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Nachon-Museum der Judenheit Italiens

Gegründet 1983Interieurmuseum in AsienJüdische Geschichte (Italien)Jüdisches MuseumKunst (Italien)
Mitcham Schmidt (Jerusalem)Museum in JerusalemReligion (Jerusalem)
PikiWiki Israel 51013 the site of the italian synagogue
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Das Nachon-Museum der Judenheit Italiens (hebräisch מוּזֵאוֹן יַהֲדוּת אִיטַלְיָה עַל שֵׁם שְׁלֹמֹה אוּמְבֶּרְטוֹ נָכוֹן Mūsej'ōn Jahadūt Īṭaljah ʿal Schem Schlomoh Ūmberṭō Nachōn, deutsch ‚Museum der Judenheit Italiens auf Namen Schlomoh Umberto Nachons‘, inhaltlich abweichende Eigenbezeichnung auf italienisch Museo di Arte Ebraica Italiana Umberto Nahon ‚Umberto-Nahon-Museum italienischer jüdischer Kunst‘) ist ein Museum in Jerusalem, Israel. Es widmet sich der Sammlung, Erhaltung, Pflege, Erforschung und Präsentation immateriellen und materiellen Erbes der Juden Italiens, vor allem wie es sich in ihrer Kunst widerspiegelt.Das 1983 eröffnete Museum ist das einzige seiner Art auf der Welt, das Kunst und Kulturgut jüdischer Gemeinden aus ganz Italien präsentiert. Betreiberin und Eigentümerin des Museums ist die Chevrat Jəhūdej Īṭaljah li-Fʿullah Rūchanīt / חֶבְרַת יְהוּדִיֵ אִיטַלְיָה לִפְעֻלָּה רוּחָנִית /‚Gesellschaft der Juden Italiens für geistliches Tun‘, eine als rechtsfähiger Verein organisierte Synagogengemeinde von Juden meist italienischer Abkunft. Lebendiges Herzstück des Museums ist in der ersten Etage des Alten Hospizes deren Synagoge Tempio Italiano der Synagogengemeinde italienischen Minhags.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nachon-Museum der Judenheit Italiens (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nachon-Museum der Judenheit Italiens
ביאנקיני, Jerusalem נחלת שבעה

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Breitengrad Längengrad
N 31.780306 ° E 35.2185 °
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Adresse

ביאנקיני

ביאנקיני
9423005 Jerusalem, נחלת שבעה
Bezirk Jerusalem, Israel
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In der Umgebung

Tempio Italiano (Jerusalem)
Tempio Italiano (Jerusalem)

Der Tempio Italiano (offiziell auf hebräisch בֵּית הַכְּנֶסֶת כְּמִנְהָג אִיטַלְקִי Bejt ha-Knesset kə-Minhag īṭalqī, deutsch ‚Synagoge nach italienischem Brauch‘, laut Namensinschrift בֵּית הַכְּנֶסֶת כְּמִנְהָג בְּנֵי רוֹמָה Bejt ha-Knesset kə-Minhag Bnej Rōmah, deutsch ‚Synagoge nach Brauch der Kinder Roms‘, italienisch Tempio italiano di Gerusalemme, daher auch בֵּית הַכְּנֶסֶת הָאִיטַלְקִי Bejt ha-Knesset ha-Īṭalqī, deutsch ‚Italienische Synagoge‘ oder בֵּית הַכְּנֶסֶת כְּמִנְהָג אִיטַלְקִי אִיטַלְיָה Bejt ha-Knesset kə-Minhag Īṭaljah, deutsch ‚Synagoge nach Brauch Italiens‘) ist eine von über 1.000 Synagogen in Jerusalem, Israel.Die Betstätte ist eine Vereinssynagoge der Chevrat Jəhūdej Īṭaljah li-Fʿullah Rūchanīt / חֶבְרַת יְהוּדִיֵ אִיטַלְיָה לִפְעֻלָּה רוּחָנִית /‚Gesellschaft der Juden Italiens für geistliches Tun‘, einer als gemeinnützig anerkannter rechtsfähiger Verein organisierten Gemeinschaft und Qehillah von Juden meist italienischer Abkunft. Die Synagoge ist eine von vieren dieses Minhags (jüdischen Brauchs) in Israel, davon drei in Jerusalem und eine in Netanjah, in denen Bnej Roma (Kinder Roms, d. h. Vertreter des italienischen Brauchs) in Gebeten den nach ihnen benannten Ritus pflegen. Der Tempio Italiano ist das lebendige Zentrum der italienisch-jüdischen Präsenz in Israel, beinah ein Muss für jeden Gast in Jerusalem. Er ist, was die Ausstattung angeht, die älteste Synagoge der heiligen Stadt, nachdem nichtjüdische arabische Eroberer des Jüdischen Viertels der Altstadt in ihrem Zerstörungsfuror dort 1948 und 1949 systematisch 34 Synagogen, darunter alle historisch bedeutenden der Stadt, vernichtet hatten, deren Wiederaufbau längst nicht abgeschlossen ist und deren jetzige Intérieurs aus Repliken zerstörter Originale oder aus alten Stücken fremder Herkunft bestehen, unter anderem solchen aus verwaisten italienischen Synagogen.

