place

An der Börse 1

Baudenkmal in HannoverBauwerk des Historismus in HannoverBürogebäude in HannoverDeutsche Bank AGErbaut in den 1890er Jahren
Erbaut in den 1990er JahrenMitte (Hannover)
An der Börse 1, Hannover, ehemals Deutsche Militairdienst Versicherungs Anstalt
An der Börse 1, Hannover, ehemals Deutsche Militairdienst Versicherungs Anstalt

Das Haus An der Börse 1 in Hannover, zuvor unter der Adresse Rathenaustraße 1 verortet, ist ein im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts errichteter, heute denkmalgeschützter „Monumentalbau“ der ehemaligen Deutschen Militärdienstversicherungsanstalt. Das reich dekorierte Bauwerk steht in Verbindung mit dem Haus Landschaftstraße 2a und wurde später von den Concordia-Versicherungen genutzt. Seit einer Entkernung und Erneuerung in den 1990er Jahren dienen die Gebäude als Erweiterungflächen der Deutschen Bank mit ihrem Hauptsitz im Eckgebäude der Hannoverschen Bank am Georgsplatz 20.

Auszug des Wikipedia-Artikels An der Börse 1 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

An der Börse 1
Rathenauplatz, Hannover Mitte (Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: An der Börse 1Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.3718418 ° E 9.7416653 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Heinrich Marschner

Rathenauplatz
30159 Hannover, Mitte (Mitte)
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

An der Börse 1, Hannover, ehemals Deutsche Militairdienst Versicherungs Anstalt
An der Börse 1, Hannover, ehemals Deutsche Militairdienst Versicherungs Anstalt
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Max Meyerstein
Max Meyerstein

Max Meyerstein war ein Mitte des 19. Jahrhunderts gegründetes Großhandelsunternehmen für Getreide und Futtermittel mit angegliederter privater Bank und einer Industrie-Abteilung. Die Firma wurde in der Frühzeit der Industrialisierung des Königreichs Hannover von dem gleichnamigen Seniorchef am 1. Oktober 1854 in Banteln eröffnet.Nach der Reichsgründung traten 1887 Meyersteins Söhne Siegmund und Selly Meyerstein als Teilhaber in das Unternehmen ein; im selben Jahr eröffnete eine Zweigniederlassung in Braunschweig.Am 1. April 1896 wurde der Hauptsitz nach Hannover verlegt, wobei Banteln und Braunschweig als Filialen erhalten blieben.Nach dem Tod des Firmengründers 1907 wurden die beiden Söhne Meyersteins alleinige Inhaber.Anfang der 1920er Jahre war das Unternehmen in zwei Abteilungen untergliedert: Die eine beschäftigte sich mit dem An- und Verkauf von Getreide-, Futter- und Düngemitteln sowie mit Mühlenfabrikaten und vor allem dem „Getreide-Import im großen Stil“. Die andere befasste sich mit allen Bank- und Industrie-Angelegenheiten. Im Bereich der Kalisalz-Gewinnung und -vermarktung nahm das Bankhaus vor allem durch das Engagement von Selly Meyerstein schon früh eine führende Stellung ein.„Maßgebenden Einfluss“ nahm das Bankhaus zudem in Firmen des Maschinenbaus sowie der Kalk- und Zementindustrie.Unmittelbar nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten riefen ab April 1933 Verbände der NSDAP zum „Judenboykott“ auf. Die zumeist an mittelständige Geschäftspartner des Bank- und Handelshauses gerichteten Hetzschriften führten - ähnlich wie beim hannoverschen Bankhaus Albert Scheiberg - zum Abbruch von Geschäftsbeziehungen. Bei den Meyersteins war durch den dadurch bedingten Umsatzrückgang „schon 1935 ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich.“Im Zuge der sogenannten „April-Gesetze“ („Berufsbeamtengesetz“ und „Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft“) und noch vor der Einführung der „Zwangsarisierungen“ Ende 1938 übertrug Selly Meyerstein als letzte „freiwillige“ Handlung Vermögenswerte aus den Geschäften mit seinen Geschäftspartner an die Commerzbank, bis diese „stille Liquidation“ des Bankhauses noch im selben Jahr „abgewickelt“ war.