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St. Josef (Regensburg)

Altstadt von Regensburg mit StadtamhofBarockbauwerk in BayernBarocke KircheBaudenkmal in RegensburgDisposition einer Orgel
Erbaut in den 1670er JahrenFilialkirche des Bistums RegensburgJosefskircheKarmeliterkircheKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in RegensburgKlosterkirche in DeutschlandNach der Haager Konvention geschütztes Kulturgut in BayernWandpfeilerkirche
Regensburg, Karmelitenkirche St. Josef, 2017 06 CN 01
Regensburg, Karmelitenkirche St. Josef, 2017 06 CN 01

Die Karmelitenkirche St. Josef am Alten Kornmarkt in der Altstadt von Regensburg ist die Klosterkirche des Konvents St. Josef der Unbeschuhten Karmeliten sowie die wichtigste Beicht- und Anbetungskirche Regensburgs. Der hochbarocke Kirchenbau mit Anklängen an den italienischen Stil wurde in den Jahren 1660 bis 1673 nach den Plänen eines bisher unbekannten Architekten errichtet. Als mögliche Urheber kommen Carlo Lurago, Antonio Petrini oder ein Schüler Petrinis in Frage.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Josef (Regensburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Josef (Regensburg)
Alter Kornmarkt, Regensburg Stadtamhof

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.018611111111 ° E 12.100833333333 °
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Adresse

Karmelitenkirche Sankt Joseph

Alter Kornmarkt 6
93047 Regensburg, Stadtamhof
Bayern, Deutschland
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Regensburg, Karmelitenkirche St. Josef, 2017 06 CN 01
Regensburg, Karmelitenkirche St. Josef, 2017 06 CN 01
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In der Umgebung

Hotel Karmeliten
Hotel Karmeliten

Das große, mehrstöckige Hotel Karmeliten stand bis 2012 in der Altstadt von Regensburg, nordwestlich am Dachauplatz, mit Fassaden zur südlichen Drei-Kronen-Gasse und zum Dachauplatz, zur westlichen Speichergasse (Verlängerung der Maximilianstraße) und zur östlichen Adolph-Kolping-Straße. An Stelle einiger Gebäude des Karmelitenklosters und des späteren Karmelitenhotels mit eigener Brauerei entstand dort nach 2012 auf 7.500 Quadratmetern ein Gebäudekomplex, bezeichnet als „Palais Karmeliten am Dom“ mit Supermarkt, einer Bäckerei und knapp 180 Wohnungen. Der Neubau ist etwas höher als der Vorgängerbau und besitzt ein Stockwerk mehr.Der Abriss des alten Hotels Karmeliten wurde zunächst nur mit der Auflage des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege erlaubt, die seit 1932 bestehenden Fassaden mit Rundbögen zu erhalten. Da die Gefahr bestand, das dann benötigte neue Fundament zur Stabilisierung der alten Gebäudefassaden könnte das im Boden befindliche Bodendenkmal Regensburger Römermauer beschädigen, wurde am Ende doch dem Abriss der Fassaden zugestimmt, da dem Schutz der römischen Bodendenkmäler Vorrang eingeräumt werden musste.Das alte Hotelgebäude und das neue Kaufhausgebäude stehen auf einem historisch sensiblen Terrain, nämlich auf der Ostmauer des römischen Legionslagers „Castra Regina“, am Standort des Osttores, der Porta principalis dextra des römischen Kastells. Bereits 1873 war hier beim damaligen Neubau der Karmelitenbrauerei der Fundort der 5 m langen Steintafel mit der Gründungsinschrift des römischen Legionslagers Castra Regina, auf der das Jahr 179 n. Chr. als Jahr der Gründung des Lagers angegeben ist. Diese Tafel zählt zu den wichtigsten Exponaten des Historischen Museums Regensburg und zu den bedeutendsten römischen Inschriften nördlich der Donau.Auch bei den Baumaßnahmen zum neuen „Palais Karmeliten am Dom“ wurden im Januar 2013 archäologische Grabungen auf einer kleinen, trotz der unzulänglichen Grabungsmaßnahmen im 19. Jahrhundert noch relevanten Baufläche durchgeführt. Neben Erkenntnissen über die zerstörerischen Vorgängermaßnahmen ergab sich ein Überraschungsfund. Gefunden wurde eine vollplastische, hochwertig gearbeitete, weitgehend intakte Figur eines Bronzepferdchens, ein Fund, der große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit fand.Die Regensburger Altstadtfreunde kritisierten den Abbruch des alten Hotels Karmeliten und das Neubauvorhaben als „Profitmaximierung bei geringstmöglichem Investitionsvolumen“.

