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FFH-Gebiet NSG Dosenmoor

BordesholmFFH-Gebiet in Schleswig-HolsteinGroßharrieNatura-2000-GebietNegenharrie
NeumünsterWattenbek
Arbre mort Dosenmoor
Arbre mort Dosenmoor

Das FFH-Gebiet NSG Dosenmoor ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein in Neumünster, im Kreis Rendsburg-Eckernförde in den Gemeinden Bordesholm, Wattenbek und Negenharrie, sowie im Kreis Plön in der Gemeinde Großharrie. Es liegt im Naturraum „Moränengebiet der Oberen Eider“ (Landschafts-ID 70202), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) rechnet das FFH-Gebiet in seinem Landschaftssteckbrief zur Landschaft Eider-Moränengebiet. Es hat eine Größe von 546 Hektar. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes liegt mit 3 Kilometer in Westostrichtung. Es liegt östlich des Einfelder Sees und nördlich der Kreisstraße 5. Von der Südspitze am Großharrier Weg bis zur Ostspitze führt ein Wirtschaftsweg und parallel das Fließgewässer Dosenbek. An der Ostspitze mündet das von Norden kommende Fließgewässer Kiebitzgraben in den Dosenbek. Die FFH-Gebietsgrenze folgt dem Kiebitzgraben nach Norden. Im Norden folgt die Grenze in der Gemeinde Wattenbek der Straße Im Dosenmoor Richtung Westen, bis sie in Bordesholm an der Siedlung Dosenmoor endet. Von dort bildet Richtung Süden die Straße Am Moor in der Stadt Neumünster die Grenze, bis sie wieder auf die Kreisstraße 5 trifft. Die höchste Erhebung des FFH-Gebietes liegt mit 32,9 Meter über Normalhöhennull (NHN) im Zentrum des FFH-Gebietes das zur Gemeinde Wattenbek gehört. Der niedrigste Bereich liegt mit 27 Meter über NHN an der Südgrenze des FFH-Gebietes in den Gemeinden Neumünster und Großharrie, siehe Karte 2. Das FFH-Gebiet besteht laut NATURA 2000-Standard-Datenbogen (SDB) vom Mai 2019 fast vollständig aus der FFH-Lebensraumklasse Moore, siehe Diagramm 1.

Auszug des Wikipedia-Artikels FFH-Gebiet NSG Dosenmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

FFH-Gebiet NSG Dosenmoor
Hörn, Bokhorst-Wankendorf

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Webseite In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.1333 ° E 10.0261 °
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Adresse

Naturschutzgebiet Dosenmoor

Hörn
24625 Bokhorst-Wankendorf
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Webseite
dosenmoor.eu

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Arbre mort Dosenmoor
Arbre mort Dosenmoor
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In der Umgebung

Dosenmoor
Dosenmoor

Das Dosenmoor ist ein regenerierendes und noch teilweise erhaltenes Hochmoor in Schleswig-Holstein. Es liegt in der Nähe der Stadt Neumünster östlich des Stadtteils Einfeld. Der flächenmäßig größte Teil liegt im Stadtgebiet von Neumünster, im Norden gehört ein Teil zum Kreis Rendsburg-Eckernförde und im Südosten zum Kreis Plön. Das nahezu kreisrunde Moor liegt auf der Wasserscheide zwischen der nach Norden fließenden Eider und der nach Süden fließenden Stör. Das NSG Dosenmoor wurde der Europäischen Union im Rahmen des Natura 2000 Netzes im Oktober 1992 als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung vorgeschlagen, von der EU im Dezember 2004 bestätigt und im Januar 2010 gemäß § 32 Absatz 2 bis 4 BNatSchG in Verbindung mit § 23 LNatSchG zum besonderen Erhaltungsgebiet erklärt. Es hat den FFH-Gebietscode DE1826301. Im März 2016 wurde durch die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein im Auftrag des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) für dieses FFH-Gebiet der erste Managementplan aufgestellt. Das Gebiet befindet sich zum überwiegenden Teil im Besitz der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Es herrscht mehrheitlich der FFH-Lebensraumtyp „degeneriertes Hochmoor“ vor. Die im Moor vorhandenen Biotoptypen sind ermittelt worden und in einer Karte festgehalten. Die Erhaltungs- und Entwicklungsziele für die FHH-Lebensraumtypen im Gebiet sind in einer detaillierten Karte eingetragen worden. Aus einer umfassenden Analyse und Bewertung wurden Maßnahmenpläne für die notwendigen, sonstigen und weitergehenden Maßnahmen erarbeitet. Die Kontrolle dieser Maßnahmen erfolgt alle sechs Jahre.

