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Fridericianum Davos

Aufgelöst 1946Bildung (Kanton Graubünden)Bildungseinrichtungsgründung 1878Friedrich-I.-von-Baden-SchuleMittelschule (Schweiz)
Organisation (Davos)
Fridericianum davos graubuenden switzerland
Fridericianum davos graubuenden switzerland

Das Fridericianum in Davos war ursprünglich ein Gymnasium für Lungenkranke und heißt nun Schweizerische Alpine Mittelschule Davos. Es wurde 1878 von Hermann Perthes gegründet, der das Institut auch in den ersten beiden Jahren leitete, und nach dem badischen Großherzog Friedrich I. benannt, bei dem Perthes als Prinzenerzieher tätig war und der ihn zum Geheimen Hofrat ernannte. Nachdem schon seit längerer Zeit drei Vorklassen sowie eine Oberrealschule und ein Realgymnasium angegliedert worden waren, erhielt das Fridericianum 1909 den Status einer deutschen Auslandsschule. Dies hatte für die Zöglinge den Vorzug, dass sie zur Ablegung der Prüfung zur Obersekundareife nicht mehr nach Baden reisen mussten. Ab 1919 konnte auch das Abitur am Fridericianum erlangt werden. 1942 ging die Schule in den Besitz eines Schulvereins über, der von Vertretern der NSDAP in Deutschland und der Schweiz kontrolliert wurde. 1945 wurde sie nach einer Volksabstimmung von der Landschaft Davos aufgekauft und erhielt als Stiftung den Namen Schweizerische Alpine Mittelschule Davos. Nach wie vor war sie für kranke und erholungsbedürftige Kinder und Jugendliche gedacht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fridericianum Davos (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fridericianum Davos
Guggerbachstrasse,

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N 46.794722222222 ° E 9.8222222222222 °
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Adresse

Schweizerische Alpine Mittelschule Davos (SAMD)

Guggerbachstrasse
7270 , Davos Platz
Graubünden, Schweiz
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Fridericianum davos graubuenden switzerland
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In der Umgebung

Alexanderhausklinik
Alexanderhausklinik

Die Alexanderhausklinik war eine Klinik im Luftkurort Davos im Schweizer Kanton Graubünden. Benannt war es nach dem badischen Arzt Alexander Spengler, der 1882 zu den Mitbegründern des damaligen Kur- und Diakonissenhauses gehörte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts behandelte die Klinik die Tuberkulose mit so genannten „Luftkuren“. Die Klinik war zuletzt auf Neurodermitis und Schuppenflechte spezialisiert. Diese Patientengruppe überwog deutlich die der reinen Asthmatiker und Allergiker. Es wurden umfangreiche Behandlungsmethoden angeboten, ergänzt durch Sport, psychologische Betreuung, Wanderungen (Tagesausflüge) und allergenarme Kost. Sie war eine der letzten sogenannten „deutschen Sanatorien/Krankenhäuser“ in Davos. Die Patienten waren aus Deutschland zur Therapie im Hochgebirge. Gründe für die Wirksamkeit waren unter anderem das Fehlen von Hausstaubmilben und anderer Allergene in so großer Höhe, die intensive UV-Strahlung, gleichmäßigere Temperaturverhältnisse sowie sauerstoffärmere und damit die Bildung roter Blutkörperchen begünstigende Luft. Die Medikamentierung und Abrechnung unterlag für die Patienten vollständig deutschem Recht. Nach einer über einhundertjährigen Geschichte ging die Klinik am 29. November 2004 Konkurs. Die Patienten und kleine Teile des Personals wurden durch die Deutsche Hochgebirgsklinik Davos Wolfgang übernommen. Ende 2006 wurde das Klinikgebäude inklusive Nebengebäuden (z. B. angebaute Kapelle) und sämtlichem Inventar (inkl. Sporthalle, Schwimmbad, Sauna usw.) von der Schweizer Immobilienfirma SPI Real Estate AG mit Sitz in Sarnen gekauft. Die Gebäude wurden als «Grand Hotel Alexander» umgenutzt und 2017 zum ersten «Hard Rock Hotel» in Davos.