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Azcapotzalco

Ort im Distrito Federal de MéxicoOrt in NordamerikaStadtteil von Mexiko-Stadt
Azcapotzalco, México DF
Azcapotzalco, México DF

Azcapotzalco (Nahuatl für „Ameisenhaufen“; [aːskapoˈtsaɬko] ) ist einer von 16 Verwaltungsbezirken des Distrito Federal, des Hauptstadtbezirks von Mexiko. Azcapotzalco befindet sich im Nordwesten von Mexiko-Stadt. Bis er durch die fortschreitende Ausbreitung des Stadtgebietes eingemeindet wurde, war der Ort eine eigenständige Gemeinde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Azcapotzalco (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Azcapotzalco
Calle Norte 73, Mexiko-Stadt

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Breitengrad Längengrad
N 19.470138888889 ° E -99.174361111111 °
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Adresse

Calle Norte 73

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02530 Mexiko-Stadt
Mexiko
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Azcapotzalco, México DF
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In der Umgebung

Monumento a la Revolución
Monumento a la Revolución

Das Monumento a la Revolución (Denkmal der Revolution) ist ein großes Bauwerk aus den 1930er Jahren im Zentrum der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt zur Erinnerung an die Mexikanische Revolution und Ehrengrabstätte ihrer Revolutionäre. Das 65 m hohe Denkmal befindet sich auf der Plaza de La República im Stadtteil Cuauhtémoc. Drei große Hauptstraßen, Paseo de la Reforma, Avenida Puente de Alvarado und Avenida de los Insurgentes umfassen den westlich des Parks Alameda Central gelegenen Bezirk, in welchem es sich befindet. Während der Regierungszeit des Präsidenten Porfirio Díaz war hier in Anlehnung an das US-Kapitol in Washington mit dem Bau eines Palacio Legislativo, eines großen Parlamentsgebäudes im neoklassizistischen Stil begonnen worden. Es beruhte auf den Plänen des französischen Architekten Émile Bénard. Die Grundsteinlegung dazu war 1910 erfolgt, doch schon 1911 mussten die Bauarbeiten auf Grund der mexikanischen Revolution wieder eingestellt werden. In den dreißiger Jahren begann man mit dem Abriss der Seitenflügel. Gleichzeitig erfolgte eine Umplanung durch den mexikanischen Architekten Carlos Obregón Santacilia. Vom großen Parlamentsgebäude blieb nur das Stahlskelett der Vierung einer Kuppelhalle übrig. Diese auf vier Pfeilern ruhende, begehbare Kuppel wurde in abgewandelter Form in einer Stilmischung aus Art Déco und mexikanischem Revolutionsstil zwischen 1932 und 1938 fertiggebaut. Oben an den Enden der vier Eckpfeiler wurden vom Bildhauer Oliverio Martinez gestaltete Figurenreliefs angebracht. Diese repräsentieren die Unabhängigkeit, die Reformgesetze ("Leyes de Reforma"), die Agrar- und die Arbeitergesetze. In unter den Pfeilern befindlichen Krypten wurden nach und nach die sterblichen Überreste von mexikanischen Revolutionsgrößen überführt: 1942 die von Venustiano Carranza, 1960 die von Francisco Madero, 1969 die von Plutarco Elías Calles, 1970 die von Lázaro Cárdenas del Río und schließlich 1976 die von Pancho Villa. 1986 sind sieben Räume im Kellergeschoss des Denkmals zu einem Museo Nacional de la Revolución ("Nationales Museum der Revolution") ausgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Am 4. Dezember 2011 gab die US-amerikanische Sängerin Britney Spears ein freies Konzert, im Rahmen der Femme Fatale Tour am Denkmal. Besucht wurde dieses von 100.000 Menschen.

