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Bubenhain

Wüstung in Jesberg
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Bubenhain ist eine Dorfwüstung in der Gemarkung von Hundshausen, einem Ortsteil von Jesberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Sie liegt auf 311 m Höhe über NHN im Südwesten der Gemarkung, östlich der Quelle des Treisbachs. Die Flurbezeichnung „Bubenhainer Wiese“ erinnert an die verschwundene Siedlung. Die erste schriftliche Erwähnung des Orts findet sich im Jahre 1287 und bereits 1336 lag der Ort wahrscheinlich wüst. Spätere Erwähnungen erscheinen mit Abwandlungen der schriftlichen Wiedergabe des Ortsnamens und beziehen sich wohl nur noch auf ein dortiges Gehölz: „an dem Buwenheyne“ (1497), „im Bubenhein“ (1549), „der Bubenhagen“ (1585), „der Bubenhain“ (1613) und zuletzt „der Buebenhain“ (1617). Nur wenige Angaben gibt es zur Geschichte des Orts, der mehrheitlich oder in Gänze zum Besitz der Herren von Linsingen gehörte. Im Jahre 1440 verkaufte Lotz (Ludwig) von Linsingen eine Gülte zu Bubenhain, und 1456 teilten die von Linsingen Bubenhain untereinander. 1480 wurden die von Dernbach durch Kurmainz mit der Wüstung Bubenhain belehnt, aber schon 1497 verkauften sie diesen Besitz an Hans von Linsingen. 1549 verkaufte Philipp von Linsingen eine Wiese zu Bubenhain. 1572 verzichteten die von Linsingen gegen Hessen-Kassel auf die hohe Jagd zu Bubenhain, wurden dann aber von 1586 bis 1752 wieder mit der hohen Jagd und Gehölz zu Bubenhain belehnt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bubenhain (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.9649 ° E 9.1232 °
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Adresse


34632
Hessen, Deutschland
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Vockenrode (Jesberg)
Vockenrode (Jesberg)

Vockenrode ist eine Dorfwüstung in der Gemarkung von Jesberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Sie liegt auf 296 m Höhe über NHN am südlichen Rand von Jesberg, östlich der Landesstraße L 3145, wo der heutige Flurname „Am Fockeroth“ an die einstige Siedlung erinnert. Der Ortsname der im Jahre 1250 in einer Urkunde des Klosters Haina erstmals schriftlich erwähnten Siedlung erschien im Laufe der Zeit in mehreren Varianten: „Vockenrode“ (1250), „Vackerade“ (1276), „Fockenrode“ (1314), „Fuckenrode“ (1364), „Vockenrade“ (1448), „Fogkenrade“ (1477) und „Vockerode“ (1537). Danach, als der Ort bereits aufgegeben war und nur noch als Gehölz oder Feldmark bezeichnet wurde, erscheint er als „die beiden Vockenrode“ (1575/85), „Fohckenrode“ (1584), „Fockenrodt“ (1585), „vorm Vockeroda“ (1598), „Volckenrode“ (1598), „fordere und hintere Vockenrodt“ (1613), „Vonkenrode“ (1691), „Vockenroth“ („ein trocken Bergchen“, 1708) und schließlich „auf dem Fockenroth“ (1911). Im Jahre 1276 übereignete Graf Ludwig II. von Ziegenhain dem von ihm mehrfach beschenkten Kloster Haina die von ihm lehnsrührige Hälfte des Zehnten zu Vockenrode, die ihm die Gebrüder von Marburg aufgelassen hatten. In der Folge waren die auf der unmittelbar benachbarten Burg Jesberg sitzenden Herren von Linsingen tonangebend in Vockenrode. Im Jahre 1314 übergab Werner von Löwenstein-Westerburg seine Güter zu Vockenrode an Ludwig von Linsingen, und 1413 verkauften die von Löwenstein-Westerburg weitere Güter zu Vockenrode an die von Linsingen. Das Pertri-Stift in Fritzlar besaß Zehnte in Vockenrode, mit denen es 1403 Otto von Trugelrode, in Ganerbschaft mit denen von Linsingen auf der Burg Jesberg verbunden, dann ab 1448 und noch 1691 die von Linsingen belehnte. Das Gehölz Vockenrode gehörte 1575/85 zu drei Vierteln der Landgrafschaft Hessen-Kassel und zu einem Viertel denen von Linsingen.