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Béinchen

Altstadtviertel und Festungen von LuxemburgAlzetteBrücke in EuropaBrücke in LuxemburgErbaut in den 1870er Jahren
Festung in EuropaFestung in LuxemburgFußgängerbrückeFußverkehr (Luxemburg)Militär (Deutscher Bund)PfaffenthalStadtbefestigungVerkehrsbauwerk in Luxemburg (Stadt)
Béinchen 2017 04
Béinchen 2017 04

Als Béinchen (dt.: Beinchen) wird eine steinerne Fußgängerbrücke in der Stadt Luxemburg (lux.: Stad Lëtzebuerg) bezeichnet, die sich nördlich der Stadt, zwischen dem Torturm Siechentor (lux.: Sichepaart; franz.: Porte des Bons-Malades) und dem Torturm Eichertor (lux.: Eecherpaart; franz.: Porte d’Eich) befindet und die Alzette überquert. Ursprünglich handelte es sich eine Abschluss- und Verbindungsmauer mit hölzernem Wehrgang in der Mitte über eine Länge von etwa 100 Metern und mit drei Feldern. Diese Abschluss- und Verbindungsmauer war zur Zeit der Festung Luxemburg vor 1876 militärisch befestigt und mit Schießscharten versehen und ein Teil der äußeren Festungsmauer. Die ursprüngliche Mauer wurde als Sperrriegel im Pfaffenthal (lux.: Pafendall) 1684 nach den Plänen des französischen Festungsbauer Sébastien Le Prestre de Vauban über die Alzette errichtet. Nach der Schleifung der Festung Luxemburg nach 1867 wurde diese Verbindungsmauer zu einer öffentlichen Fußgängerbrücke umgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Béinchen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Béinchen
Béinchen, Luxemburg Pfaffenthal

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1275 Luxemburg, Pfaffenthal
Luxemburg
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Béinchen 2017 04
Béinchen 2017 04
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Pfaffenthal
Pfaffenthal

