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Ida-Höhe

Denkmal in ThüringenGeographie (Greiz)Kulturdenkmal in Greiz

Die Ida-Höhe bei Greiz in Thüringen ist eine historische Sehenswürdigkeit der Kreisstadt und Teil des Fürstlich Greizer Parks.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ida-Höhe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ida-Höhe
Elsterperlenweg, Greiz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.663474 ° E 12.187116 °
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Adresse

Idahöhe

Elsterperlenweg
07973 Greiz
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Satiricum

Das Satiricum (Eigenschreibweise: SATIRICUM) ist eine eigene Abteilung innerhalb der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung im Sommerpalais in Greiz. Im Jahr 1975 wurde es als nationale Karikaturensammlung der DDR gegründet. Mitbegründer war der langjährige Leiter der Bücher- und Kupferstichsammlung Werner Becker. Die Sammlung beinhaltet einen reichen Fundus an historischen Karikaturen des 17. bis 19. Jahrhunderts aus überwiegend fürstlichem Besitz. Darunter befinden sich Zeichnungen von sehr bedeutenden englischen, französischen und deutschen Künstlern. Von dem französischen Karikaturisten Honoré Daumier sind ebenfalls zahlreiche Lithographien in alter Kolorierung vorhanden. Eine Vielzahl der bekanntesten Blätter wurde von James Gillray geschaffen. Ein großer Bestand an englischen Karikaturen stammt aus der Sammlung der englischen Prinzessin Elisabeth von Großbritannien, Irland und Hannover (1770–1840). Sie vermachte ihre wissenschaftlichen und künstlerischen Sammlungen ihrer Lieblingsnichte Caroline von Hessen-Homburg (1819–1872), Gattin Heinrichs XX. Reuß ä. L. (1794–1859). Weiterhin befinden sich in der Sammlung Blätter von Chodowiecki, Rowlandson, Boilly und Monnier. Daneben gibt es noch eine umfangreiche Sammlung deutscher Karikaturen aus der Zeit des Vormärz und der Revolution von 1848. Nach Gründung des Satiricums kamen Satirezeitschriften, Arbeiten aus dem Simplicissimus, dem Wahren Jacob und der Arbeiterpresse der 1920er Jahre hinzu. Viele bekannte Künstler, die in der DDR-Zeitschrift Eulenspiegel veröffentlichten, stellten hier ihre Originale aus. Von 1975 bis 1990 entstand eine Spezialsammlung mit ca. 10.000 Blättern, welche den umfangreichsten satirischen Bilderfundus der DDR-Zeitgeschichte bildet. Nach der Wende wurde die Sammeltätigkeit auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeweitet, wobei die Karikatur in Ostdeutschland weiterhin einen Schwerpunkt bildet. Heute sind neben Arbeiten von bekannten DDR-Künstlern auch Arbeiten von Kollegen zu sehen, die in der ehemals westdeutschen Satirezeitschrift Titanic veröffentlichen.

Pulverturm (Greiz)
Pulverturm (Greiz)

Der Pulverturm befindet sich am nördlichen Stadtrand von Greiz. Um die sichere Unterbringung des Schießpulvervorrats des Reuß-Greizer Militärs außerhalb der Stadt zu ermöglichen, wurde der Turm 1841 auf einer Felsspitze des Roth-Berges errichtet. Der Standort befindet sich 325 m ü. NHN auf Pohlitzer Flur. Der Pulverturm besteht aus roten Backsteinen, hat eine Grundfläche von 14 m², ist etwa 12 m hoch, hat ein vierseitiges Spitzdach und an den vier Ecken je ein Türmchen von derselben Form.Mit der Einführung von Hinterladern beim Greizer Militär nach dem Deutschen Krieg verlor der Turm 1866 seine ursprüngliche Bestimmung. Nachdem das restliche Schießpulver an die Schützengesellschaft verkauft worden war, diente der Pulverturm einige Zeit zum Einlagern von Material für Eissprengungen auf der Weißen Elster. Nach mehreren Dachreparaturen drohte Anfang des 20. Jahrhunderts der Abriss des funktionslosen Bauwerkes. Der Greizer Regent Heinrich XXVII. bestimmte jedoch, dass der Turm erhalten bleibt, und stellte die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung. Nach dem Ersten Weltkrieg verschlechterte sich der Zustand des Pulverturms erneut. Insbesondere das Dach bedurfte dringend der Erneuerung. Diesmal war es der Greizer Papierfabrikant Felix Günther, der durch eine Spende die notwendigen Arbeiten im Jahr 1924 ermöglichte. Zusätzlich zur Dachreparatur wurden die Fenster und Türen vermauert, um dem Vandalismus und dem Vagabundieren im Turm einen Riegel vorzuschieben. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte der Verfall des Pulverturms an. Anfang der 1980er Jahre war die Dachkonstruktion nicht mehr zu retten und durch unvernünftige Besucher wurden Löcher ins Mauerwerk geschlagen, die sich durch Wettereinwirkungen immer weiter vergrößerten. Aus dem Hauptdach wuchs eine ca. 2 m hohe Birke. Im Jahr 1981 erfolgte schließlich die bislang letzte Reparatur. Die Löcher im Mauerwerk wurden verschlossen, der obere Turmteil wurde etwa einen Meter weit abgetragen und neu gemauert. Das Dach musste komplett ersetzt werden. Heute ist der Standort des Pulverturms ein beliebter Aussichtspunkt, den man am einfachsten über den am Ausgang des Krümmetales beginnenden und hinter dem Pflegeheim „Anna Seghers“ bergauf führenden Wanderweg erreicht.