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Sender Erfurt (Chamissostr.)

Architektur (DDR)Bauwerk in ErfurtDeutsche FunkturmSendeturm in EuropaSendeturm in Thüringen
Sender Erfurt (Chamissostr.)
Sender Erfurt (Chamissostr.)

Der Funkturm Erfurt, in der Chamissostraße 11, ist ein 57 m hoher Fernmeldeturm zur Verbreitung von Hörfunkprogrammen in der Gemarkung des Erfurter Ortsteils Löbervorstadt. Die Deutsche Funkturm, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, betreibt den Sendeturm für Ultrakurzwelle (UKW), Mobilfunk und Richtfunk. Erbaut wurde der Mast von 1969 bis 1970 von der VEB Sächsischer Brücken- und Stahlhochbau Dresden. Die Gesamtkosten betrugen damals 252.000 Mark (DDR).

Auszug des Wikipedia-Artikels Sender Erfurt (Chamissostr.) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sender Erfurt (Chamissostr.)
Chamissostraße, Erfurt Löbervorstadt

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Breitengrad Längengrad
N 50.959025 ° E 11.02285 °
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Adresse

Chamissostraße 28
99096 Erfurt, Löbervorstadt
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Pförtchenbrücke
Pförtchenbrücke

Die Pförtchenbrücke ist eine Straßenbrücke, die in Erfurt den Flutgraben der Gera überspannt. Das seit 1981 denkmalgeschützte Bauwerk wird als schönste Erfurter Brücke bezeichnet.Die Pförtchenbrücke wurde 1897 im Rahmen des Flutgrabenbaus mit zwei Fahrstreifen und beidseitigen Fußwegen gebaut, um das Untere Dichterviertel der Löbervorstadt zu erschließen und mit der Innenstadt zu verbinden. Der Name bezieht sich auf die Erfurter Befestigungsanlagen, die neben der Brücke einen Wehrturm, genannt der „Stumpfe Turm“, mit einem kleinen Durchgang und anschließendem Steg über den Festungsgraben hatte. Die im Volksmund Pförtchen genannte Verbindung ermöglichte es Fußgängern direkt zum Dreibrunnenfeld und zum Steigerwald zu gelangen. Die Bogenbrücke wurde mit einer Breite von 12,72 m zwischen den Brüstungen und 24,5 m lichter Weite errichtet. Der Bogen hat die Form eines Korbbogens bei einer Kämpferdicke von 0,9 m und einer Scheiteldicke von 0,77 m. Im eigentlichen Ziegelsteingewölbe, das sich auf Widerlager aus Beton abstützt, wurden 118.000 Ziegelsteine, davon 25.000 gelbe Hartbrandklinker, im Kreuzverband verarbeitet. Für die Verblendung der Flügelvormauerungen, Stirnmauern und Gewölbestirn wurde heller Seeberger Sandstein verwendet. Zur Verzierung wurde die Pförtchenbrücke mit vier Obelisken und mit je zwei gusseisernen Kandelabern und plastischen Schmuckelementen wie Wappen an den Stirnmauern ausgestattet. Die Brüstungen, Gesimse und Obeliske bestehen aus gräulichem Arenshäuser Sandstein. Die Fertigstellung der Brücke erfolgte Anfang 1898. Von 1899 bis 1904 führte eine Ringlinie der Straßenbahn Erfurt über das Bauwerk. Die Bundesstraßen 4 und 7 querten bis 2006 die Pförtchenbrücke. Im Jahr 1988 wurden die vier Brückenobelisken saniert. Zwischen 1997 und 1998 folgte eine umfangreiche Instandsetzung des Brückenbauwerks. Neben einer Rissverpressung und Vernadelung in Gewölbe und Widerlagerbereich wurden das Sichtmauerwerk der Stirn- und Flügelwände sowie die Brüstungen steinrestauratorisch instand gesetzt.

Walkstrom
Walkstrom

Der Walkstrom ist ein Arm der Gera im westlichen Stadtgebiet Erfurts. Seinen Namen erhielt der Walkstrom wohl von einer dort befindlichen Walkmühle, dieser Mühlentyp diente zur Tuchveredelung oder beim Gerben von Leder. Der Walkstrom war Bestandteil eines bereits im Hochmittelalter entstandenen Wasserverteilungssystem. Pläne und Beschreibungen der zahlreichen Wasserbauwerke liegen im Stadtarchiv Erfurt vor, sie gestatten eine metergenaue Rekonstruktion der ursprünglichen, im heutigen Stadtbild kaum mehr sichtbaren Abschnitte der einstigen Mühl- und Wassergräben. Der Walkstrom fließt parallel zum Straßenzug Espachstraße–Gustav-Adolf-Straße–Melanchthonstraße–Fischersand. Der Walkstrom zweigt im Südwesten Erfurts zwischen Cyriak- und Espachstraße von der Gera ab, zur Regulierung der Wasserführung diente dort das Espachwehr mit dem Espachteich. Sein vorläufiges Ziel liegt an der Langen Brücke, hinter der er sich wieder mit der Gera vereint und fortan als Breitstrom durch das Zentrum der Erfurter Altstadt fließt. Der Mühlgraben zur Karthäusermühle – auch Karthäuserfluss genannt – führt das Wasser bis zum wassergefüllten Festungsgraben der Stadtbefestigung, Abschnitt Kleiner Königsgraben. Sein vergitterter Durchlass wurde an der Halbmondsschleuse (Name wohl nach der Form) in die Stadtmauer eingefügt. Bei Bedarf konnte hier Frischwasser in den Festungsgraben eingeleitet werden. Dicht hinter der Stadtmauer folgte die Karthäusermühle. Nach dieser folgte ein erster Verbindungsgraben zur Gera – der Hanegraben – zur Versorgung dieses Handwerkerquartier mit Brauchwasser. Nach etwa fünfzig Metern teilte sich der Mühlgraben in den westlichen Graben – Walkstrom und den östlichen Graben – Hirschlache. Der Walkstrom traf nun auf die Neuwerksmühle und im Abstand von einigen hundert Metern auf die namensgebende Walkmühle. Nochmals traf der Walkstrom auf ein Wehr, es entzog ihm Wasser für den Angraben, welche die Geringsmühle ermöglichte, und an der Vogelsbrücke in die Gera einmündete. Auch das Roßwehr lag an der Gera. Hier mündete der Walkstrom in die Wilde Gera. Sein Wasser konnte aber durch das Herablassen einer Schleuse auch in den hier nach Norden abzweigenden Mühlgraben den Breitstrom umgeleitet werden. Schon 1898 wurde die Wilde Gera ab der Lutherstraße verfüllt.