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Jesuitenkirche (Wien)

Alte Universität (Wien)Barockbauwerk in WienBarocke KircheDisposition einer OrgelFranz-Xaver-Kirche
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Wien Universitätskirche (2)
Wien Universitätskirche (2)

Die Jesuitenkirche ist eine barocke römisch-katholische Kirche im 1. Wiener Gemeindebezirk, Innere Stadt. Sie befindet sich am Dr.-Ignaz-Seipel-Platz neben der Alten Universität, weshalb sie auch als Universitätskirche bekannt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jesuitenkirche (Wien) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jesuitenkirche (Wien)
Sonnenfelsgasse, Wien

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Breitengrad Längengrad
N 48.208930555556 ° E 16.377652777778 °
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Adresse

Jesuitenkirche (St. Ignatius) (Universitätskirche Maria Himmelfahrt)

Sonnenfelsgasse
1010 Wien (Innere Stadt)
Österreich
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Wien Universitätskirche (2)
Wien Universitätskirche (2)
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In der Umgebung

Palais Albrecht
Palais Albrecht

Das Palais Albrecht (heutige Adresse: Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 3) war ein stattliches, viergeschossiges Barockpalais in der Altstadt von Wien. Es schloss im rechten Winkel unmittelbar an den noch existierenden Bau der Alten Universität an und bildete bis 1903 einen wesentlichen Teil des harmonischen Platzgefüges. Über den Ursprung des Gebäudes ist wenig bekannt. 1690 und 1692 wurden die hier stehenden beiden Häuser (Nr. 758 und 759) durch den kaiserlichen Rat und Hofkammer-Secretarius Franz Gottlieb von Albrecht und seine Frau Eva Maria erworben. Der Umbau zum Barockpalais erfolgte zu Anfang des 18. Jahrhunderts, ein Architekt ist nicht bekannt, jedoch belegen zeitgenössische Abbildungen die Qualität des stattlichen Baus. 1705 überließ die Witwe das Gebäude ihren Stiefsohn Conrad Adolf von Albrecht. Nach den Angaben unter einem Stich Salomon Kleiners habe der Hausherr die prächtige Fassade des Baus selbst entworfen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ging das Palais im Versteigerungsweg an Andre Hilebrand von Prandau, ab 1853 befand es sich im Besitz von Karl und Rudolf Auspitz, letzterer bekannt als Industrieller, Ökonom und Reichsratsabgeordneter. 1872 wurde das Gebäude durch die k.k. privilegierte wechselseitige Brandschaden-Versicherungsanstalt erworben, was bereits für eine (damals geläufige) funktionale Umwidmung und die Verwendung als Zinshaus spricht. Rudolf Auspitz errichtete damals gemeinsam mit Verwandten, der Familie Lieben, ein neues, gründerzeitliches Zinspalais neben dem Burgtheater (Oppolzergasse 6). Das Barockgebäude des Palais Albrecht wurde 1903 abgerissen, an seiner Stelle wurde von Rudolf Demski ein sechsgeschossiges Miethaus der Spätgründerzeit mit secessionistischem Fassadendekor errichtet.

Neue Aula (Wien)
Neue Aula (Wien)

