Erdgeschosszone dieser Häuser in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstmals verändert. Anstelle einer Lochfassade mit Fenstern und Eingangstür bekamen die Gebäude eine Erdgeschossfront in spätklassizistischer Manier mit symmetrisch angelegten großen Schaufenstern und einem gestalteten Eingang. Im Rahmen dieser Umgestaltung wurden die Gebäude zum Teil auch aufgestockt und/oder mit einem rechteckigen Blendgiebel versehen. Eine weitere Umgestaltungsphase erfolgte gegen Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Unter Beibehaltung der Bausubstanz wurde wiederum die Erdgeschossfassade verändert. Die Fassaden erhielten ein Stuckdekor, das dem historischen Zeitgeschmack entsprach. Im Gegensatz zu den größeren Plätzen (z. B. Markt, Remigius- und Martinsplatz) der Innenstadt wurden nur wenige Gebäude des 18 Jh. abgerissen und unter Beibehaltung der alten Parzellen völlig neu aufgebaut. Diese Bauten setzen sowohl an der Gestaltung als auch bei der Gebäudehöhe einen neuen städtebaulichen Akzent, der den Straßenzug heute entscheidend mitprägt. Als Zeugnisse der architektonischen und künstlerischen Entwicklung, die u. a. auf der Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse beruht, ist das bedeutend für die Geschichte der Menschen und für die Geschichte der Stadt Bonn.

Friedensplatz (Bonn)
Friedensplatz (Bonn)

Der Friedensplatz ist ein Platz in der Bonner Innenstadt. Der Platz lag ursprünglich vor dem Sterntor außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer und war Standort des Viehmarkts. Nach Abriss des Sterntors wurde der Platz von 1899 bis 1922 Friedrichsplatz genannt, sodann erstmals Friedensplatz und während der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) Adolf-Hitler-Platz. Ab 1945 erhielt er erneut den Namen Friedensplatz. Von 1897 bis 1929 befand sich mitten auf dem Platz der Bahnhof Bonn Viehmarkt (ab 1899 Bonn Friedrichsplatz und ab 1922 Bonn Friedensplatz) als Endpunkt der schmalspurigen Vorgebirgsbahn. Ab 1906 entwickelte er sich zum Knotenpunkt im Straßenbahnnetz. Seit 1913 befand sich am Friedensplatz die Hauptstelle der Städtischen Sparkasse zu Bonn. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Platz am 31. Oktober 1918 bei einem britischen Luftangriff von einer Bombe getroffen, die 16 Menschen tötete und erhebliche Sachschäden an umliegenden Häusern verursachte. Das Sparkassengebäude diente nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1949 als lokales Hauptquartier der britischen Militärregierung und (kurzzeitig) Hochkommission. 1955 wurde es für einen Neubau der Städtischen Sparkasse zu Bonn nach einem Entwurf Ernst van Dorps abgerissen, der 1959 fertiggestellt wurde. Ab 1960 war in diesem Gebäude ein Teil des Bundesministeriums für Verkehr ansässig. Aufgrund der Erweiterung der Fußgängerzone wurde die Straßenbahn 1974 von dem nunmehr an ihrem Rand (selbst noch außerhalb) gelegenen Friedensplatz in die Thomas-Mann-Straße verlegt. Stattdessen wurde auf dem Friedensplatz eine Bushaltestelle eingerichtet. Ab 1986/87 wurde der Friedensplatz nach Plänen von Joachim Schürmann vollständig umgestaltet und in die Fußgängerzone einbezogen, wobei auch eine öffentliche Tiefgarage in Verlängerung der „City-Garage“ und ein Geschäftshaus mit Ladenpassage zur Oxfordstraße („Friedensplatz-Passage“) entstanden. Die Fertigstellung erfolgte im Frühjahr 1989; der von Schürmann für den Platz entworfene Labyrinthbrunnen wurde am 17. April 1989 in Betrieb genommen. Seit Abschluss der Platzumgestaltung ist die Bushaltestelle auf dem Friedensplatz als einzige nach Art eines Busbahnhofs ausgebaute direkt an die Fußgängerzone angebunden. 2010 kam es zum Abriss des Sparkassengebäudes, das an gleicher Stelle bis Anfang 2014 neuerrichtet wurde.

Windeckbunker
Windeckbunker

Der Windeckbunker ist ein denkmalgeschützter Hochbunker im Zentrum der Bundesstadt Bonn. Er liegt an der Budapester Straße (bis 1997 Windeckstraße), in direkter Nachbarschaft zum Alten Stadthaus. Der 21,5 Meter hohe, sechsstöckige Bau – benannt nach dem früheren Bonner Oberbürgermeister Johann Martin Joseph Windeck – wurde 1941 errichtet. Ausgelegt als Rückzugsort für 843 Personen, beherbergte das Gebäude zudem die städtische Luftschutzzentrale und den Führungsstand des Oberbürgermeisters. Ortskommandant Generalmajor Richard von Bothmer gab aus dem Bunker heraus am 7. März 1945 den Befehl zur Sprengung der Rheinbrücke. Am 8. März 1945 erlebten hier etwa 5000 Bonner den Einmarsch des 16. Infanterieregiments der US Army und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs in Bonn. Nach Kriegsende kamen im Windeckbunker zunächst entlassene Kriegsgefangene unter, noch im Juni 1947 waren hier 30 ehemalige Gefangene einquartiert.1990 wurde nach langjährigem Leerstand eine Unterkunft für rumänische Asylbewerber eingerichtet, jedoch nach Protesten wieder geschlossen. Anschließend wurde 1997 diskutiert, Proberäume für Bands einzurichten; 2001 sollte der Bunker Heimat des NRW Forschungszentrums Fotografie werden. Dies wurde jedoch ebenso wenig realisiert wie die 2012 geplante Anlage eines Gemeinschaftsgartens. Auch die 2013 bis 2014 mit potentiellen Betreibern geführten Gespräche zur Einrichtung einer „Party-Location“ scheiterten.