Westufer des Einfelder Sees
Westufer des Einfelder Sees

Das Westufer des Einfelder Sees ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Neumünster. Im Naturschutzgebiet ist das Anfang 1955 ausgewiesene, 2,41 Hektar große Naturschutzgebiet „Vogelschutzgebiet am Einfelder See“ aufgegangen. Das Naturschutzgebiet ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Stadtrand Neumünster“ umgeben. Es wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Neumünster.Das Naturschutzgebiet liegt nördlich des Neumünsteraner Stadtteils Einfeld am Westufer des Einfelder Sees. Es stellt die in diesem Bereich naturnahe Uferlandschaft mit Verlandungszonen und ihnen vorgelagerten freien Wasserflächen unter Schutz. Das Naturschutzgebiet geht zurück auf das „Vogelschutzgebiet am Einfelder See“, das eine kleine Weidendickung mit Schilfzone als Schutzzone für Vögel am Ufer des Einfelder Sees umfasste. Durch die fortschreitende Verlandung des Sees vergrößerte sich der schutzwürdige Bereich. Das Naturschutzgebiet wurde schließlich entsprechend vergrößert und das Schutzziel auf die Sicherung der Uferlandschaft erweitert.Das Naturschutzgebiet wird von einem am Ufer des Sees stockenden Bruchwald mit Eichen, Erlen, Eschen, Faulbaum und Weiden, wobei hier Grauweide und Schwarzerle die vorherrschenden Arten sind, sowie einer diesem vorgelagerten Schilfzone geprägt. Entlang des Randes des Bruchwaldes wachsen Sumpfdotterblume und Sumpfschwertlilie. In der der Schilfzone vorgelagerten Verlandungszone siedeln Wassersumpfkresse, Sumpfhelmkraut, Sumpfblutauge, Sumpflabkraut, Nickender Zweizahn, Sumpfhaarstrang, Wasserminze, Gifthahnenfuß, Sumpfkratzdistel, Blut- und Gelbweiderich sowie Sumpfvergissmeinnicht, an die sich Richtung See ein Großseggenried, u. a. mit Schlank-, Ufer- und Steifer Segge, Ästigem Igelkolben, Gewöhnlicher Wasserdost, Froschlöffel, Breitblättrigem Merk, Sumpfschwertlilie und Schilf anschließt. Die Ufer- und Verlandungszone wird zum See hin durch einen Röhrichtgürtel mit Schilf, Breitblättrigem Rohrkolben und einem diesem Röhrichtgürtel vorgelagerten Sumpfsimsensaum abgeschlossen. Ein sandig-kiesiger Uferbereich im Naturschutzgebiet wird von Kleinbinsen- und Seggengesellschaften eingenommen. In stillen Einbuchtungen siedeln ausgedehnte Schwimmblattgesellschaften aus Weißer Seerose, Gelber Teichrose und Wasserknöterich.Das Naturschutzgebiet beherbergt auch eine vielfältige Fauna. So sind hier u. a. verschiedene Fledermausarten, Igel, Waldspitzmaus, Schermaus und weitere kleine Nagetierarten zu finden. Auch Grasfrosch, Erdkröte, Teichmolch und Ringelnatter sind heimisch, ebenso wie an einigen trockenen Stellen die Waldeidechse. Das Naturschutzgebiet bietet auch zahlreichen Libellenarten einen geeigneten Lebensraum.Der Bereich des Bruchwaldes am Ufer des Einfelder Sees beherbergt etwa 25 Brutvogelarten, darunter Sperber, Rotkehlchen, Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Fitis und Zilpzalp. Im Winter sind Erlen- und Birkenzeisig, Baumläufer und Schwanzmeise als Gastvögel zu finden. Die Schilf- und Röhrichtzonen sind Lebensraum u. a. von Rohrweihe, Blässhuhn und Teichralle, Haubentaucher, Teichrohrsänger und Rohrammer, die alle auch hier brüten. Gelegentlich brüten auch Zwergtaucher und Tafelente im Naturschutzgebiet.Westlich des Naturschutzgebietes verläuft ein Weg, der Bestandteil des rund acht Kilometer langen Rundwanderweges um den See ist. Das Naturschutzgebiet ist Teil der „Einfelder Seepunkte“, die sich entlang des Rundwanderweges um den See verteilen. An das Naturschutzgebiet schließen sich überwiegend landwirtschaftliche Nutzflächen an. Im Südwesten grenzt das Naturschutzgebiet an die Reste der Margarethenschanze, einer ehemaligen Wallburg.