Plaza de las Tres Culturas
Plaza de las Tres Culturas

Der Plaza de las Tres Culturas („Platz der Drei Kulturen“), auch Plaza de Tlatelolco („Platz von Tlatelolco“) genannt, befindet sich im Zentrum von Tlatelolco, einem Stadtteil von Mexiko-Stadt in der Delegación Cuauhtémoc. Seinen Namen verdankt der Platz dem Umstand, dass sich um ihn herum Bauwerke gruppieren, die unterschiedliche Epochen der mexikanischen Geschichte repräsentieren: Kultur von Tenochtitlan, aus der Zeit vor der Eroberung Mexikos durch die spanischen Konquistadoren; repräsentiert durch eine Reihe präkolumbischer Pyramiden und Ruinen, die aus der Blütezeit von Tlatelolco datieren. Zu dieser Zeit existierte in Tlatelolco ein bedeutender Markt, auf dem die Bewohner des Tals von Mexiko Waren aller Art aus ganz Mesoamerika handelten. Dies ist die Epoche der Ersten Kultur. Spanische Kultur, von der Zeit der spanischen Eroberung Mexikos bis zur mexikanischen Unabhängigkeit; repräsentiert durch ein Konvent und die katholische Kathedrale von Santiago im mexikanischen Kolonialstil. An diesem Ort wurde auf Betreiben der beiden spanischen Missionare Bernardino de Sahagún und Juan de Zumárraga das Colegio de Santa Cruz de Tlatelolco gegründet. Als Zeichen der vollständigen Unterwerfung pflegten die spanischen Konquistadoren ihre christlichen Kirchen exakt auf den Ruinen präkolumbischer Kultstätten zu errichten; dabei bedienten sie sich nicht nur indigener Arbeitskraft, sondern auch indigenen Baumaterials. Dies ist die Epoche der Zweiten Kultur. Moderne mexikanische Kultur, repräsentiert durch den Torre de Tlatelolco („Turm von Tlatelolco“), seit 2005 Sitz des mexikanischen Außenministeriums, sowie durch die unter dem Namen Unidad Habitacional Tlatelolco bekannte Wohngebäude, von denen mehrere von dem bekannten Architekten Mario Pani entworfen wurden. Dies ist die Epoche des kreolischen Synkretismus und stellt die Dritte Kultur dar.Darüber hinaus war die Plaza de las Tres Culturas auch mehrmals Schauplatz weiterer bedeutender Ereignisse in der Geschichte Mexikos: Vor der Eroberung des Aztekenreiches durch die Spanier besuchte Hernán Cortés den Marktplatz von Tlatelolco. Einige Tage später, am 13. August 1521, sollte dieser Schauplatz der endgültigen Niederlage der Azteken werden, als deren letzter Herrscher Cuauhtémoc von Cortés vernichtend geschlagen wurde. Der Chronist Bernal Díaz del Castillo schildert, dass ein derartiges Blutbad angerichtet wurde, dass es nicht möglich war, einen Fuß vor den anderen zu setzen, da sich dort so viele Leichen stapelten. Schätzungen zufolge wurden in der Schlacht über 40.000 Indígenas getötet. Hier wurde 1967 der Vertrag von Tlatelolco unterzeichnet, mit dem sich Lateinamerika zur atomwaffenfreien Zone erklärte. Der Vertrag war in erster Linie das Werk des mexikanischen Diplomaten Alfonso García Robles, der dafür im Jahre 1982 mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde. Am 2. Oktober 1968, zehn Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele, kam es erneut zu einem Blutbad: Beim so genannten Massaker von Tlatelolco wurden Hunderte von Zivilisten, vor allem Studenten, auf Anordnung des damaligen Präsidenten Gustavo Díaz Ordaz und dem Innenminister Luis Echeverría Álvarez (beide gehörten der PRI an) durch Angehörige der Streitkräfte und der Polizei getötet. Das Ereignis, das bis vor kurzem von offizieller Seite immer bestritten worden war, wurde von mehreren mexikanischen Schriftstellern bearbeitet, u. a. von Carlos Monsiváis, Elena Poniatowska und dem Träger des Literaturnobelpreises, Octavio Paz. Auch Liedermacher (z. B. José de Molina) und Filmregisseure (z. B. Jorge Fons mit Rojo Amanecer) nahmen sich dieses Themas an. Im Jahre 1985 wurden mehrere Gebäude rund um die Plaza de las Tres Culturas bei einem Erdbeben schwer beschädigt, u. a. das Edificio Nuevo León der Unidad Habitacional.