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Dingelstedtstraße (Weimar)

Straße in EuropaStraße in Weimar
Dingelstedtstraße 1 Weimar
Dingelstedtstraße 1 Weimar

Die am 12. Juni 1914 nach dem Theaterintendanten Franz von Dingelstedt benannte Dingelstedtstraße in Weimar zieht sich am Rande vom Theaterplatz von der Schützengasse/Schillerstraße am Deutschen Nationaltheater vorbei bis zur Gropiusstraße, wo sie auf die Hummelstraße trifft. Sie und die Hummelstraße verbinden den Sophienstiftsplatz mit der Weimarer Altstadt. An der Ecke Sophienstiftsplatz/Dingelstedtstraße befindet sich ein Gebäude der VR-Bank, das allerdings überwiegend Wohngebäude ist. Die gesamte Dingelstedtstraße, die zumeist eine Verbindungsstraße ist, steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Einige Gebäude stehen zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Dingelstedtstraße (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dingelstedtstraße (Weimar)
Dingelstedtstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97938 ° E 11.32495 °
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Adresse

VR Bank Weimar

Dingelstedtstraße 2
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Dingelstedtstraße 1 Weimar
Dingelstedtstraße 1 Weimar
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In der Umgebung

Theaterplatz (Weimar)
Theaterplatz (Weimar)

Der Theaterplatz in Weimar hat seinem Namen nach dem dortigen Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar. Der Platz stellt die Verbindung dar zwischen Wielandstraße, Schützengasse, Schillerstraße. Hierdurch verlief einst die mittelalterliche Stadtbefestigung. Durch diese Straße lief ursprünglich die Weimarer Stadtbefestigung. Neben dem Theater befindet sich hier unmittelbar daneben ein großes Kaufhaus, davor das von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal. Gegenüber befinden sich das Wittumspalais, in welchem die berühmten Tafelrunden der Herzogin Anna Amalia stattfanden. Es ist dieses 1866 von dem Landbaumeister Johann Gottfried Schlegel errichtete Gebäude zugleich das erste an diesem Platz. Dessen Westflügel stand in der Flucht der damals noch vorhandenen Stadtmauer. Daran führt eine Gasse vorbei zum Zeughof, der seinen Namen wiederum vom Zeughaus her hat. Daneben wiederum ist die alte Wagenremise, die heute wiederum das Haus der Weimarer Republik beherbergt. Errichtet wurde diese wiederum von Clemens Wenzeslaus Coudray 1823 im Stile des Klassizismus. Das Theater in heutiger Gestalt wurde 1908 eingeweiht und von Jakob Heilmann und Max Littmann im klassizistischen Stil an die Stelle des vorherigen Hoftheaters gestellt.Im Theaterplatz 1a, der teilweise noch aus der Erbauungszeit erhalten ist, hatte Johanna Schopenhauer nach ihrem Umzug aus der Schillerstraße 13 ihren Literarischen Salon. Der Theaterplatz steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Einzelne Objekte wie das Wittumspalais sogar auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar.

Theaterbrunnen in Weimar
Theaterbrunnen in Weimar

Der Theaterbrunnen in Weimar befindet heute sich am Sophienstiftsplatz. Er wurde von Großherzogin Maria Pawlowna gestiftet und 1847 von Carl Dornberger geschaffen. Er befand sich gegenüber von Clemens Wenzeslaus Coudrays Wohnhaus in der Inneren Erfurter Straße, der heutigen Heinrich-Heine-Straße, südlich vom Martersteighaus. Coudray hat ihn möglicherweise auch entworfen. Beim Umbau des Theaters 1974 wurde der Brunnen abgebaut. Der Brunnen liegt innerhalb einer vertieft liegenden Fläche von steinerner Brunnenbank. Das Brunnenbecken ist rechteckig und für die Brunnen in Weimar völlig untypisch schmucklos. Am Ausguss befindet sich eine muschelartige Verzierung. Auf der Brunnensäule befindet sich ein Krater. Sein zweiter Standort seit 1998 ist am Sophienstiftsplatz. links vom Diensteingang in das Deutsche Nationaltheater. Das Halbrund ist ebenfalls so angelegt, jedoch die vertieft liegende Fläche wurde mit Kalksteinpflasters auf die Höhe des Gehwegpflaster angehoben. 1995 wurden allerdings nur Teile des Brunnens wiedergefunden. Am ursprünglichen Aufstellungsort war er nicht mehr aufstellbar. Er konnte mit Hilfe alter Dokumente restauriert werden. Die Restaurierung wiederung brachte es mit sich, dass sichtbar verschiedene Gesteine Verwendung fanden. Ursprünglich bestand er aus Berkaer Sandstein. Die ergänzten Teile sind aus Cottaer Sandstein. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Denkmal für Johann Nepomuk Hummel.

Coudrays Wohnhaus in Weimar
Coudrays Wohnhaus in Weimar

Ein dreigeschossiges Doppelhaus mit Mansardendach in der Heinrich-Heine-Straße 12 in Weimar nahe dem einstigen Erfurter Tor ist Coudrays Wohnhaus. Der Abbrand einer Scheune 1797 schuf Bauland für Coudrays Wohnhaus. Dieses Doppelhaus hatte Clemens Wenzeslaus Coudray 1817 im klassizistischen Stil entworfen. Das Gelände stellte ihm Großherzog Carl August zur Verfügung. Er musste da allerdings ein Doppelhaus bauen, was zu häufigen Streitereien mit dem Nachbarn führte. Entwürfe haben sich nicht erhalten. Er hatte eine Vorliebe für Mittelrisalite. Dort befand sich ein nur ihm zustehender Mitteleingang. Über dem Mitteleingang steht auf einem Relief FORTUNE ET DEUS, flankiert von geflügelten Löwen und mit einer antiken Vase bekrönt. Im Mittelgeschoss über den drei Fenstern des Risaliten sind unter den Rundbögen umkränzte Symbole des Bauwesens zu erkennen. Der Eingang des Nachbarn hingegen befand sich auf der Giebelseite des Hauses, der inzwischen längst durch weitere Gebäude verschwand. Coudray bewohnte die rechte Seite des Doppelhauses, der streitbare Nachbar die linke. Die Streitigkeiten hatten ihren Ausdruck auch in der inneren Raumaufteilung der Räume ihren Ausdruck gefunden. Die Toreinfahrt an der linken Seite ließ der Eigentümer überbauen, was die kleinteilige Situation der Innenräume aber nicht besserte, während rechtsseitig Coudray seinen Wohnungsbereich weitaus großzügiger gliederte. Trotz dieser Misshelligkeiten bewohnte Coudray das Haus bis zu seinem Tode. Die Geschäfte im Erdgeschoss wurden weit später eingebaut. Die Fassade ist verputzt unter Verwendung von Mitteln der Scheinarchitektur. Das Wohnhaus wie auch die in unmittelbarer Nähe befindlichen Wohn- und Geschäftshäuser in der Heinrich-Heine-Straße liefern zudem einen Einblick in Coudrays Stadtplanung hinsichtlich der Stadterweiterung.Coudrays Wohnhaus steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Eine kleine Gedenktafel wurde angebracht.