place

Lindenstraße 6 (Magdeburg)

Erbaut im 18. JahrhundertFachwerkhaus in MagdeburgKulturdenkmal in MagdeburgWohngebäude in Magdeburg
Lindenstraße 6 in Rothensee 01
Lindenstraße 6 in Rothensee 01

Das Gebäude Lindenstraße 6 ist ein denkmalgeschütztes Gutsarbeiterhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lindenstraße 6 (Magdeburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lindenstraße 6 (Magdeburg)
Großer Hof, Magdeburg Rothensee

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Lindenstraße 6 (Magdeburg)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.185381 ° E 11.65793 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Großer Hof 2
39126 Magdeburg, Rothensee
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Lindenstraße 6 in Rothensee 01
Lindenstraße 6 in Rothensee 01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Reformationskirche (Magdeburg)
Reformationskirche (Magdeburg)

Die Reformationskirche ist die 1910 eingeweihte evangelische Kirche des Magdeburger Stadtteils Rothensee. Das Kirchengebäude steht im alten Dorfkern von Rothensee auf dem von einer Bruchsteinmauer umgebenen ehemaligen Friedhof in der Turmstraße. Es ist der dritte Kirchenbau, nachdem die romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert im Dreißigjährigen Krieg abbrannte und die danach wieder aufgebaute Kirche baufällig geworden war. Nach Plänen des Wolmirstedter Baurats Peitsch begannen die Bauarbeiten für die neue Kirche, sie wurde am 30. Oktober 1910 als „Reformationskirche“ eingeweiht. Die Genehmigung zur Namensgebung hatte zuvor der preußische König und Kaiser Wilhelm II. als Oberhaupt der evangelisch-unierten Kirche in Preußen erteilt. Es war ein Backsteingebäude im historistischem Baustil entstanden, bestehend aus einem dreiseitig geschlossenen Kirchenschiff, dem an der Südostseite ein quadratischer Turm mit einem spitzen sechsseitigen Pyramidendach angefügt wurde. Die Südseite des Kirchenschiffs erhielt zwei Schaugiebel mit gotisierendem Blendmaßwerk. Das Kirchenschiff ist 25,70 Meter lang und 12,30 Meter breit. Sein Dachfirst erreicht eine Höhe von 16,50 Meter, die Turmspitze endet bei 32,60 Metern. Die Turmmauern sind jeweils 5,60 Meter lang. Im Innern ist das Kirchenschiff mit einem hölzernen Tonnengewölbe ausgestattet und mit einer L-förmigen Südwestempore versehen. Zu den Besonderheiten der Ausstattung zählen die beiden farbigen Fenster im Altarraum. Die neugotische Orgel, 1910 von Ernst Röver aus Hausneindorf erbaut, wurde erst Mitte der 1960er Jahre aus der Immanuelkirche in Magdeburg-Prester in die Reformationskirche umgesetzt. Die laut dem Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler neugotischen Ranken- und Astwerkmalereien aus der Zeit der Erbauung der Kirche sind nicht mehr vorhanden.

Großgaserei Magdeburg
Großgaserei Magdeburg

Die Großgaserei Magdeburg war eine Steinkohlenkokerei im Magdeburger Stadtteil Rothensee. Sie diente hauptsächlich zur Erzeugung von Stadt- und Ferngas sowie Hüttenkoks. Die Deutsche Continental Gasgesellschaft (DCGG) errichtete die Anlage ab 1929 unter dem Namen Großgaserei Mitteldeutschland im damals neu erschlossenen Industriegebiet Magdeburg-Rothensee und nahm sie im Folgejahr in Betrieb. Architekt der Anlage war Johannes Göderitz. Über eine Netzgesellschaft wurde das Gas als Ferngas in angrenzende Regionen, auch bis nach Sachsen geliefert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage bei Bombenangriffen britischer und US-amerikanischer Verbände stark zerstört. 1952 erfolgte die Wiederinbetriebnahme der erneuerten, nun volkseigenen, Anlage. Technischer Direktor war zunächst Wilhelm Gsell. Von 1970 bis 1975 erfolgte die schrittweise Erneuerung der vier betriebenen Koksofenbatterien mit insgesamt 115 Ofenkammern. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die Anlage von der im Eigentum der Treuhandanstalt befindlichen Großgaserei GmbH Magdeburg betrieben, am 19. März 1993 liquidiert, stillgelegt und abgerissen. Die Großgaserei Magdeburg war ein Betriebsteil des VEB Steinkohlenkokereien „August Bebel“ Zwickau. Die kokfähige Kohle des Zwickauer Reviers wurde in den beiden Zwickauer Kokereien „Karl Marx“ und „August Bebel“ verkokt. Deshalb musste die benötigte Steinkohle anfangs aus der UdSSR und Polen sowie später verstärkt aus der nichtsozialistischen Wirtschaftszone importiert werden. Die bei der Produktion anfallenden, massiv PAK-haltigen Nebenprodukte, ca. 60–90.000 Mg, wurden in Teerseen eingelagert. Anfang des Jahrtausends wurde sie unter hohem finanziellem Aufwand saniert.Heute befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Großgaserei ein holzverarbeitender Industriebetrieb.