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Wilhelminatoren (Valkenburg)

Abgegangenes Bauwerk in den NiederlandenAussichtsturm in EuropaBauwerk des Historismus in den NiederlandenBauwerk in Valkenburg aan de GeulBauwerk in der Provinz Limburg (Niederlande)
Erbaut in den 1900er JahrenRijksmonument (Provinz Limburg, Niederlande)Turm in den NiederlandenWilhelmina (Niederlande)Zerstört in den 2020er Jahren
Wilhelminatoren Valkenburg 2490
Wilhelminatoren Valkenburg 2490

Der Wilhelminatoren (deutsch Wilhelminaturm oder Wilhelmina-Turm) war ein Aussichtsturm in der niederländischen Gemeinde Valkenburg aan de Geul. Er war benannt nach der niederländischen Königin Wilhelmina, die von 1890 bis 1948 regierte. Das 30 Meter hohe Rijksmonument aus dem Jahr 1906 stand etwa 140 Meter über dem Meer (70 Meter über dem Tal der Göhl / niederländisch Geul) auf dem schmalen Bergrücken des Heunsbergs, auf dessen Nordende die Ruine Valkenburg steht. Er bot einen weiten Blick über das Zuid-Limburger Hügelland (Heuvelland). Am frühen Morgen des 16. März 2025 stürzte der Turm ein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wilhelminatoren (Valkenburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wilhelminatoren (Valkenburg)
Heunsbergerweg, Falkenburg an der Göhl

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N 50.858211 ° E 5.831852 °
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Adresse

Heunsbergerweg 9
6301 BN Falkenburg an der Göhl
Limburg, Niederlande
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Wilhelminatoren Valkenburg 2490
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In der Umgebung

Cauberg
Cauberg

Der Cauberg ist eine Erhebung auf der Südseite des Göhltales mit einer Straße gleichen Namens im niederländischen Valkenburg. Die Straße ist ca. 800 Meter lang und überwindet eine Höhendifferenz von etwa 60 Metern. Die durchschnittliche Steigung beträgt acht Prozent, an der steilsten Stelle sind es über elf Prozent. An der Spitze befindet sich ein Kurgebiet mit u. a. einem Thermalbad und einem Spielkasino. International bekannt ist der Cauberg durch den Radsport. Er war Austragungsort von bisher fünf Straßen-Weltmeisterschaften (1938, 1948, 1979, 1998, 2012) sowie der Querfeldein-WM 2018. Von 2003 bis 2017 war er außerdem der Schlussanstieg des Amstel Gold Race. Seit 2018 wurde der Kurs dieses Rennens etwas verändert, so dass der Cauberg noch immer eine große Rolle spielt, aber nicht mehr der Schlussanstieg ist. Zusammen mit der Mauer von Huy und der Mauer von Geraardsbergen ist er einer der bekanntesten Anstiege der Frühjahrsklassiker im Radsport. Auch die Tour de France war hier zweimal zu Gast, auf der siebten Etappe der Tour de France 1992 sowie der dritten Etappe der Tour de France 2006. Beide endeten in Valkenburg mit dem Cauberg als Schlussanstieg. Auf dem Cauberg befand sich seit 2006 eine Gedächtnissäule zur Erinnerung an den in Valkenburg geborenen Radrennfahrer Jan van Hout, der 1945 im KZ Neuengamme ums Leben kam, sowie für andere berühmte Radrennfahrer. Sie wurden von Vandalen zerstört. Der Gemeinderat beschloss 2020, die Renovierung zu stoppen. 2012 wurde auf dem Cauberg der Hill of Fame enthüllt, eine Serie von stählernen Platten mit Inschrift, mit denen nun die Radsportweltmeister geehrt werden. Das größte Denkmal auf dem Cauberg ist eine Kapelle zum Gedächtnis an die im Zweiten Weltkrieg in der Provinz Limburg (Niederlande) gefallenen Mitglieder des Widerstandes. An den Wänden stehen die Namen von 324 Widerstandskämpfern und ‑kämpferinnen aus der ganzen Provinz. Sie wurde am 18. Mai 1958 eröffnet. An dieser Stelle wurden am 5. September 1944 die Mitglieder der Knokploeg Zuid-Limburg (Kampfgruppe Südlimburg) Scheng Coenen und Jupp Francotte kurz vor der Befreiung von Valkenburg von Besatzungssoldaten ermordet. Hier findet jährlich am 4. Mai die im ganzen Land begangene Totengedenkfeier statt. Bis 2005 gab es hier im September außerdem die jährliche Feier des Vereines der ehemaligen Widerständler der Provinz Limburg (Voormalig Verzet Limburg).