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Gartenstadt Hohenhagen

Gartenstadt in DeutschlandKultur (Hagen)KünstlerkolonieRoute der Industriekultur (Hagen)Siedlung (Städtebau) in Nordrhein-Westfalen
Gartenstadt Hohenhagen01
Gartenstadt Hohenhagen01

Die Gartenstadt Hohenhagen wurde 1909 durch den Hagener Mäzen Karl Ernst Osthaus gestiftet und liegt im heutigen Stadtteil Eppenhausen unweit südöstlich des Autobahnkreuzes Hagen.Osthaus wollte mit der Gartenstadt einen Kontrapunkt zur Industrialisierung der Landschaft setzen. Geplant wurde die Gartenstadt Hohenhagen als Künstlerkolonie. Zur Realisierung seiner Idee verpflichtete Osthaus namhafte Künstler und Architekten. An den Planungen der Gartenstadt waren Peter Behrens (über dessen Büro auch Walter Gropius), Henry van de Velde und der holländische Architekt Jan Ludovicus Mathieu Lauweriks maßgeblich beteiligt. Die Planungen gingen zunächst von der Errichtung von 16 Villen aus. Die Häusergruppe am nördlichen „Stirnband“ (einer Straße) wurde einheitlich vom Künstlerarchitekten J.L.M. Lauwerik errichtet; Behrens entwarf und erbaute drei Häuser an der Haßleyer Straße.Herausragendes Bauwerk der Gartenstadt ist der von dem Belgier Henry van de Velde entworfene Hohenhof, in den Osthaus 1908 selbst einzog.Da Karl Ernst Osthaus bereits 1921 starb, konnte das Gesamtkunstwerk Hohenhagen nicht vollendet werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gartenstadt Hohenhagen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gartenstadt Hohenhagen
Stirnband, Hagen Emst (Hagen-Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 51.359816 ° E 7.510144 °
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Adresse

Thorn-Prikker-Haus

Stirnband 38
58093 Hagen, Emst (Hagen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Gartenstadt Hohenhagen01
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Hohenhof
Hohenhof

Der Hohenhof in Hagen-Eppenhausen war im 20. Jahrhundert Wohnhaus, Gesamtkunstwerk und Knotenpunkt eines europäischen Kulturnetzwerkes. Das Haus wurde 1906 bis 1908 nach Entwürfen von Henry van de Velde für Karl Ernst Osthaus und seine Ehefrau Gertrud innerhalb der Gartenstadt Hohenhagen erbaut. Es ist heute neben dem Kunstquartier einer der Standorte des Karl-Ernst-Osthaus-Museums der Stadt Hagen. In der Industriestadt Hagen am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets versuchte der Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus (1874–1921) zu Beginn des 20. Jahrhunderts, mit seinem Folkwang-Gedanken Kunst und Leben miteinander zu verbinden. Bereits 1920 wurde in einem Teil des Hohenhofes eine von Osthaus initiierte Reformschule provisorisch angesiedelt, die jedoch nur ein Jahr bestand. Von 1924 bis 1930 war in den Räumen des Hohenhofes die Handweberei Hohenhagen untergebracht. Eberhard Osthaus und das Ehepaar Horst und Evangeline Helbing bauten diese Handweberei zu einem florierenden Unternehmen aus. 1930 siedelte die Handweberei nach Bremen über. Der Name "Handweberei Hohenhagen" wurde dort bis zur Schließung 1965 beibehalten. 1927 verkaufte die Familie Gebäude und Ländereien an die Stadt Hagen mit der Auflage, die Anlage als „Gesamtkunstwerk“ zu erhalten. 1933 überließ die Stadt den Hohenhof der NSDAP zur Einrichtung einer Gauführerschule. Gegen Kriegsende wurde er als Lazarett genutzt, von 1946 bis 1962 diente er als Frauenklinik. Von 1963 bis 1976 war der Hohenhof Sitz der Pädagogischen Hochschule Hagen, bis diese mit anderen Hochschulen zur Pädagogischen Hochschule Ruhr mit Sitz in Dortmund zusammengelegt wurde. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ist der Hohenhof seither für die Öffentlichkeit als architektonisches Kunstobjekt zugänglich. Der Hohenhof ist Ankerpunkt der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.