place

Henri-Goldstein-Haus

Bauwerk im Kreis PinnebergGedenkstätte für NS-OpferQuickborn
Gefangenenlager Quickborn
Gefangenenlager Quickborn

Das Henri-Goldstein-Haus in Quickborn ist eine Gedenkstätte an Kriegsgefangene, die zur Zeit des Nationalsozialismus im nahegelegenen Himmelmoor Zwangsarbeit verrichten mussten. Von 1942 bis 1945 arbeiteten hier 50 jüdische Kriegsgefangene. Diese arbeiteten weitgehend unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die Gedenkstätte wurde nach dem belgischen Gefangenem Henri Goldstein benannt, der ab 1944 bis zum Kriegsende im „Kriegsgefangenen-Arbeitskommando 1416“ in Quickborn arbeitete. Henri Goldstein hatte sich zwei Mal an die Quickborner gewendet, um Anerkennung als damaliger Zwangsarbeiter zu bekommen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Henri-Goldstein-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Henri-Goldstein-Haus
Himmelmoorstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Henri-Goldstein-HausBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.737556 ° E 9.867797 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Werkstatt Arbeitsgemeinschaft Torfbahn Himmelmoor e.V.

Himmelmoorstraße 4
25451
Schleswig-Holstein, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Gefangenenlager Quickborn
Gefangenenlager Quickborn
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Himmelmoor
Himmelmoor

Das Himmelmoor liegt in Quickborn und angrenzenden Gemeinden im Kreis Pinneberg. Mit ursprünglich rund 600 Hektar Mooroberfläche war es das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins. Bis 2018 wurde im Moor noch Torf abgebaut. Laut einem Vertrag aus dem Jahre 1919 sollte der Torfabbau so lange weitergehen, bis das Moor vollständig verschwunden ist. Der Abbau wurde jedoch im Jahr 2018 vorzeitig beendet, ursprünglich war dieser bis 2020 vorgesehen. Bereits zuvor wurde aber die schrittweise Renaturierung des Himmelmoors betrieben. Flächen im Nordteil des Himmelmoores wurden bereits wiedervernässt. Es gibt zwei Rundwanderwege, auf denen man sich über das Moor informieren kann, einen Wanderweg auf den Spuren der Torfbahn und seit 2012 einen Reitweg rund um das Moor. Mehrere Aussichtsplattformen erlauben einen Überblick über die Parzellen. An manchen Wochenenden sind auch Rundfahrten mit der Lorenbahn möglich.Die Randbereiche des Himmelmoors liegen – zusammen mit dem Kummerfelder Gehege und der Bilsbek-Niederung – im FFH-Gebiet Himmelmoor, Kummerfelder Gehege und angrenzende Flächen (Kennung DE-2224-391), wodurch sie zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 gehören. Ausgenommen war jedoch der Kernbereich des Moors, der noch bis 2018 abgetorft wurde und teilweise schon wiedervernässt ist. Dieser Bereich liegt seit 1969 im Landschaftsschutzgebiet LSG des Kreises Pinneberg. Die Ausweisung des Kernbereichs als Naturschutzgebiet ist vorgesehen.