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Wehringdorf

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Osnabrück)Gemeindeauflösung 1972Stadtteil von Melle
Gasthof Carl Wittker in Wehringdorf (1913)
Gasthof Carl Wittker in Wehringdorf (1913)

Wehringdorf ist ein Ortsteil der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen im östlichen Wiehengebirge. Die Gemarkung besitzt eine Fläche von 25,7 ha und wird von 210 Einwohnern bewohnt. Aus der 1810 gegründeten Tischlerei Bröcker ging die heutige Meyer Holzverarbeitung am Ort hervor. Die Gebäudesteuerlisten von 1840 bis 1880 des Fürstbistums Osnabrück weisen zwölf Höfe für Wehringdorf aus (Mellinghaus, Struwe, Bössmann, Aschermann, Tiemann, Nölker, Schlingmann, Grafe, Witker, Freese, Ottingmeyer, Kleine Benne). Die Gemeinde kam im Zuge der Eingemeindungen in die Stadt Melle am 1. Juli 1972 nach Melle. Auf einer kleinen Anhöhe, 200 m nordöstlich des Upmeyers Hofs, steht die etwa um das Jahr 1720 ± 50 gepflanzte Stieleiche Upmeyers Eiche. Hinsichtlich der evangelischen Kirche gehört der Ort zum Kirchspiel St.-Martini in Buer, Melle.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wehringdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.224408 ° E 8.441405 °
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Adresse

Wehringdorf 18
49328
Niedersachsen, Deutschland
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Gasthof Carl Wittker in Wehringdorf (1913)
Gasthof Carl Wittker in Wehringdorf (1913)
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Burg Bruchmühlen
Burg Bruchmühlen

Die Burg Bruchmühlen, auch Gut Bruchmühlen genannt, ist eine abgegangene Wasserburg an der Else im Ortsteil Bruchmühlen (An der Allee 14) der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. Die in einer feuchten Niederung der Else erbaute Wasserburg war namensgebend für den Ort Bruchmühlen (Brokmole-Mühle im Bruche). Sie wurde erstmals 1322 als Offenhaus der Grafen von Ravensberg erwähnt, die damit den Knappen Albert von Vincke belehnen. In der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört, doch 1458 erteilte der Herzog von Jülich als Erbe der Ravensberger seinem Amtmann Lüdeke Nagel die Erlaubnis, Bruchmühlen erneut aufzubauen und zu befestigen. 1573 wurde die Anlage an die Herren von Ledebur verkauft. Diese errichteten ein neues Herrenhaus und 1610 zwei Torhäuser, ein äußeres und ein inneres. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam die Anlage unter die Herrschaft des Hochstifts Osnabrück, neue Besitzer wurden durch Heirat die Herren von Holdinghausen. Das Herrenhaus wurde 1795 abgebrochen und durch ein schmuckloses Gebäude ersetzt. Nach weiteren Besitzerwechseln wurde das Haus 1865 an Zigarrenfabrikanten verkauft, die das Gebäude in eine Fabrik umwandelten. Um 1900 ging es an den Müller Baumhöfener. Vom Baubestand der ursprünglichen Burg ist nichts bekannt. Auf einer Karte der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts ist sie als ovale Anlage mit den Ausmaßen von 220 × 180 Meter eingezeichnet, die durch ein doppeltes Gräftensystem geschützt war. Auf der Burginsel stand ein dreiflügeliges Gebäude. 1990 wurde ein zum Gut gehörendes Torhaus abgerissen und danach ein neues, dem alten ähnlich, errichtet, das seit dem 8. Mai 1992 als Dorfgemeinschaftshaus dient, „Torbogenhaus“ genannt wird und über einen Zwischentrakt an eine Mehrzweckhalle angeschlossen ist. Von der ehemaligen Burg sind nur noch einige eingemauerte, mit Wappen versehene Sandsteine zu sehen.