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Fötz

MonnerichOrt in Luxemburg
Wasserturm Foetz 01
Wasserturm Foetz 01

Fötz (luxemburgisch Féiz, französisch Foetz) ist eine Ortschaft im Süden Luxemburgs mit 469 Einwohnern. Sie gehört zur Gemeinde Monnerich, nördlich von Esch an der Alzette. In Fötz liegen eines der größten Gewerbegebiete Luxemburgs und mehrere Einkaufszentren.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fötz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.52 ° E 6.0097222222222 °
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Adresse

Cora

Rue du Brill 11
3898
Luxemburg
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Wasserturm Foetz 01
Wasserturm Foetz 01
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In der Umgebung

Marie-Reine du Monde (Lallingen)
Marie-Reine du Monde (Lallingen)

Die römisch-katholische Kirche Marie-Reine du Monde (dt.: Maria Königin der Welt, lux.: Kinnigin vun der Welt, auch: lux.: Kierch Esch-Lalleng; franz.: Église Marie-Reine du Monde de Lallange) in der Rue du Luxembourg, dem Ortsteil Lallingen (lux.: Lalleng, franz.: Lallange) in der Stadt Esch-sur-Alzette gehört zur Pfarrei Esch-Uelzecht Sainte-Famille zum Dekanat Esch-sur-Alzette und zum Erzbistum Luxemburg. Sie befindet sich leicht erhöht an der Kreuzung der Luxemburger Straße (N4), des Boulevard Grande-Duchesse Charlotte (N4C) und der Monnerecher Straße (CR106). Südlich hinter der Kirche liegt der Friedhof (franz.: Cimetière de Capellen, dt.: Friedhof der Kapelle). Die am 21. November 1953 geweihte Kirche wurde von Architekt Isidore Engler entworfen. An der Fassade über dem Haupteingang ist ein großes Hochrelief der Jungfrau Maria (Muttergottes) in der Darstellung als Königin. Das Mosaik im Chor stammt von Jean Barillet aus Paris und stellt die Krönung der Muttergottes durch die Dreifaltigkeit dar. Der Taufstein wurde von Emile Hulten entworfen. Die Fenster von Frantz Kinnen stellen biblische Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria dar. Auf der Empore ist eine Orgel mit 15 Registern die von der „Manufacture d’orgues luxembourgeoise“ aus Lintgen unter Leitung von Georg Westenfelder gebaut wurde. Die Orgel wurde am 21. November 1987 eingeweiht. Im Kirchturm hängen drei Glocken, die in den h', a' und fis erklingen. Neben der Kirche steht auf der Westseite (Monnerecher Straße) ein altes, verwittertes steinernes Wegkreuz. 25 Joer Poar Lalleng, 25 Joar Kierchechouer. Aweihung vun der neier Uergel. (Broschüre) Esch-sur-Alzette, Marie, Reine du Monde, Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e. V. Esch-Lallingen, Westenfelder II/17, Webseite: orgues.lu.

