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Friedhof Horst-Süd

Bauwerk in GelsenkirchenBergmannsdenkmalErbaut in den 1910er JahrenGedenkstätte für NS-OpferJüdischer Friedhof in Gelsenkirchen
Kapp-PutschRoute der Industriekultur (Gelsenkirchen)Soldatenfriedhof in DeutschlandSowjetischer Soldatenfriedhof in Deutschland

Der Friedhof Horst-Süd ist ein städtischer Friedhof der Stadt Gelsenkirchen. Er befindet sich unweit des Nordsternparks und der Trabrennbahn am Schleusengraben 11. Auf dem Friedhof gibt es zahlreiche Mahnmale und besondere Grabfelder. Darunter Kriegsgräberstätten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, Ehrengräber für die Opfer der Bombenangriffe auf Gelsenkirchen, Grabfelder für die Zwangsarbeiter der benachbarten kriegswichtigen Industrien, sowie Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus, dem Kapp-Putsch und den Grubenunglücken auf der Zeche Nordstern 1937 und 1955.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedhof Horst-Süd (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Friedhof Horst-Süd
Am Schleusengraben, Gelsenkirchen Horst (Gelsenkirchen-West)

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Breitengrad Längengrad
N 51.531725 ° E 7.039391 °
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Adresse

Am Schleusengraben 2
45899 Gelsenkirchen, Horst (Gelsenkirchen-West)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Pumpwerk Gelsenkirchen-Horst
Pumpwerk Gelsenkirchen-Horst

Das Pumpwerk Gelsenkirchen-Horst ist ein 1958 in Betrieb genommenes Wasserbauwerk der Emschergenossenschaft auf dem Gelände des Nordsternparks. Das Pumpwerk wurde aufgrund bergbaubedingter Senkungen oberhalb des Grubenfeldes Nordstern benötigt. Sein Einzugsgebiet in Horst beträgt 316 Hektar. Früher pumpte es das gesammelte Wasser in die höherliegende und eingedeichte Emscher, heute führt es den überwiegenden Teil mittels des unterirdischen Emscherkanals zum Klärwerk Bottrop ab. Dieser Kanal ist ein Teil des Projekts Umbau des Emschersystems zur Entlastung der Emscher von Abwässern. Bei Regenfällen steigert sich der durchschnittliche Trockenwetterzufluss von 120 l/s auf maximal 10.000 l/s, eine Wassermenge, die das alte Pumpwerk nicht mehr handhaben konnte. Daher wurde 1980 das danebenliegende, kleine rosafarbene Pumpwerk errichtet, das bei entsprechendem Niederschlag zugeschaltet wird und gegebenenfalls auch Wasser durch die grünen Rohre in die Emscher pumpt. 1997 wurde das alte Pumpwerk im Rahmen der Bundesgartenschau saniert, mit blauem Glas verkleidet und mit einem Ausstellungspavillon auf dem Dach versehen. Die Pläne für die Gestaltung stammen vom Düsseldorfer Künstler Jürgen LIT Fischer. Von September 2008 bis Ende 2009 wird eine Regenwasserbehandlungsanlage am Pumpwerk errichtet, da zukünftig das saubere, nicht klärpflichtige Regenwasser und das Abwasser getrennt entsorgt werden sollen.Das Pumpwerk ist Teil der Route der Industriekultur.

Schloss Horst
Schloss Horst

Das Schloss Horst ist ein Schloss auf dem Gebiet des Gelsenkirchener Stadtteils Horst und gilt als einer der ältesten und wichtigsten Renaissancebauten in Westfalen. Zur Zeit seiner Errichtung im 16. Jahrhundert war es eine der größten vierflügeligen Schlossanlagen nördlich der Alpen und prägte den Baustil der Lipperenaissance, der auch als „Horster Bauschule“ bezeichnet wird. Es steht seit dem 15. Dezember 1983 unter Denkmalschutz.Auf einer Insel im sumpfigen Gebiet zwischen zwei Emscherarmen existierte bereits im 11. Jahrhundert eine Hofstelle, deren Bewohner möglicherweise dem Fang der im Emscherbruch beheimateten Emscherbrücher Dickköppe nachgingen. Aus ihr erwuchs eine Burganlage, die zweimal einer Feuersbrunst zum Opfer fiel. Nach dem zweiten Brand entschied sich der damalige Besitzer Rütger von der Horst zu einem kompletten Neubau, der 1578 beendet war. Durch die besonders hohe Qualität seiner Bauplastiken hat dieser renaissancezeitliche Bau eine überregionale Bedeutung für die Kunstgeschichte.Im 19. Jahrhundert stürzten große Teile des Schlosses ein oder mussten wegen Baufälligkeit niedergelegt werden. Die damalige Eigentümerin, die Familie von Fürstenberg, versuchte, so viel wie möglich von dem wertvollen Fassadenschmuck und der hochwertigen Bauplastik, dem sogenannten „Steinernen Schatz“, zu retten und lagerte die Fragmente ein. Die wenigen Gebäudereste, die nicht abgerissen wurden, verfielen allmählich. 1985 gründete sich eine Bürgerinitiative, die den endgültigen Ruin verhindern und eine neue langfristige Nutzung der Anlage verwirklichen wollte. Auf ihr Betreiben kaufte die Stadt Gelsenkirchen das Schloss und veranlasste umfangreiche historische und archäologische Untersuchungen. Inzwischen ist Schloss Horst wohl eines der besterforschten Renaissancebauwerke Nordwestdeutschlands. Nach Restaurierung und teilweisem Wiederaufbau wird es als Museum, Restaurant, Standesamt und Veranstaltungsort genutzt.