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Franke & Vahl

Aufgelöst im 20. JahrhundertEhemaliges Unternehmen (Leipzig)Gegründet 1897
1930 circa Johannes Mühler Fotografie Teilansicht Fassade Haus Plagwitzer Straße 37 mit Ausleger Franke & Vahl
1930 circa Johannes Mühler Fotografie Teilansicht Fassade Haus Plagwitzer Straße 37 mit Ausleger Franke & Vahl

Franke & Vahl war eine 1897 in Leipzig gegründete Kunst- und Bauschlosserei. Das Anfang des 20. Jahrhunderts im Haus Plagwitzer Straße 37 ansässige Unternehmen hatte sich auf die Fertigung von Eisenkonstruktionen, Gas- und elektrischen Klingelanlagen, die Anfertigung von Speiseaufzügen, Blitzableiter-Anlagen und Beleuchtungs-Gegenständen, Treppen- und Einfriedungs-Gittern und weitere kunstgewerbliche Arbeiten spezialisiert. Zur Zeit des Nationalsozialismus firmierte die Kunstschmiede unter der Adresse Hellferichstraße 37, in der frühen Nachkriegszeit unter der umbenannten Adresse Käthe-Kollwitz-Straße 37.

Auszug des Wikipedia-Artikels Franke & Vahl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Franke & Vahl
Käthe-Kollwitz-Straße, Leipzig Zentrum-West (Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.33871 ° E 12.36387 °
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Adresse

Käthe-Kollwitz-Straße 37
04109 Leipzig, Zentrum-West (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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1930 circa Johannes Mühler Fotografie Teilansicht Fassade Haus Plagwitzer Straße 37 mit Ausleger Franke & Vahl
1930 circa Johannes Mühler Fotografie Teilansicht Fassade Haus Plagwitzer Straße 37 mit Ausleger Franke & Vahl
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In der Umgebung

Diebesgraben
Diebesgraben

Der Diebesgraben (auch Diebsgraben oder Diebes Graben) war ein mehrteiliger künstlicher Graben in der Flussaue westlich des historischen Leipzig in der heutigen Inneren Westvorstadt. Der Diebesgraben hatte im Wesentlichen drei Äste (siehe Karte), zwei davon hatten Verbindung zum Pleißemühlgraben und einer zu einem Arm der Weißen Elster. Diese Gräben, von denen es noch weitere gab, dienten zum einen als Abschlaggräben für die Leipziger Mühlen, der Diebesgraben für die Thomas- und die Barfußmühle, und hatten aber auch meliorierenden Charakter. Abschlaggräben sind erforderlich, um bei Instandhaltungsarbeiten am Mühlgraben bzw. seinen Einrichtungen das Wasser davor abzuleiten. Durch die Wasserableitung aus dem feuchten Gebiet über die Gräben wurde das umgebende Land bei normaler Wasserführung von Elster und Pleiße landwirtschaftlich nutzbar. Diese Nutzung bestand in Stadtnähe seit dem 17. Jahrhundert zunehmend in der Anlage von Gärten. Weil mit der stärkeren Besiedlung der Platz für Gärten innerhalb der befestigten Stadt knapp wurde, wurden solche außerhalb der Stadtmauer, vor allem auf dem Wiesengelände westlich der Stadt, angelegt. Neben den Nutzgärten entstanden auch zahlreiche Ziergärten, von denen in einem Leipziger Adressbuch von 1731 31 als sehenswert bezeichnet werden. Unter dem Streben des Patriziats nach Repräsentation entstanden schließlich die großen Leipziger Barockgärten. Die Grenzen zwischen ihnen bildeten häufig die Gräben, wie auch der Diebesgraben. Dieser trennte den Richters Garten vom Kleinbosischen Garten, der vollständig vom Diebesgraben und dem Pleißemühlgraben umflossen wurde. Weiter nach Süden über den Diebesgraben folgte der Apels Garten. Die Gartenbesitzer nutzten die Gräben auch zu Bootsfahrten und zogen dazu noch Abzweigungen in die Gartenbereiche. Mit der großflächigen Trockenlegung und Bebauung der Inneren Westvorstadt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Gräben, so auch der Diebesgraben, zugeschüttet. Auf einem Leipziger Stadtplan von 1864 sind noch Reste des Diebesgrabens verzeichnet, auf dem Plan von 1871 ist er gänzlich verschwunden. Der Journalist Albin Kutschbach bringt in seinen Jugenderinnerungen eines alten Leipzigers das Zuschütten der Gräben in der westlichen Vorstadt mit der Choleraepidemie im Jahre 1866 in Verbindung.

Kunstverein Leipzig

Der Kunstverein Leipzig wurde 1993 in Leipzig in der Nonnenstraße gegründet. Der Ausstellungsbetrieb des Kunstvereins startete im April 1994 mit HOMA-HAUS von Carsten Nicolai. Seit Oktober 2007 befand sich der Kunstverein Leipzig in der Kolonnadenstraße und wurde 2013 wegen Insolvenz abgewickelt. Im Mai 2014 wurde in den Räumlichkeiten der Kolonnadenstraße der Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig gegründet. Die Kernarbeit lag in der Förderung und Ausstellung junger, regionaler Künstler. Eine Vielzahl bekannter Künstler hat im Kunstverein Leipzig ausgestellt oder direkt für den Ausstellungsraum Kunstwerke gestaltet. Dazu gehören Siegfried Anzinger, Liam Gillick, Paule Hammer, Rosa Loy, Verena Landau, Neo Rauch, Wolfgang Tillmans, Michael Triegel, Tobias Trutwin und Cornelius Völker. Eine enge Kooperation mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig gehörte zum Selbstverständnis des Kunstvereins. In der Vergangenheit fanden zahlreiche Diplom- und Meisterschülerausstellungen statt. Der Kunstverein war als gemeinnützig beim Finanzamt Leipzig anerkannt und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine. Er wurde ehrenamtlich betrieben und finanzierte sich aus Spenden, Mitteln der Projektförderung sowie Erlösen von Jahresgaben. Künstlerische Leiter waren Jürgen Meier, Verena Tintelnot, Josef Filipp und Thorsten Hinz. Den Vorsitz hatte der Künstler Reinhard Krehl inne. Mit dem Magazin hub zur Kunst leistet der Kunstverein einen Beitrag zur Kunstvermittlung. Das Magazin erschien zweimal im Jahr und widmete sich regionaler Kunstkritik mit diskursiver Argumentation und Analyse sowie der Nachwuchsförderung durch Präsentation einer Diplomarbeit der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Erschienen sind die Nr. 1, 2006 bis Nr. 7, 2009. Mit dem Projekt zwischengrün thematisierte der Kunstverein Leipzig in Kooperation mit anderen Leipziger Institutionen die Auseinandersetzung von Stadt, Garten, Landschaft und Kunst im öffentlichen Raum. Darüber hinaus arbeitete der Kunstverein am Aufbau einer Mediathek mit Bibliothek, Lesebereich und Video Lounge.