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Wundersgut

Ort in der kreisfreien Stadt Bayreuth

Wundersgut (früher auch Hopfenhaus oder Münchsgut genannt) ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Bayreuth im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wundersgut (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Wundersgut
Wundersgutstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.96281 ° E 11.5947 °
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Adresse

Wundersgutstraße 7
95445 , Eubener-/Furtwänglerstraße / Schupfenschlag (Festspielhügel, Grüner Baum)
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Ordensschloss St. Georgen
Ordensschloss St. Georgen

Das Ordensschloss St. Georgen ist eine Schlossanlage in Sankt Georgen, einem Stadtteil von Bayreuth. Als Erbprinz des Fürstentums Bayreuth gründete Georg Wilhelm aus dem Hause der fränkischen Hohenzollern die Vorstadt Sankt Georgen am See. In strenger barocker Symmetrie entstanden Straßenzüge mit repräsentativen Bauten. Im Ordensschloss St. Georgen trafen am Georgstag und bei anderen Festlichkeiten die Ordensritter des Ordens de la Sincérité zusammen. Lediglich von 1701 bis 1724 bestand das erste Schloss. Dessen Architekt war der fürstliche Oberbaumeister Antonio della Porta, ein Italiener aus der Gegend von Lugano. Die Bauleitung lag in den Händen des „Commissarius“ Johann Cadusch, eines Schweizers aus Graubünden. Nachdem es baufällig geworden war, wurde es abgetragen. Verantwortlich für die kurze Lebensdauer waren vermutlich die schnelle Bauzeit und der hohe Anteil an verbautem Holz statt besser geeigneter massiver Steinkonstruktionen. Der Nachfolgebau, der sich in die Seitenflügel des Vorgängerbaus einfügt, wurde unmittelbar nach Abtragen der Vorgängersubstanz begonnen und 1727 fertiggestellt. Architekt und Bauleiter war Johann David Räntz der Ältere, ein Sohn von Elias Räntz. Bauherr Georg Wilhelm erlebte die Fertigstellung nicht mehr, er starb 1726. Bis zum Ende der Ära der Markgrafen war das Ordensschloss Lustschloss und Austragungsort vieler großer Veranstaltungen. Eine der Hauptattraktionen war der Brandenburger Weiher. Dieser war ursprünglich zur Fischzucht angelegt worden und wurde im Zuge der repräsentativen Umgestaltung zur Inszenierung von Seespielen verwendet. In der Zeit von 1695 bis 1722 wurden sechs größere Segelschiffe gebaut. Sie waren luxuriös ausgestattet und für ihre Unterhaltung standen Mannschaften bereit. Der Weiher wurde 1775 stillgelegt, heute erinnern an ihn nur noch Straßennamen und Geländeunterschiede im Straßenverlauf. 1792 wurde das Fürstentum Bayreuth, und mit ihm Sankt Georgen, preußisch. Das Schloss wurde fortan als Lagerhaus und Kornspeicher genutzt. Im 19. Jahrhundert und während des Ersten Weltkriegs diente das Gebäude als Reservelazarett. Heute ist das Schloss Bestandteil der Justizvollzugsanstalt St. Georgen-Bayreuth. Eine Besichtigung des aufwendig restaurierten Ordenssaales ist daher nur in Ausnahmefällen möglich.

Friedhof St. Georgen (Bayreuth)
Friedhof St. Georgen (Bayreuth)

Der Friedhof St. Georgen ist einer von fünf Friedhöfen in Bayreuth. Er liegt im Südosten des Ortsteils Sankt Georgen und wird von der Evangelisch-Lutherischen Gesamtkirchengemeinde Bayreuth verwaltet.Die in der Markgrafenzeit planmäßig angelegte Stadt Sankt Georgen am See wurde 1709 mit einem Friedhof ausgestattet. Bis ins 20. Jahrhundert war er die Begräbnisstätte für alle Einwohner Bayreuths, die nördlich des Roten Mains lebten. Der Friedhof steht mit seiner Friedhofsmauer, dem Eingangsportal des barocken Bildhauers Elias Räntz und mehreren Barock-, Rokoko- und Klassizismusgräbern unter Denkmalschutz. An den teils stark verwitterten Eingang schließt unmittelbar das Grabmal für den Magistrat und Fabrikanten Christoph Friedrich Leers an. Im Jahr 2021 wurde ein Grab wiederentdeckt, in dem zwischen dem 24. Dezember 1870 und dem 16. März 1871 sechs junge französische Soldaten beerdigt wurden. Sie gehörten zu mehreren hundert Kriegsgefangenen des Deutsch-Französischen Kriegs, die im Sankt Georgener Gefängnis interniert und dort an Krankheiten gestorben waren.Auf dem Friedhof liegen mindestens 36 verstorbene Babys von Zwangsarbeiterinnen, die ab März 1943 dort bestattet wurden. Deren Mütter, die überwiegend aus Polen und der Sowjetunion stammten, waren hauptsächlich in der Landwirtschaft in Bayreuth und Umgebung, aber auch in Spinnereien und Rüstungsbetrieben eingesetzt. Die Lage der Gräber ist nicht mehr feststellbar.Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage mit der Kriegsgräberstätte erweitert. Aufgrund der zum Kriegsende bei Kampfhandlungen und in Lazaretten gestorbenen Soldaten und einer großen Anzahl an Bombenopfern befindet sich dort eine der größten Kriegsgräberstätten Oberfrankens.