Flughafen Esch-sur-Alzette
Flughafen Esch-sur-Alzette

Der Flughafen Esch-sur-Alzette (lux.: Fluchhafen Esch-Uelzecht) wurde 1937 gegründet und war bis 1954 in Betrieb. Er war dort gelegen, wo früher der Lankelzerweier war. Heute befindet sich dort die Wohnsiedlung Cinquantenaire. Dieser Flughafen war der erste offizielle Flughafen im Großherzogtum Luxemburg. Der luxemburgische Luftfahrtpionier Lou Hemmer sah 1928 eine große Wiese an der Nordgrenze der Stadt Esch-sur-Alzette für Flugzwecke als geeignet an. Im Jahr 1929 wurde der Verein: Escher Aéro-Club (ACE) gegründet. Am 12. Mai 1929 (Ostersonntag), wurde in Anwesenheit von Tausenden von Menschen ein erstes Flugmeeting abgehalten. Ein zweites Flugmeeting fand am 28. September 1930 hier statt. Ab diesem Jahr bis 1935 organisiert der Escher Aéro-Club jedes Jahr ein Flugtreffen. Am 6. Oktober 1935, während eines solchen Flugmeetings in Esch-sur-Alzette, verunglückte der französische Pilot Dr. Feuillade vom Aéro-Club Verdun und sein Begleiter tödlich. Bereits am Vortag war Escher René Wolff, Pilot in der belgischen Armee, tödlich verunglückt. Aufgrund dieser Unfälle stellte der Escher Aéro-Club einige Monate später seine Aktivitäten ganz ein. Am 3. April 1936 wurde der Aéro-Club du Bassin Minier (ACBM) gegründet, der wesentlich zum Auf- und Ausbau des Flugfelds/Flughafens Esch-sur-Alzette beitrug. Es wurde auch eine Fluggesellschaft gegründet, die Société anonyme pour l'aménagement et l'exploitation de l'aérodrome d'Esch-sur-Alzette. In beiden Organisationen war Guillaume Theves Präsident. Mit Hilfe der Gemeinde und Privatinitiativen einiger Escher Bürger wurde der Flugplatz zu einem Flughafen ausgebaut. Es wurde auch eine Flughalle mit einem Ausmaß von etwa 24 × 14 Metern gebaut. Die offizielle Eröffnung dieses Flughafens fand am 26. September 1937 statt. Die feierliche Einweihung erfolgte durch Bürgermeister Hubert Clement. Großherzogin Charlotte und Prinz Felix hatten den Ehrenschutz übernommen. Der Flughafen Escher wurde zuerst zu sportlichen und touristischen Zwecken genutzt. Die erste kommerzielle Fluglinie Croydon – Esch – Croydon wurde von der privaten englischen Fluggesellschaft Olley-Air-Service betrieben (in London Borough of Croydon war von 1920 bis 1959 der Croydon Airport). Die erste Versuchslandung eines Flugzeugs dieser Fluggesellschaft erfolgte am 1. April 1938 nach einer zweistündigen Verspätung wegen Nebel mit einer Zwischenlandung auf dem Flughafen Haren in Brüssel (dieser Flughafen wurde 1914 bis 1949 als ziviler und militärischer Flughafen genutzt). Der eigentliche Liniendienst wurde am 6. Mai 1938 aufgenommen und bis September 1939 zweimal wöchentlich mit dem Doppeldecker The Luxembourg Listener (Luftfahrzeugkennzeichen: G-AEPE) des Typs De Havilland Dragon Rapide ausgeführt. Hauptnutzer der Fluglinie war, neben Passagieren, vor allem Radio Luxemburg (heute: RTL – Deutschlands Hit-Radio). Am 26. Mai 1938 war die Einweihung des ACBM-Clubhauses mit einem Flugfest verbunden. Am 3. Juli 1938 fand in Esch ein Flugtreffen von Militärmedizinern im Rahmen eines internationalen Kongresses des militärmedizinischen Personals in Luxemburg statt. Am 2. September 1939 wurde der Flugbetrieb durch ein großherzogliches Dekret eingestellt und das Überfliegen des Landes verboten. Diese Entscheidung wurde erst am 17. September 1945 aufgehoben, als der Flughafen Esch-sur-Alzette der US-Armee als Grundlage für die Reparatur ihrer Piper-Cub-Flugzeuge diente. Der Aéro-Club du Bassin Minier (ACBM) unternahm kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Versuche, um seine Aktivitäten wieder aufnehmen zu können. Es wurde ein Piper Cub (Kennzeichen: LX-MAI) für 85'000 Franken gekauft. Am 27. Juli 1945 verabschiedete der Aéro-Club de la Vallée de Kayl eine neue Satzung und gab sich einen neuen Namen: Club de Vol à Voile du Luxembourg asbl. Der Hauptsitz dieses Vereins war in Esch-sur-Alzette. Mehrere Vereinsmitglieder kauften konfisziertes Flugmaterial des Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK) bei der Zwangsverwaltung und schenkten es dem Verein. Am 20. Juli 1946 nahm der Verein seine Tätigkeit am Flughafen Esch-sur-Alzette wieder auf. Im Jahr 1947 verunglückte die Pilotin Jeanny Erfkemper und starb am 9. Mai an den Folgen des Flugunfalls. Von der United States Army wurde ein Flugzeug des Typs Piper Cub gekauft (Kennzeichen: LX-REX), um Segelflugzeuge in die Luft zu schleppen. Der Flugbetrieb am Flughafen Esch-sur-Alzette dauerte bis 1954 an. Dann wurde der Flugplatz endgültig geschlossen, weil aufgrund des Ausbaus des Flughafens Luxemburg in Findel kein Bedarf mehr bestand. Das Vereinsheim wurde von der Stadt Esch-sur-Alzette übernommen und für eine Vorschule verwendet. Im Jahr 1972 wurde das Gebäude abgerissen und 1975 ein Neubau mit dem Namen École de l'Aérodrome (dt.: Flugplatz Schule) errichtet. Nach dem Flughafen wurde – neben der Vorschule – auch eine Straße in Esch-sur-Alzette im Ortsteil Lankelz, die Rue de l'aérodrome benannt. Am 25. Mai 1984 wurde anlässlich der Einweihung des Musée de l'Aérodrome vom damaligen Bürgermeister Jos Brebsom ein großer Gedenkstein mit der Inschrift Aérodrome d'Esch/Alzette 1937-1954 eingeweiht, der in der Rue de l'aérodrome unweit der Vorschule steht. Zu diesem Anlass erhielten acht luxemburgische Flugpioniere die Goldmedaille der Stadt Esch: Albertine Nicolay, René Bourkel, Pierre Hamer, Lou Hemmer, Henri Kraemer, Marcel Pesch, Alfred Reckinger a Fred Welter. M. Reichling, A. Kemp, R. Kuhn (Asbl AAMI): Escher Aerodrom 1937–1954, 2003, Éditions Le Phare, ISBN 2-87964-063-6 Luxemburgisches Luftfahrtmuseum

