place

Fischerstraße (Rostock)

Innerortsstraße in RostockStadtmitte (Rostock)

Die Fischerstraße ist eine Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt Rostock. Sie war die westlichste der zum Strande, das heißt dem Hafen der Stadt an der Unterwarnow, führenden Straßen. Durch sie gelangte man zum Fischertor, einem der früheren 12 Strandtore. Sie war Teil der einstigen Rostocker Neustadt, die im Westen von der Stadtmauer sowie im Osten durch die Linie Lagerstraße, Faule Grube und Buchbinderstraße von der Mittelstadt begrenzt wurde. Wegen ihrer peripheren Lage war sie von den im sozialen Gefüge der Stadt nicht sehr hoch stehenden Fischern bewohnt. Dementsprechend war die Bebauung recht bescheiden, bevorzugt Buden aus Fachwerk. Während des Vier-Nächte-Bombardements der Royal Air Force Ende April 1942 wurde sie zusammen mit der näheren und weiteren Umgebung vollständig zerstört. Die heutige Fischerstraße teilt mit der ursprünglichen lediglich den Namen, sie wurde beim Wiederaufbau 30 Meter östlich der alten Fischerstraße angelegt. Auf der Westseite befindet sich heute ein Parkplatz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fischerstraße (Rostock) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Fischerstraße (Rostock)
Fischerstraße, Rostock Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Fischerstraße (Rostock)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.091111111111 ° E 12.130555555556 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Fischerbastion

Fischerstraße
18055 Rostock, Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Schnickmannstraße
Schnickmannstraße

Die Rostocker Schnickmannstraße ist eine Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt und Teil der einstigen Neustadt. Sie verdankt ihren Namen dem Rostocker Patriziergeschlecht der Schnickmanns. Über sie und die direkt anschließende Breite Straße gelangte man einst vom Strande (dem Stadthafen an der Unterwarnow) zum Hopfenmarkt (dem heutigen Universitätsplatz). Am nördlichen Ende der Schnickmannstraße stand das gleichnamige gotische Tor. Wegen dieser Nähe zum zweitwichtigsten Handelsplatz der Stadt nach dem Neuen Markt war sie von Giebelhäusern umsäumt, deren Fassaden im 19. und 20. Jahrhundert dem Zeitgeschmack entsprechend verändert wurden. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie durch das Vier-Nächte-Bombardement der britischen Luftwaffe Ende 1942 im nördlichen Abschnitt schwer zerstört, jedoch überdauerte der Großteil der Bebauung den Krieg. Allerdings wurde die erhaltene Bausubstanz bis in die 1970er Jahre dem Verfall preisgegeben, sodass die alten Gebäude nahezu ausnahmslos ab 1978 einer sogenannten „Flächensanierung“, d. h. einem kompletten Abriss, unterzogen werden mussten. Lediglich der Wittesche Speicher aus dem späten 18. Jahrhundert auf der Ostseite der Straße wurde restauriert. Anstelle der Altbauten errichtete man Häuser in der sogenannten modifizierten Plattenbauweise, welche in Größe und Form den historischen Vorbildern ähneln, gleichzeitig wurde die Schnickmannstraße zur Fußgängerzone umgewandelt. In der Mitte der Straße befindet sich ein kleiner, künstlich angelegter Wasserlauf.

Universität Rostock
Universität Rostock

Die Universität Rostock wurde im Jahre 1419 gegründet und ist damit eine der ältesten Hochschulen Deutschlands sowie die älteste Universität im Ostseeraum. Im Wintersemester 2021/22 waren 12.665 Studierende immatrikuliert, darunter auch viele Erasmus- und weitere Auslandsstudenten. 2018 lehrten in Rostock 275 Professoren. Insgesamt werden von der Universität etwas mehr als 2.900 Mitarbeiter (darunter ca. 850 in der Universitätsmedizin) direkt beschäftigt. Die Mehrheit der über 100 Studiengänge in zehn Fakultäten wird mit Master- und Bachelorabschlüssen angeboten. Die Universität Rostock gilt auf Grund ihres umfangreichen Studienangebots als Volluniversität. In einem 2018 veröffentlichten Ranking von Times Higher Education wurde die Hochschule als die schönste Universität Deutschlands und die viertschönste Europas gelistet. Mehrere Nobelpreisträger haben in Rostock studiert oder geforscht, darunter Albrecht Kossel, Karl von Frisch und Otto Stern. Im Umfeld der Universität haben sich durch Institute, Gründungen und Unternehmensansiedlungen Cluster der Wirtschaft und Forschung in Bereichen der Spitzentechnologie gebildet. Vor allem in den Sektoren Biotechnologie, Medizin und Lebenswissenschaften (zum Beispiel BioCon Valley und DZNE), Nanotechnologie, in der Lichtforschung und Photonik, Agrar- und Umweltwissenschaften, in der maritimen Forschung (IOW) sowie in der Erforschung von Bereichen der Datenverarbeitung und Informationsgesellschaft (Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung) haben sich bedeutende Vertreter angesiedelt. Auch die demografische Forschung im Umfeld der Rostocker Universität, die über mehrere Sonderforschungsbereiche verfügt, ist von Weltrang, vor allem mit dem zuständigen Max-Planck-Institut.