Römerturm (Regensburg)
Römerturm (Regensburg)

Der Römerturm (auch „Heidenturm“ genannt) in der Altstadt von Regensburg beherrscht mit seiner massigen Blockgestalt das Stadtbild am Alten Kornmarkt. Der romanische Wohnturm gehörte zur herzoglichen Pfalz und war mit dem südlich benachbarten Herzogshof durch einen begehbaren Schwibbogen verbunden, der 1855 abgetragen und 1937/40 in einfacher Form wieder angebracht wurde. Der 28 Meter hohe frühere Wohn- und Wehrturm der Pfalz mit einer Kantenlänge von 14 mal 14 Meter hat sieben Geschosse mit zwei Bereichen. Die unteren drei Geschosse mit Wandstärken von mehr als 4 Metern haben ein dreischaliges Mauerwerk: äußere Schale aus großen Buckelquadern, innere Schale mit gut gesetzten Handquadern, Zwischenraum aufgefüllt mit Bruchsteinmauerwerk. Das urtümliche Aussehen dieses älteren, aber bisher nicht genau datierbaren Sockels gab dem Turm seinen Namen. Der untere Sockel des Turmes stammt aus nachkarolingischer bis stauferischer Zeit und besteht aus großen Buckelquadern, wobei vermutlich auch Steine der römischen Befestigungen verwendet wurden.Über dem Sockel finden sich vier Geschosse mit schlichtem Bruchsteinmauerwerk des 14. Jahrhunderts in Eckverquaderung und mit Wandstärken von wenig mehr als einem Meter. In diesem Bereich finden sich auch zwei Feuerstätten. Die eine Feuerstätte liegt im Nordosteck des vierten Geschosses, unterhalb eines Betonfußbodens, der 1944 entstand als über dem dritten Geschoss eine Bunkerdecke eingezogen wurde, wodurch die Raumhöhe halbiert wurde. Im vierten Geschoss befanden sich auch die beiden ursprünglich einzigen Zugänge zum Turm, von denen einer im Süden über eine Holzbrücke zum Herzogshof führte, der andere im Norden zu einem dort angrenzenden Bau. Die heute vorhandene Tür auf Straßenniveau an der Südseite wurde erst im 19. Jahrhundert ausgebrochen.Die zweite Feuerstätte findet sich im Nordosteck des siebten Geschosses, das mit schmalen Mauern und drei rundbogigen Öffnungen der größte und hellste Raum des Turmes ist. Die hier auch vorhandenen Doppelarkadenfenster dienten zur kunsthistorischen Datierung dieses Turmbereichs auf das erste Viertel des 13. Jahrhunderts. Beide Feuerstätten sind durch einen 20 Meter hohen Kamin verbunden, der nur teilweise in die Wand eingebunden ansonsten in einem vorspringenden Mauermantel verläuft. Fehlende Rußspuren zeigen, dass der Kamin seit 445 Jahren nicht mehr genutzt wurde. Aus einigen im Kamin aufgefundenen Schalbrettern kann man die hochmittelalterliche Bautechnik des Kamins ohne Gerüst und Kräne erklären.Wie die vorhandenen Fenster, die Feuerstätten und der Kaminmantel im Innern des Turmes nahe legt, war der Turm früher bewohnbar und über die Einstiege auf 9 Meter Höhe zu begehen. Er könnte in der Zeit der Karolinger als Zufluchtsort, aber auch als Schatzkammer, Münzstätte oder Archiv genutzt worden sein. Der Turm trug anstatt des heutigen Pyramidendaches ursprünglich einen Zinnenkranz. An der mittleren Mauerzone sind große Steinmetzzeichen zu sehen, darunter auf der Südseite mehrere Mühle-Spielfelder. Im Bereich des Bruchsteinmauerwerks ist der Turm noch 1,6 m stark und nimmt mit jedem Stockwerk um 10 cm ab.In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde im Inneren des Turmes eine zwei Meter starke Stahlbeton-Zwischendecke eingezogen, um im Turm die Glasfenster des Regensburger Domes vor Bomben geschützt einlagern zu können. Ob der Römerturm eine Beziehung zu dem 200 Meter weiter südlich stehenden Campanile der Stiftskirche zur Alten Kapelle hat, ist in Untersuchung.