place

Haus Lüttinghof

Baudenkmal in GelsenkirchenBauwerk in GelsenkirchenWasserburg in Nordrhein-Westfalen
HausLuettinghofKernburg03
HausLuettinghofKernburg03

Das Haus Lüttinghof ist eine Wasserburg in Gelsenkirchen. Sie steht im Stadtteil Hassel nördlich von Gelsenkirchen-Buer an der Stadtgrenze zu Marl, unweit des Marler Stadtteils Polsum. Die Niederungsburg wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut und ist das älteste Baudenkmal der Stadt. Anfang des 18. Jahrhunderts ließen die Herren von Nesselrode die Anlage im Stil des Barocks umgestalten und einen Ziergarten anlegen. Die Burgkapelle sowie die Wirtschaftsgebäude wurden im 20. Jahrhundert abgebrochen und anstelle der Vorburg bis 1991 ein moderner Neubau errichtet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Lüttinghof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus Lüttinghof
Siebenwinkel,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Haus LüttinghofBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.619208333333 ° E 7.0394444444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

NSG Hasseler Muehlenbach, Rappenhofsmuehlenbach, Picksmuehlenbach

Siebenwinkel
45768 , Polsum
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

HausLuettinghofKernburg03
HausLuettinghofKernburg03
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Halde Oberscholven
Halde Oberscholven

Die Halde Oberscholven ist eine Bergehalde in Gelsenkirchen-Scholven. Sie nahm in den Jahren 1966 bis 1987 das Bergematerial aus dem Betrieb der Zechen Scholven, Bergmannsglück und Emscher-Lippe auf. Die Halde überragt die Umgebung um 140 m und ist damit die höchste künstliche Erhebung im Ruhrgebiet. Sie gehört zur zweiten Generation von Halden, den abgestuften Tafelberghalden. Den höchsten Punkt auf 201,8 m Höhe über Normalnull markiert seit 1994 ein im Winter nachts beleuchtetes und inzwischen bereits einmal ersetztes acht Meter hohes Gipfelkreuz. Neben diesem befindet sich eine zur Hälfte versenkte Seilscheibe. Etwas tiefer steht ein Sendemast für Mobilfunk von Vodafone, terrestrisches Fernsehen DVB-T und digitalen Hörfunk DAB+ mit 60 m Höhe. Der Funkmast wurde ursprünglich 2003 von Vodafone unter der Bezeichnung 5125 WXR 897 (RMSV 42+14 m Windzone 2) errichtet. Ebenfalls auf der Halde befindet sich der DMR-Repeater und HAMNET-Knoten DB0OHL. Sie sind Einrichtungen des Amateurfunkdienstes.Die Halde wird von der RAG Montan Immobilien im Auftrag der RAG AG betreut. Auf der Halde wachsen 212.000 Bäume, darunter Erlen, Linden, Rotweiden, Eschen und Scheinakazien, ferner Sträucher und Kräuter. Im Inneren der Halde befindet sich ein Trinkwasserbehälter von Gelsenwasser, gespeist aus dem Wasserwerk Haltern. Es handelt sich um 15 Röhren mit 66 Metern Länge, einem Durchmesser von zehn Metern und 36.000 Kubikmetern Speicherkapazität in 130 m Höhe NN. Der Behälter erzeugt durch die Höhendifferenz für das umgebende Wassernetz einen Wasserdruck von sechs Bar. Die Halde ist der Öffentlichkeit gewöhnlich nicht zugänglich. Ausnahmen bilden ein Tag der offenen Tür von Gelsenwasser, Wanderungen, die durch die Volkshochschule organisiert werden, und die traditionelle Mai-Andacht der Gemeinde St. Josef in Scholven. Diese Andacht findet vor dem Gipfelkreuz statt. Für Besucher, die den etwa einstündigen Aufstieg nicht bewältigen, werden gewöhnlich Pendelbusse eingesetzt. In unmittelbarer Nähe liegt das Kraftwerk Scholven mit seinen teils über 300 m hohen Schornsteinen und fünf Kühltürmen sowie eine Raffinerie von BP. Nach einer Grundsteinlegung am 7. Juli 2010 wurde auf der Halde der Windpark Halde Oberscholven mit zwei Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-82 E2 mit je 2,3 Megawatt Leistung errichtet. Die von der ELE Scholven Wind GmbH für rund sechs Millionen Euro errichteten Anlagen haben eine Nabenhöhe von 98,38 m und einen Rotordurchmesser von 82 m, die Gesamthöhe von 139,38 m überragen Halde und Funkmast deutlich.

