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Amt Bilstein

Amt (Herzogtum Westfalen)Amt (Provinz Herzogtum Westfalen)Aufgelöst 1969Ehemaliges Amt in Nordrhein-WestfalenGegründet 1843
Geschichte (Kreis Olpe)Kreis OlpeLennestadt
Wappen Amt Bilstein
Wappen Amt Bilstein

Das Amt Bilstein war zunächst ein historisches Verwaltungsgebiet, das von 1445 bis 1803 zum Herzogtum Westfalen und von 1803 bis 1815 zu Hessen-Darmstadt gehörte. Ein weiteres Amt Bilstein existierte als kommunalrechtliche Verwaltungseinheit von 1843 bis 1969 im Kreis Olpe in der preußischen Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Amt Bilstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.094444444444 ° E 8.0188888888889 °
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Adresse

Freiheit 46
57368
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wappen Amt Bilstein
Wappen Amt Bilstein
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In der Umgebung

St. Servatius (Kirchveischede)
St. Servatius (Kirchveischede)

Die St.- Servatius-Kirche in Kirchveischede im Kreis Olpe ist eine katholische Pfarrkirche, deren Entstehung ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Die Pfarrkirche aus der Zeit der Frühgotik besteht aus einem einschiffigen Saal. 1908 wurde die Kirche im Einvernehmen mit dem Landeskonservator durch den Bauunternehmer Wilhelm Sunder-Plassmann aus Förde (heute Grevenbrück) um einen Anbau im Norden erweitert. Dort hängt ein barockes Gemälde, das die Opferung Mariens darstellt. Der Eingang zur Kirche befindet sich an der Westseite des Anbaus. Der Kirchturm schließt sich unmittelbar westlich an das Kirchenschiff an und wird beim Gottesdienst mit genutzt. Schutzheiliger ist der heilige Servatius, der auf einem Kirchenfenster dargestellt wird. Die alte barocke Kanzel wurde um 1700 in der Attendorner Bildhauerwerkstatt Sasse geschaffen, sie wurde in den Jahren 1990/92 grundlegend restauriert. Der Wandtabernakel enthält eine schmiedeeiserne Tür. Die Orgel stammt aus der Zeit um 1758 und ist ein Werk von Ignatz Seuffert. An der Außenseite der Orgelbühne befinden sich insgesamt 16 Bilder aus der Zeit der Entstehung, die in der Mitte Jesus und Maria darstellen. Sie sind umgeben von Bildern der Apostel Petrus und Paulus sowie anderer Apostel und Evangelisten. Unterhalb der Orgelbühne befinden sich zwei Grabplatten, deren Inschriften nicht mehr lesbar sind. In dem frühgotischen (alten) Chorraum befindet sich eine Pietà, die von dem Bildhauer Matthias Beule erstellt wurde. Beule unterhielt in den Jahren 1906 bis 1909 ein Atelier im benachbarten Olpe und wurde später durch sein Wirken in Kirchneubauten in Oberschlesien bekannt.

Bonzelerhammer
Bonzelerhammer

Bonzelerhammer ist ein Ortsteil von Lennestadt im Kreis Olpe und liegt im Veischedetal an dem Teilabschnitt der B55, der von Bonzel nach Bilstein führt. Während sich die meisten Ortsnamen im Gebiet der Stadt Lennestadt bis in das 13. Jahrhundert und teilweise früher zurückverfolgen lassen, ist der Ort Bonzelerhammer vergleichsweise spät entstanden. Maßgeblich für den Ortsnamen war die Errichtung eines Hammerwerks in der Nähe der früh bezeugten Siedlung Bonzel. Der Betriebsstandort war insofern günstig, weil mit dem Zufluss der Veischede eine ausreichende Wassermenge zum Antrieb eines Wasserrades mit dem angeschlossenen Fallhammer zur Verfügung stand. Mit dem Fallhammer wurde das Roheisen in bearbeitungsfähige Stücke verarbeitet. Hinweise auf den Betrieb eines Hammers bereits im 17. und 18. Jahrhundert können nicht belegt werden. Nachprüfbare Quellen sind ab Anfang des 19. Jahrhunderts verfügbar. So mussten von dem Hammer in Bonzel im Jahr 1806 Einquartierungskosten erstattet werden, die im Amt Bilstein durch den Aufenthalt französischer Truppen für den Zeitraum März bis Oktober entstanden waren. Nach zwischenzeitlichem Verfall des Hammerwerks und Wechsel der Eigentümer gelangte der Betrieb im Jahr 1865 in das Eigentum der Siegerländer Hammerschmiedefamilie Fick. Im Jahr 1871 beschäftigte das Hammerwerk 7 Arbeiter. Um die Jahrhundertwende wurde der Betrieb eingestellt. In der Folgezeit wurde auf dem Gelände von anderen Betreibern zunächst die Produktion von Asphaltplatten aufgenommen, wegen Unwirtschaftlichkeit aber um 1910 wieder aufgegeben. Auch eine im Jahr 1922 errichtete Fabrik zur Herstellung von Spielwaren aus Blech musste im Jahr 1935 schließen.Im Jahr 1935 erwarb der Plettenberger Kaufmann Egon Großhaus das Fabrikgelände. Das heute unter der Firmenbezeichnung Egon Grosshaus GmbH & Co KG geführte Unternehmen befasst sich mit der Stanz-, Feinstanz- und Stanzbiegetechnik und hat unter den Zulieferern der Automobil-, Elektro-, Maschinenbauindustrie eine bedeutende Stellung erreicht. Mit der Entwicklung der Firma Grosshaus hat der Ende Juni 2020 11 Einwohner zählende Ort eine gewisse Bekanntheit erlangt.