Mitcham Schmidt (Jerusalem)
Mitcham Schmidt (Jerusalem)

Der Mitcham Schmidt (hebräisch מִתְחַם שְׁמִידְט Mitcham Schmidt, deutsch ‚Umfriedung Schmidts‘, sinngemäß ‚Schmidt-Anlage‘; auch חֲצַר שְׁמִידְט Chatzar Schmidt, deutsch ‚Hof Schmidt‘) ist ein Ensemble zweier Bauten am Rechov Hillel in Jerusalem, Israel. Diese sind die beiden Gebäude Rechov Hillel 25 (bis 1908 Hospiz am Jaffator, danach Altes Hospiz genannt) und Rechov Hillel 27 (u. a. Schule am Jaffator, auch Klostergebäude der Borromäerinnen genannt). Deren engagierter Schulleiter Pater Wilhelm Schmidt ist Namensgeber des Mitcham Schmidt.Im westlichen Alten Hospiz (Rechov Hillel Haus Nr. 25) befindet sich seit 1952 die Synagoge Tempio Italiano im Ostflügel des ersten Stocks und seit 1983 ist auf allen Etagen beheimatet das Nachon-Museum der Judenheit Italiens, das auf eine zwischen 1952 und 1974 entstandene Sammlung zurückgeht und nach Umberto Schlomoh Nachon (שְׁלֹמֹה אוּמְבֶּרְטוֹ נָכוֹן‎) benannt ist, der die Sammlung pflegte und ausbaute. Den östlichen Bau des Ensembles (Rechov Hillel Haus Nr. 27; erstes, eigenes Gebäude der Schmidt-Schule, auch Mädchen-Schule am Jaffator, auf hebräisch בֵּית הַסֵּפֶר שְׁמִידְט Bejt ha-Sefer Schmidt oder seit 1921 קוֹלֶג' שְׁמִידְט Qōleǧ Schmidt, englisch Schmidt’s Girls’ College) erstand nach Jahren des Leerstands 2022 ein französischer Immobilieninvestor.

Mamilla-Friedhof
Mamilla-Friedhof

Der Mamilla-Friedhof (arabisch مقبرة مأمن الله, DMG Maqbarat Maʾman Allāh) ist ein historischer muslimischer Friedhof westlich der Jerusalemer Altstadt. Der noch erhaltene Teil liegt ca. 700 m nordwestlich des Jaffatores. Der Friedhof wurde bereits im frühen 7. Jahrhundert genutzt, als nach der Eroberung von Jerusalem durch die Sassaniden Tausende ermordete Bewohner der Stadt in Höhlen in der Umgebung des Mamilla-Beckens begraben wurden. Archäologische Befunde aus einer Höhle und einer byzantinischen Zisterne stammen aus dieser Zeit. Die ersten Erwähnungen des Friedhofs sind in arabischen und persischen Schriften des 11. Jahrhunderts enthalten, die teilweise auf Überlieferungen des 8. Jahrhunderts beruhen. Muslimische Quellen nennen bis zu 70.000 gefallene muslimische Märtyrer, deren Schädel nach der Eroberung von Jerusalem im Jahr 1099 in der Löwenhöhle auf dem Friedhof bestattet wurden. Nach der Zurückeroberung Jerusalems von den Kreuzfahrern ließ Saladin seine im Kampf gefallenen Krieger auf dem Mamilla-Friedhof begraben. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich der Mamilla-Friedhof zum größten muslimischen Friedhof Jerusalems. Zahlreiche religiöse und weltliche Würdenträger wurden hier beigesetzt. Im späten 19. Jahrhundert, noch unter osmanischer Herrschaft, wurde auf dem Friedhofsgelände die Agron-Straße gebaut und der südliche Teil des Mamilla-Friedhofs zur Bebauung vorgesehen. Sowohl das britische Völkerbundsmandat für Palästina und der Oberste Islamische Rat mit dem Palace Hotel (heute Waldorf Astoria Jerusalem), als auch Israel und die Stadtverwaltung von Jerusalem mit einer Schule, dem Unabhängigkeitspark, einer Tiefgarage und weiteren Bauten, nutzten Teile des Friedhofs als Bauland. Der Oberste Islamische Rat und der Qādī von Jaffa als höchster islamischer Richter in Israel erteilten dazu jeweils ihre Zustimmung. Die Fläche des Mamilla-Friedhofs ist seit der Gründung des Staates Israel von mehr als 13 Hektar auf weniger als zwei Hektar reduziert worden. Seit 1993 plant Marvin Hier, der Leiter des Simon Wiesenthal Center, ein Museum der Toleranz Jerusalem, dessen Konzept dem des Museums der Toleranz in Los Angeles entsprechen soll. Nachdem ein seit vielen Jahren als Parkplatz genutzter Teil des Mamilla-Friedhofs als Baugrund vorgesehen wurde, und die Arbeiten im Jahr 2005 begonnen hatten, formierte sich auf palästinensischer Seite starker Widerstand. Das Oberste Gericht gestattete nach mehrjährigem Rechtsstreit und Baustopp, dass die Bauarbeiten unter Auflagen durchgeführt werden. Die palästinensische Seite begann daraufhin eine internationale öffentliche Kampagne, die bis heute andauert. Die Eröffnung des Museums der Toleranz ist für 2021 geplant.