Siedlung Spinnstuhl
Siedlung Spinnstuhl

Die Siedlung Spinnstuhl befindet sich in Gelsenkirchen-Hassel. Sie gilt als regional bedeutendes Beispiel für das Neue Bauen der 1920er Jahre. In der 1926 bis 1928 erbauten Siedlung gruppieren sich im Zentrum am namensgebenden Platz „Spinnstuhl“ sieben, in Form eines V angeordneten Solitärgebäude. Auf der weiteren Fläche befinden sich fünf Zeilen mit Reihenhäusern in Gruppen von zwei bis vier Einheiten. An den Außenseiten der symmetrischen Siedlung stehen nochmal vier Solitärgebäude. Diese zweistöckigen Mehrfamilienhäuser haben ein markant hervorstehendes Treppenhaus, die dreistöckigen Mehrfamilien-Doppelhäuser im Inneren der Siedlung haben zwei Treppenhäuser vom selben Typ, bei den Reihenhäusern ist das Treppenhaus integriert. Zwischen allen 91 Gebäuden liegen großzügige Freiflächen mit Wiesen, Bäumen und Gärten, es gibt halböffentliche und private, den Wohnungen zugeordnete Bereiche. Die Rückseiten der Reihenhäuser und die Grünflächen werden von einem Fußwegnetz erschlossen. Die Siedlung wird von zwei geschwungenen Straßen durchzogen an denen sich die Reihenhäuser ausrichten. Der zentrale Platz „Spinnstuhl“ und die gleichnamige Querstraße liegen im rechten Winkel dazu. Zur Gestaltung der Siedlung gehörten auch Baumpaare, die sich zu den Wohnungseingängen hin orientierten sowie Baumalleen rund um den zentralen Platz. Architekt der Siedlung war Josef Rings, der im Ruhrgebiet unter anderem auch Tagesanlagen der Zeche Dahlbusch oder die Siedlung Feldhaushof gebaut hatte. Errichtet wurde Spinnstuhl von der Genossenschaft „Allgemeiner Bauverein Essen AG“, heute Allbau AG. Später ging der Wohnungsbestand in den Besitz der staatliche Zechengesellschaft über. Die ursprünglich 402 Wohnungen hatten im Wesentlichen drei Bautypen, die nur durch die Lage der Treppenhäuser variierte. Die Kleinwohnung hatte Bad, Zimmer und Küche. Die beiden größeren Typen eine Küche als Durchgang zu zwei Schlafzimmern, ein Wohnzimmer sowie Diele und ein eigenes Bad. In den Kellern gab es Gemeinschaftswaschküchen und Trockenräume. Bei Renovierungen in den 1990er Jahren wurden viele Wohnungen zu größeren Einheiten zusammengelegt, die Fenster erneuert und eine Dämmung angebracht. Der ursprünglich hohe Anteil an Kleinwohnungen hat sich dadurch deutlich reduziert. Die Fassaden der Gebäude sind glatt und hell verputzt, Gesimse an der Sohle und Traufe beleben die schlicht bis streng wirkenden Fronten. Die kassettierten, einfarbigen (rot, blau, grün) und noch im Original erhaltenen Haustüren werden durch ein gerades Vordach geschützt. Darüber belichtet ein geschossübergreifendes Fensterband das Treppenhaus. Die in der Fassadenebene liegende zwei- oder dreiflügeligen Wohnungsfenster sind gleichmäßig angeordnet und – bis auf die Solitätbauten – nicht mehr mit Sprossen versehen. Die Badezimmer hatten bis zur Renovierung horizontale kurze Lichtbänder. Die Fassaden werden ansonsten nur noch von Regenfallrohren unterbrochen, sie grenzen sich mit einem kleinen Vorsprung von den Flachdächern ab. Die Solitärbauten im Innern und am Rand der Siedlung sowie die Siedlungsanordnung und die Freiflächen stehen unter Denkmalschutz, die Reihenhäuser werden als schützenswert geführt. In zwei Innenflächen stehen Garagenhöfe aus Fertiggaragen, die nicht zum ursprünglichen Konzept gehören.