Die Neue Aula ist ein barockklassizistischer Monumentalbau im 1. Wiener Gemeindebezirk. Sie liegt am Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 2, ist ein Teil des Gebäudekomplexes der Alten Universität und steht als solcher unter Denkmalschutz. Das Gebäude ist der offizielle Hauptsitz der Akademie der Wissenschaften und wird daher synonym auch so bezeichnet. Es wurde 1753–1755 unter der Leitung des lothringischen Architekten Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey errichtet. Mitarbeiter waren Johann Enzenhofer, Daniel Christoph Dietrich und Johann Adam Münzer. Es gilt als einer der bedeutendsten Bauten der Regierungszeit Maria Theresias, die das Gebäude 1756 auch eröffnete. Als richtungsweisend gilt vor allem die kubische Verblockung des Baukörpers und die Reduktion des plastischen Oberflächenvolumens zugunsten einer abstrahierten Schichtstruktur. Bereits 1758 erfolgten erste kleinere Restaurierungsarbeiten durch Nikolaus Pacassi, zahlreiche weitere folgten, zuletzt 2021. Die ursprüngliche Funktion des Gebäudes war, als Versammlungsraum der Universität Wien zu dienen, sie konnte alle vier damaligen Fakultäten (Medizin, Philosophie, Theologie und Recht) aufnehmen. Diese Funktion hatte es bis in die 1850er-Jahre, als der Standort aufgegeben wurde, 1857 wurde es von der Akademie übernommen. An diesem Gebäude war auch eine von Maximilian Hell eingerichtete neue Universitätssternwarte untergebracht, die 1825 großzügig ausgebaut wurde (mit einem Doppelturm für die Teleskope) und bis in die 1870er-Jahre in Betrieb war, 1882 wurde die neue Sternwarte auf der Türkenschanze in Währing eröffnet und die Aufbauten in Folge rückgebaut.

Schönlaterngasse
Schönlaterngasse

Die Schönlaterngasse ist eine berühmte, kleine, verwinkelte Gasse in der Wiener Innenstadt. Da die Straße am Heiligenkreuzerhof (Schönlaterngasse Nr. 5) vorbeiführt, hieß sie im Mittelalter Straße der Herren von Heiligenkreuz, später Gäßlein als man zum Heiligenkreuzerhof geht, Gasse niederhalb Heiligenkreuzerhof und Gässel beim Heiligenkreuzerhof. Ab dem 17. Jahrhundert war der Name Zur schönen Latern gebräuchlich, wobei aber bis 1776 der Beginn der Gasse noch Heiligenkreuzergässl hieß. Seit 1780 lautet der Name Schönlaterngasse. Die Verbauung geht bis in das Hochmittelalter zurück, die meisten Fassaden stammen aus der Barockzeit. Die Gasse reichte ursprünglich nur etwa bis zur heutigen Jesuitenkirche, da der Rest bis zur Postgasse Teil einer Quergasse war, die zur Wollzeile führte. Dieses Gäßchen Gegenüber der Hohen Schul verschwand aber 1624, als die Jesuiten hier die Kirche und ein vergrößertes Universitätsgebäude errichten ließen. Benannt ist die Schönlaterngasse nach dem ehemaligen Hausschild „Zur schönen Laterne“ auf Nr. 6, an dem eine Laterne angebracht ist. Das Original der Laterne befindet sich im Wien Museum, heute findet sich in der Gasse selbst nur noch eine Kopie, die 1971 von Otto Schmirler angefertigt wurde. Das berühmteste Haus der Schönlaterngasse ist das Basiliskenhaus (Nr. 7). Eine bekannte Wiener Sage erzählt, dass im Hausbrunnen des Hauses im Jahre 1212 ein Basilisk hauste. Ein Bäckerbub bemerkte das Ungeheuer und wollte es vor einer angesammelten Menschenmenge beseitigen. Der Junge stieg mit einem Spiegel in den Brunnen herab. Man hatte ihn vorher gewarnt, dass der Blick eines Basilisken ein Lebewesen in Stein verwandelt. Unten angekommen hielt der Bub dem Basilisken den Spiegel vors Gesicht, worauf dieser zu Stein wurde. Heute zeigt ein Fresko an der Hausmauer des Hauses die Heldentaten des Jungen. Die dazugehörige Inschrift wurde erst 1932 nach dem Originaltext von 1577 angefertigt. (Renoviert 1965.) Im Haus Nr. 9, das aus dem 16. Jahrhundert stammt und 1799 von Peter Mollner umgestaltet wurde, befindet sich heute der Kunstverein Alte Schmiede. Hier kann man noch eine alte Schmiedewerkstätte mit Originalwerkzeugen besichtigen. Das Haus Nr. 11 ist der Anfang des 18. Jahrhunderts errichtete Alte Jesuitenhof. Zurzeit haben insgesamt vier verschiedene gültige österreichische Freimarken sowie eine Silbergedenkmünze zu 10 Euro (2009) die Schönlaterngasse zum Motiv.