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Ciane

Fluss in EuropaFluss in SizilienGewässersystem Ionisches Meer
Papiro Ciane
Papiro Ciane

Der Ciane ist ein kleiner Fluss auf Sizilien. Die Cianequelle (Fonte Ciane) liegt etwa 7 km südwestlich des Stadtzentrums von Syrakus. Der Name Ciane stammt von der griechischen Nymphe Kyane, die laut Ovid versuchte, den Raub der Persephone durch den Gott Hades zu verhindern, und sich, weil ihr dies nicht gelang, aus Trauer in Wasser auflöst (Ovid, Metamorphosen 5, 409–470). Kurz vor seiner Mündung bei den Salinen von Syrakus ins Ionische Meer fließt der Ciane mit dem Fluss Anapo zusammen. Die Ufergebiete der beiden Flüsse sind die einzigen Stellen Europas, an denen noch wilde Papyrusstauden wachsen. Sie wurden 1984 zusammen mit den Salinen als Riserva naturale Fiume Ciane e Saline di Siracusa unter Naturschutz gestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ciane (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ciane
Via Elorina, Syrakus

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Breitengrad Längengrad
N 37.054903 ° E 15.270052 °
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Adresse

Circolo nautico Ciane

Via Elorina
96100 Syrakus
Sizilien, Italien
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Papiro Ciane
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In der Umgebung

Palazzo del Vermexio
Palazzo del Vermexio

Der Palazzo del Vermexio, auch Palazzo del Senato, (erbaut 1629 – 1633) in Syrakus war ein Auftrag an den Architekten Giovanni Vermexio, um den alten Sitz der Regionalkammer von Syrakus unterzubringen. Heute ist er Sitz der städtischen Kommunalverwaltung und des Bürgermeisters. Er liegt am Domplatz (Piazza del Duomo) auf der Insel Ortygia. Der Architekt hat sein Steinzeichen, eine Eidechse, an der linken oberen Ecke hinterlassen, und eine geometrisch klare Kubusform geschaffen, die in der Halbmitte von einem Balkon geteilt wird: unten Renaissance mit klassischem Aufbau: große Fenster mit Rundgiebeln, dorische Pilaster in Steinschnitt, das Gebälk mit Triglyphen und Metopen geschmückt. Barocke Akzente im oberen Bereich sind die Maskaronen auf den verschiedenen Fensterebenen. Der Stadtpalast zeigt typische Merkmale des sizilianischen Barocks wie den Eisenbalkon. Die Fassade ist auch mit merkwürdigen Verzierungen von Muscheln und Masken geschmückt. Auftraggeber des Neubaus war der örtliche Senat. In den Nischen sollten Statuen der Könige von Spanien stehen, doch der Bildhauer Gregorio Tedeschi stellte nur das Wappen der spanischen Monarchie über dem Portal fertig. Der dritte Stock wurde im 19. Jahrhundert ergänzt. Im Gebäude findet sich ein Museum im Spiegelsaal für die Carrozza del Senato (Senatskutschen, 1763) und einige antike Funde, darunter einige vom am Ort gefundenen ionischen Tempel des 6. Jh. v. Chr.

Artemistempel (Syrakus)
Artemistempel (Syrakus)

Der Artemistempel in Syrakus auf der Insel Ortygia ist heute der einzig bekannte Tempel auf Sizilien, der im 6. Jahrhundert v. Chr. in ionischem Stil zu Ehren der Göttin Artemis erbaut wurde. Die Überreste liegen auf einem Areal, wo sich zuvor im 7. Jahrhundert v. Chr., zu Beginn der griechischen Landnahme, neben Resten prähistorischer Hütten auch ein archaisches Athenaheiligtum in Form eines Megarons befand. Über den Fundamenten, die 1910 vom Archäologen Paolo Orsi entdeckt wurden, steht heute das Rathaus von Syrakus. Durch den Archäologen Gino Vinicio Gentili konnten in den 1960er Jahren Fragmente einer ionischen Säule ausgegraben werden, die mit den Säulen des Tempels der Artemis in Ephesos in der heutigen Türkei vergleichbar sind. Die Ausmaße des Tempels in Syrakus betrugen 59 Meter in der Länge und 25 Meter in der Breite. An den Langseiten waren 16 und an den Schmalseiten 6 Säulen aufgestellt, die mit Kapitell 12,50 Meter in der Länge und an der Basis 1,70 Meter im Durchmesser maßen. Der Tempel besaß eine Vorhalle (Pronaos), die zu einem offenen Hof (Sekos) führte. Der Abschluss des Tempels bestand in einer Rückhalle (Opisthodom), die von außen betreten werden konnte. Die moderne Forschung geht aufgrund fehlender Funde von Dachelementen davon aus, dass der Artemistempel nicht fertiggestellt wurde. Die Einstellung der Bauarbeiten zugunsten eines daneben liegenden Tempelneubaus wird um das Jahr 480 v. Chr. angenommen. Anstelle der Fertigstellung wurde zu Ehren der Göttin Athena, anlässlich der gewonnenen Schlacht bei Himera, unter Gelon ein Siegestempel im dorischen Stil errichtet. Die Baumaterialien des unfertigen ionischen Tempels wurden vermutlich zu großen Teilen abgetragen, um für den dorischen Neubau verwendet zu werden. Das auffallende Gesamtbild des Artemistempels in Syrakus muss jedoch noch bis in das 1. Jahrhundert v. Chr. weiter bestanden haben.