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Sieblos-Museum

Museum im Landkreis FuldaPaläontologisches Museum in DeutschlandPoppenhausen (Wasserkuppe)Rhön

Das Sieblos-Museum in Poppenhausen (Wasserkuppe) ist ein paläontologisch-geologisches Museum im Tiefparterre des Rathauses. Es wurde im Januar 1995 eröffnet, zwei Jahre nachdem der Sammler Hugo Schubert einen Teil seiner in den 1980er Jahren im Abraum der Grube Sieblos gefundenen und präparierten Fossilien der Gemeinde geschenkt hatte.Die ständige Ausstellung wird durch einen künstlichen Bergwerksstollen betreten. Zunächst erfährt der Besucher Einzelheiten zur Geschichte des Bergbaus in Sieblos. Anschließend werden der geologische Aufbau und die Datierung der Siebloch-Schichten erläutert. Nach dem Verlassen des Stollens findet der Besucher die szenischen Darstellungen einer Abraumhalde und eines Laboratoriums vor. Im nächsten Raum befinden sich die Sieblos-Fossilien, vornehmlich in Vitrinen. Ausgestellt werden Fundstücke aus einer aufgelassenen Braunkohlegrube beim Ortsteil Sieblos am Fuße der Wasserkuppe. Die Fundstelle beherbergt Fossilien von Flora und Fauna eines Süßwassersees mit Verlandungszonen aus dem unteren Oligozän mit einem Alter von etwa 35 Millionen Jahren. Die im Museum ausgestellten Pflanzenarten umfassen Farnpflanzen, Nackt- und Bedecktsamer. Daneben werden Fossilien von Insekten, Krebstieren (Wasserasseln), Fischen, kleinen Amphibien und Schnecken sowie Teile von Vögeln, Krokodilen und Säugetieren präsentiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sieblos-Museum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Sieblos-Museum
Von-Steinrück-Platz, Poppenhausen (Wasserkuppe)

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Breitengrad Längengrad
N 50.4893 ° E 9.8696 °
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Adresse

Von-Steinrück-Platz 1a
36163 Poppenhausen (Wasserkuppe)
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Schwarzerden (Schule)

Schwarzerden ist der Name der staatlich anerkannten Schule für Ergotherapie und Physiotherapie sowie der Rhön-Akademie in Gersfeld. Die Geburtsstätte liegt im Poppenhausener Ortsteil Rodholz, Siedlung Schwarzerden, wo die Schule 1923 gegründet wurde. Sie hat kontinuierlich bis in die Gegenwart bestanden und war lange Zeit ein Frauenprojekt. Der Siedlungshof in Schwarzerden gehört zu den alternativen Siedlungsprojekten in der frühen Weimarer Republik mit den Zielen einer jugendbewegten Lebensreform. 1922 kamen Elisabeth Vogler und Marie Buchhold, die sich aus dem Studium in Darmstadt kannten, nach einem gescheiterten Projekt in Frankenfeld bei Gernsheim nach Poppenhausen, begannen mit Gesundheitsfürsorge für Berufstätige, pachteten den Hof Schwarzerden zur Landwirtschaft und stellten handwerkliche Produkte mit Marta Neumayer her (Bastmatten und Körbe). 1925 erwarben sie den Hof, gründeten eine Genossenschaft und begannen zusätzlich ein Kinderluftbad. 1927 öffnete die Gymnastikschule, für die Rudolf von Laban Ideengeber einer „Tanzfarm“ war. Die Gymnastik sollte in die soziale Arbeit integriert werden, anders als in der parallelen Siedlung Loheland. 1928/29 zog die Einrichtung um in den größeren Bodenhof bei Gersfeld. Die staatlich anerkannte Schule wuchs auch in der NS-Zeit, teilweise in Kooperation mit der NSV. Der Ansatz weiblicher Körperpflege wurde geschätzt. Die Bedeutung der Landwirtschaft trat völlig zurück. 1946 wurde der Schulbetrieb wieder zugelassen und ständig erweitert oder reformiert zu einer der führenden Schulen für Gymnastiklehrer in Deutschland. Das Programm wechselte aber häufig zu neuen Inhalten. Träger bis 1951 war die Frauensiedlung Schwarze Erde, danach ein Trägerverein. Im Jahre 2018 wurde nach einer Insolvenz die Schule durch die gemeinnützige Medischulen GmbH übernommen. Ab dem Herbst 2021 wird der Schulbetrieb in Fulda stattfinden, der alte Standort in der Rhön soll von der Genossenschaft Sonnerden für ein Mehrgenerationenprojekt übernommen werden.