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David und Goliath (Findling)

Findling in NiedersachsenGeographie (Landkreis Osnabrück)GlandorfNaturdenkmal in Niedersachsen
Findling Glandorf
Findling Glandorf

Der Findling David und Goliath zählt zu den größten Findlingen im Osnabrücker Land in Niedersachsen und in Nordwestdeutschland. Im Rahmen von Flurbereinigungen wurde am Nordwesthang des Hülsberges bei Glandorf-Averfehrden (bei Bad Laer, im äußersten Süden des Landkreises Osnabrück) ein großer Findling freigelegt. Beim Freilegen hatte sich ein keilförmiges Bruchstück herausgelöst, das als „David“ bezeichnet wird, während der große Rest den Namen „Goliath“ bekam. Goliath wiegt etwa 63 t und hat einen Umfang von etwa 11 Metern. David wiegt vier bis fünf Tonnen. Sein Umfang beträgt etwa 6 Meter. Die Steine wurden 1979 gehoben und etwa 300 m südsüdwestlich des Fundortes an der B 475 als Naturdenkmal aufgestellt. Untersuchungen haben ergeben, dass der Findling ursprünglich aus Mittelschweden stammt und ein sogenannter Filipstad-Granit, ein hornblendeführender Biotitgranit ist. Im Zuge der Saale-Eiszeit (der mittleren der drei großen Eiszeiten vor rund 230.000 – 140.000 Jahren) wurde er von Gletschern über eine Strecke von etwa 1250 Kilometern nach Averfehrden transportiert. Das Land Niedersachsen bestimmt im Niedersächsischen Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz von 2010 die Größe von Findlingen. Gesteine mit einem Durchmesser größer als zwei Meter sind der Gemeinde oder dem Naturschutzbund anzuzeigen.

Auszug des Wikipedia-Artikels David und Goliath (Findling) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

David und Goliath (Findling)
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Gut Oedingberge

Das Gut Oedingberge (berge = geborgen, bergen; Oden = einsam) ist ein Rittergut zwischen Ostbevern und Schwege in der Gemeinde Glandorf am Oedingberger Bach. Das spätere Rittergut entstand aus einem ehemaligen Schultenhof und wurde 1268 als Hof in Odenberge erstmals urkundlich genannt. Im 15. Jahrhundert wird der Hof als Oldenberge bezeichnet. Im Jahre 1743 wurde der Iburger Gerichtsschreiber Bernhard Friedrich Henseler als Eigenbehöriger auf dem Hof eingesetzt, der im Besitz des Bischofs von Münster war. 1753 wurde die Eigenbehörigkeit in eine Erbpacht umgewandelt. Anna Luise Henseler († 1797), eine Tochter des Bernhard Friedrich Henseler, brachte den Hof 1761 in ihre Ehe mit dem Rentmeister des Gutes Harkotten Johann Heinrich Westendorf († 1821) mit ein. Zu dieser Zeit wurde das Gutshaus errichtet. Deren Tochter Franziska Karoline Westendorf († 1865) brachte den Hof 1803 in die Ehe mit dem Juristen Ignaz Engelen († 1837) ein. Ignaz Engelen löste 1817 das Erbpachtverhältnis ab, so dass ihm der Hof als freies Eigentum übertragen wurde. Ihm folgte als Erbe sein Sohn Ferdinand Engelen († 1873), der mit Selma Warneke verheiratet war. Ignaz Engelen war der Vater von Julie Engelen (1805–1898), der Ehefrau des Politikers Ludwig Windthorst (1812–1891). Auf Ferdinand Engelen folgte als Erbe dessen Sohn Carl Friedrich Engelen (1859–1936), diesem wurde 1884 die Aufnahme des Hofes Oedingberge in die Matrikel der landtagsfähigen Güter des Fürstentums Osnabrück gestattet. 1885 wurde das Gut offiziell in die Osnabrücker Ritterschaft aufgenommen und konnte seither die Bezeichnung Rittergut Oedingberge tragen. 1924 übernahm Karl Engelen, der Sohn von Carl Friedrich Engelen und dessen Ehefrau Maria Linnemann das Gut. Das Gut hatte Jagd-, Fischerei- und Markenrechte, sowie ein Mühlenregal. Darüber hinaus wurde 1767 die Genehmigung zur Errichtung einer Kapelle erteilt, die 1860 vom Papst bestätigt wurde. Windthorst soll dort seiner Angebeteten ein Ständchen mit einer Gitarre gehalten haben und dabei in den Oedingberger Bach gefallen sein. Das Gut ist eine feste Station der Osnabrücker Wallfahrt von Osnabrück nach Telgte. Am 13. Januar 2011 fiel ein Kotten des Gutes dem Feuer zum Opfer.Das Gut Oedingberge wurde am 4. März 1986 in das Verzeichnis der Kulturdenkmale aufgenommen.