Pfaffenthal (luxemburgisch Pafendall) ist ein Stadtviertel der Stadt Luxemburg im Großherzogtum Luxemburg, zu welchem der innerhalb der historischen Festung liegende Hauptort Pfaffenthal und der außerhalb liegenden Ortsteil Siechenhof (lux. Sichenhaff) gehören. Es liegt im Tal der Alzette zwischen dem Altstadt-Zentrum Luxemburgs und dem Kirchberg-Plateau. Tal wird im Namen wie im Altdeutschen noch mit h geschrieben. In und um das Pfaffenthal befindet sich eine Reihe gut erhaltener Bauwerke der ehemaligen Festung Luxemburg, daher zählt das Viertel seit 1994 zur schützenswerten Pufferzone des UNESCO-Weltkulturerbe in Luxemburg. Auch ist der Vorort Standort des ersten Wasserwerks von Luxemburg-Stadt, welches Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und in den 1960er Jahren allerdings bis auf seinen Schornstein abgerissen wurde. Ende 2018 lebten 1.270 Personen im Quartier. Die Fläche des Stadtteils beträgt 242 Hektar.Durch Pfaffenthal führt auch der Wenzelsweg, ein touristischer Rundweg durch die Festungsanlagen der Stadt Luxemburg. Er führt von Pfaffenthal, durch das Stadtviertel Grund, hinauf zum Fort Thüngen.Das Pfaffenthal wird überspannt von der Großherzogin-Charlotte-Brücke (lux. auch: Roud Bréck (Rote Brücke)), die eines der Wahrzeichen der Stadt Luxemburg ist. Gleichfalls führt die sogenannte „Nordstrecke“ der luxemburgischen Eisenbahn, nachdem sie das imposante Viadukt über die Alzette passiert hat, durch diesen Vorort. Zu Füßen des Viadukts der Eisenbahnbrücke befindet sich auch die Jugendherberge der Stadt Luxemburg. 2017 wurde an dieser Bahnlinie der Bahnhof Pfaffenthal-Kirchberg eröffnet, an dem aktuell (Ende 2019) tagsüber vier Züge stündlich halten. Sehenswert ist die alte Klosteranlage von Altmünster in der Mohrfelsstraße, die heute ein Altenheim beherbergt. Daneben befindet sich die Mohrfelsmühle, eine der ältesten Wassermühlen des Landes und ehemalige Produktionsstätte der Senffabrik Moutarderie de Luxembourg.Der Luxemburger Nationalkomponist Laurent Menager wurde in Pfaffenthal geboren und liegt auf dem Friedhof Sichenhaff begraben. Ebenfalls hier geboren wurde der Komponist Alfred Kowalsky. Der Radprofi Charly Gaul (1932–2005) sowie die Radsportlerin Elsy Jacobs (1933–1998) wurden im Pfaffenthal geboren. Der 1909 gegründete Fußballverein Fußballklub FC Red-Black Pfaffenthal, welcher im Stade Gaston-Diderich seine Heimspiele austrägt, fusionierte 2007 mit dem FC Egalité Weimerskirch zum FC Red-Black-Egalité 07 Pfaffenthal-Weimerskirch.Am 30. Mai 1976 ereignete sich hier eine schwere Gasexplosion, die ein ganzes Viertel stark in Mitleidenschaft zog. Der Wiederaufbau erfolgte im Rahmen einer urbanistischen Neuentwicklung, des sogenannten 'Béinchen'-Projektes ab 1982 und wurde gegen Ende 1984, bzw. Anfang 1985 vollendet. Dank den Bemühungen des lokalen Interesseveräin Pafendall-Sichenhaff fand in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 eine ausführliche Ausstellung über das Stadtviertel im Historischen Museum der Stadt Luxemburg; es war die erste diese Art. Seit dem 22. Juli 2016 besitzt das Viertel einen Panorama-Aufzug auf der linken Uferseite der Alzette, welcher den Kern Beim Béinchen mit dem Park Pescatore im oberstädtischen Zentrum verbindet. Gleichzeitig, wurde der ehem. Waschbrunnen (lux. Wäschbuer), welcher mit dem Wasser des berühmten Théiwesbuer gespeist wird und in das erste öffentliche Kneipp-Bad der Stadt umfunktioniert wurde, wiedereröffnet. Seit Winter 2017/2018 gibt es im Ortsteil Siechenhof den Bahnhof Pfaffenthal-Kirchberg auf der rechten Uferseite der Alzette, welcher durch eine Standseilbahn mit der neuen Stater-Tram-Station „Roud Bréck“ im oberstädtischen Stadtviertel Kirchberg verbunden ist. Seit September 2018 testet die Stadt Luxemburg zwischen Panoramaaufzug, Bahnhof und Friedhof einen autonom fahrenden Bus.

Theaterplaz
Theaterplaz

Der Theaterplaz (luxemburgisch; frz.: Place du Théâtre) ist ein öffentlicher Platz der Stadt Luxemburg. Er liegt in der Luxemburger Oberstadt an der Côte d'Eich und wird nördlich von der Rue Beaumont begrenzt. Der Platz, der am Rande der weitläufigen innerstädtischen Fußgängerzone liegt, ist mit einem öffentlichen, 480 Plätze fassenden Parkhaus unterkellert. Dieser rechteckige Platz wurde 1872 auf weitgehend unbebauter Fläche geplant. Das im Norden des Platzes liegende ehemalige Kapuzinerkloster, das seit 1868 im Besitz der Stadt war und von 1894 bis 1964 als Stadttheater genutzt wurde, ist Namensgeber. Heute ist darin das Théâtre Capucins. Bis zu seiner umfassenden Bebauung war der Platz ein ringsum von Straßen gesäumter urbaner Freiraum mit Zierpflanzen und einem Denkmal zu Ehren Prinzessin Amalia in der Mitte. Dort befindet sich seit 1987 die Gauklertruppe Saltimbanques der Künstlerin Bénédicte Weis. In der Nordostecke war bis 1963 das Kino Vox angesiedelt, nachdem das 1928 gegründete Cinéma Catholique geschlossen worden war. In den Jahren 1931 bis 1940 hieß es Cinéma Associatin Sainte Famille, über den Zweiten Weltkrieg wurde es als Soldatenkino benutzt. Seit 1975 ist dort die Cinémathèque Municipale untergebracht ist, nachdem sich in der Zwischenperiode hier der Ciné Club 80 befand.Die Süd- und Westseite ist mit Wohn- und Geschäftshäusern bestanden. In der Mitte befindet sich die aus sechs Personen bestehende Figurengruppe Saltimbanques von Bénédicte Weis.