Ronn Bréck
Ronn Bréck

Die Ronn Bréck im Viertel Neudorf in Esch an der Alzette in Luxemburg wurde vom 12. April bis 16. April 2017 (Osterwoche) abgerissen. Es handelte sich dabei um eine (unechte) Stahl-Bogenbrücke mit angehängter, untenliegender Fahrbahntrasse. Die Brücke dominierte fast ein Jahrhundert das Viertel und wurde auch als „Wahrzeichen“ des Stadtviertels Esch-Neudorf bezeichnet. Die Bezeichnung Ronn Bréck war kein offizieller Name der Brücke. Diese wurde nach dem Lageort des Bauwerks als Eisenbahnbrücke Neudorf (Pont ferroviaire Neudorf) bezeichnet. Ronn bezeichnet die Rundung, den Bogen der Brücke. Bréck bedeutet im luxemburgischen Brücke. Die Brücke wurde 1926 errichtet und 1927 eröffnet. Sie war Teil der Gleisverbindung zwischen den Hüttenwerken „Terres Rouges“ und Schifflingen, wurde aber schon viele Jahre nicht mehr gebraucht. Eigentümer der Brücke war der Stahlkonzern ARBED und die Brücke gehörte zuletzt dem Konzern ArcelorMittal. Die Ronn Bréck war auch ein Symbol des Widerstands gegen die nationalsozialistische Diktatur und Besetzung von Luxemburg 1940 bis 1944. Am Morgen des ersten Nationalfeiertags nach der Besatzung Luxemburgs, am 23. Januar 1941, hatten zwei Arbeiter aus Schifflingen die blauweißrote Luxemburger Fahne an der Brücke angebracht, inmitten eines Meeres aus Hakenkreuzfahnen. Um an die Brücke zu erinnern ist geplant, einen kleinen Teil der Brücke zu erhalten und als Denkmal aufzustellen. Die Brücke sollte ursprünglich für den Fußgänger und Radfahrverkehr erhalten bleiben (Projekt „Highway“) und dadurch „Dieswee“ mit dem „Schlassgoart“ verbunden werde. Aus Kostengründen wurde dieses Projekt aber nicht realisiert. Die Umsetzung des Projektes hätte für den Kauf der Liegenschaft samt Brücke etwa drei Millionen Euro benötigt sowie voraussichtlich eine Million Euro für die Adaptierung, weil die Brücke angehoben hätte werden müssen. Die Ronn Bréck kreuzte über der Neudorfer Straße eine weitere Eisenbahnstrecke. Gemäß Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) hätte es wegen des geringen Abstands in der Höhe vermutlich mit den kommenden Generationen von Zügen Probleme gegeben. „Ronn Bréck“ ist Geschichte - Die Bilder vom Abriss, Luxemburger Wort, 18. April 2017