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Fuldatalbrücke Morschen

Bauwerk in MorschenBrücke in EuropaEisenbahnbrücke in HessenErbaut in den 1980er JahrenFulda (Fluss)
HohlkastenbrückeSchnellfahrstrecke Hannover–WürzburgSpannbetonbrückeVerkehrsbauwerk im Schwalm-Eder-Kreis
ICE Fuldatalbruecke Morschen
ICE Fuldatalbruecke Morschen

Die Fuldatalbrücke Morschen ist ein 1450 m langes zweigleisiges Eisenbahnüberführungsbauwerk der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Die 1986–1989 erbaute Balkenbrücke liegt in Nordhessen in der Nähe von Melsungen und überspannt in einer Höhe von maximal 75 m über Grund zwischen Morschen und Binsförth die Fulda mit der parallel verlaufenden Bundesstraße 83 sowie der Bahnstrecke Kassel–Bebra. Sie ist die zweitlängste Brücke der Schnellfahrstrecke. Es war mit rund 60 Mio. DM die teuerste und mit etwa 70.000 m³ Beton und 9.100 t Betonstahl die größte Brücke der Neubaustrecke. Das Bauwerk liegt zwischen den Streckenkilometern 173,715 und 175,165. Die Gradiente der Strecke steigt auf der Brücke durchgehend in südlicher Richtung an. In der Planungsphase lag das Bauwerk im Planungsabschnitt 14 im Mittelabschnitt der Strecke. Das Eisenbahnüberführungsbauwerk wurde zwischen den Jahren 1986 und 1989 erbaut. Die zulässige Geschwindigkeit im Bereich des Bauwerks liegt bei 280 km/h.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fuldatalbrücke Morschen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fuldatalbrücke Morschen
K 132, Morschen

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Breitengrad Längengrad
N 51.069166666667 ° E 9.5838888888889 °
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Adresse

Fuldatalbrücke Morschen

K 132
34326 Morschen
Hessen, Deutschland
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ICE Fuldatalbruecke Morschen
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In der Umgebung

Fuldaseilbahn Beiseförth
Fuldaseilbahn Beiseförth

Die Fuldaseilbahn Beiseförth ist eine etwa 50 Meter lange Luftseilbahn zum Überqueren der rund 40 Meter breiten Fulda für Fußgänger oder Fahrradfahrer zwischen dem Malsfelder Ortsteil Beiseförth und dem Morschener Ortsteil Binsförth im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Auf dem Schild vor Ort wird sie als Seilfähre bezeichnet, was jedoch technisch nicht korrekt ist. Sie ist seit Mai 2009 in Betrieb. Geplant und gebaut wurde die Bahn vom Ingenieurbüro Intium in Melsungen zusammen mit der Firma Reisch aus Malsfeld. In einen offenen Stahlkorb passen bis zu vier Personen mit ihren Fahrrädern. Über zwei in der Gondel montierte Handkurbeln betätigen sie einen Antrieb, der die Gondel am Drahtseil hängend in etwa fünf Minuten über die Fulda bewegt. Mit ähnlichen Kurbeln, die an den beiden Verankerungen befestigt sind und die auf ein Zugseil wirken, kann bedarfsweise vom Ufer aus der Fahrkorb mit einer Leerfahrt auf die Flussseite geholt werden, an der Fahrgäste einsteigen wollen. Sie ist von April bis Ende Oktober in Betrieb, darf aber nur bei Tageslicht benutzt werden. Die Seilbahn verbindet zwei Enden des hessischen Radwegs R1 (Fuldaradweg). Von den Herstellungskosten in Höhe von 134.000 Euro übernahm das Land Hessen etwa drei Viertel. Vor Inbetriebnahme der Seilbahn mussten Radfahrer auf dem Fuldaradweg gemeinsam mit dem Straßenverkehr eine Steigung auf einer befahrenen Landstraße nehmen. Eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke jedoch hätte ein Vielfaches gekostet und wäre deshalb nicht zu realisieren gewesen, sodass die als Attraktion geltende Seilbahn installiert wurde. Kritiker jedoch wenden ein, dass die Seilbahn sich zu den Hauptverkehrszeiten im Sommer zum ernsthaften Verkehrshindernis entwickeln und Wartezeiten für die Nutzer des Fuldaradweges bedeuten könnte. Außerdem ist das Kosten-/Nutzenverhältnis der Seilbahn fragwürdig, da die Radfahrer durch die Seilbahn lediglich einen kleinen Hügel nicht überwinden müssen. Hinzu kommt, dass auch das Kurbeln an der Seilbahn, um auf die jeweils andere Seite zu gelangen, äußerst anstrengend ist und von der Kraftanwendung her durchaus mit dem Überwinden des Hügels vergleichbar ist. Auch die laufenden Kosten und eine ständige Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit könnten ein Problem darstellen, da die Seilbahn außerhalb von Ortschaften liegt und eine Manipulation bzw. teilweise Zerstörung die Sicherheit der Passagiere schnell gefährden kann.