place

Palazzo Montalto

Bauwerk in SyrakusErbaut im 14. JahrhundertPalast in Sizilien
Ortigia, palazzo montalto 01
Ortigia, palazzo montalto 01

Palazzo Montalto, auch Palazzo Mergulese-Montalto, ist ein Stadtpalast aus dem späten 14. Jahrhundert auf der Insel Ortygia in der sizilianischen Stadt Syrakus. Er gehört zu den wenigen Bauresten aus dem Mittelalter, die den Erdbeben widerstanden haben. Der Bau wurde 1397 für Maciotta Mergulese erbaut. Eine lateinische Inschrift an der Fassade über dem Portal besagt: Im 15. Jahrhundert übergab die Königin von Aragon den Palast an Filippo Montalto. Im 19. Jahrhundert diente er als Hospital. Der Palast ist im gotischen Chiaramontestil erbaut, die Fassade zeigt Fenster mit Blumenmotiven. Die drei Fenster sind verschieden, eins dreiforig, eins zweiforig, eins rechteckig. Im Innern gibt es ein Atrium mit einer offenen Treppe und einem Portikus mit Loggia.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palazzo Montalto (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palazzo Montalto
Via dei Montalto, Syrakus

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Palazzo MontaltoBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 37.0616 ° E 15.294375 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Via dei Montalto 10
Syrakus
Sizilien, Italien
mapBei Google Maps öffnen

Ortigia, palazzo montalto 01
Ortigia, palazzo montalto 01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Artemistempel (Syrakus)
Artemistempel (Syrakus)

Der Artemistempel in Syrakus auf der Insel Ortygia ist heute der einzig bekannte Tempel auf Sizilien, der im 6. Jahrhundert v. Chr. in ionischem Stil zu Ehren der Göttin Artemis erbaut wurde. Die Überreste liegen auf einem Areal, wo sich zuvor im 7. Jahrhundert v. Chr., zu Beginn der griechischen Landnahme, neben Resten prähistorischer Hütten auch ein archaisches Athenaheiligtum in Form eines Megarons befand. Über den Fundamenten, die 1910 vom Archäologen Paolo Orsi entdeckt wurden, steht heute das Rathaus von Syrakus. Durch den Archäologen Gino Vinicio Gentili konnten in den 1960er Jahren Fragmente einer ionischen Säule ausgegraben werden, die mit den Säulen des Tempels der Artemis in Ephesos in der heutigen Türkei vergleichbar sind. Die Ausmaße des Tempels in Syrakus betrugen 59 Meter in der Länge und 25 Meter in der Breite. An den Langseiten waren 16 und an den Schmalseiten 6 Säulen aufgestellt, die mit Kapitell 12,50 Meter in der Länge und an der Basis 1,70 Meter im Durchmesser maßen. Der Tempel besaß eine Vorhalle (Pronaos), die zu einem offenen Hof (Sekos) führte. Der Abschluss des Tempels bestand in einer Rückhalle (Opisthodom), die von außen betreten werden konnte. Die moderne Forschung geht aufgrund fehlender Funde von Dachelementen davon aus, dass der Artemistempel nicht fertiggestellt wurde. Die Einstellung der Bauarbeiten zugunsten eines daneben liegenden Tempelneubaus wird um das Jahr 480 v. Chr. angenommen. Anstelle der Fertigstellung wurde zu Ehren der Göttin Athena, anlässlich der gewonnenen Schlacht bei Himera, unter Gelon ein Siegestempel im dorischen Stil errichtet. Die Baumaterialien des unfertigen ionischen Tempels wurden vermutlich zu großen Teilen abgetragen, um für den dorischen Neubau verwendet zu werden. Das auffallende Gesamtbild des Artemistempels in Syrakus muss jedoch noch bis in das 1. Jahrhundert v. Chr. weiter bestanden haben.

Palazzo del Vermexio
Palazzo del Vermexio

Der Palazzo del Vermexio, auch Palazzo del Senato, (erbaut 1629 – 1633) in Syrakus war ein Auftrag an den Architekten Giovanni Vermexio, um den alten Sitz der Regionalkammer von Syrakus unterzubringen. Heute ist er Sitz der städtischen Kommunalverwaltung und des Bürgermeisters. Er liegt am Domplatz (Piazza del Duomo) auf der Insel Ortygia. Der Architekt hat sein Steinzeichen, eine Eidechse, an der linken oberen Ecke hinterlassen, und eine geometrisch klare Kubusform geschaffen, die in der Halbmitte von einem Balkon geteilt wird: unten Renaissance mit klassischem Aufbau: große Fenster mit Rundgiebeln, dorische Pilaster in Steinschnitt, das Gebälk mit Triglyphen und Metopen geschmückt. Barocke Akzente im oberen Bereich sind die Maskaronen auf den verschiedenen Fensterebenen. Der Stadtpalast zeigt typische Merkmale des sizilianischen Barocks wie den Eisenbalkon. Die Fassade ist auch mit merkwürdigen Verzierungen von Muscheln und Masken geschmückt. Auftraggeber des Neubaus war der örtliche Senat. In den Nischen sollten Statuen der Könige von Spanien stehen, doch der Bildhauer Gregorio Tedeschi stellte nur das Wappen der spanischen Monarchie über dem Portal fertig. Der dritte Stock wurde im 19. Jahrhundert ergänzt. Im Gebäude findet sich ein Museum im Spiegelsaal für die Carrozza del Senato (Senatskutschen, 1763) und einige antike Funde, darunter einige vom am Ort gefundenen ionischen Tempel des 6. Jh. v. Chr.