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Führershäuschen

Baudenkmal in WermelskirchenBauwerk in WermelskirchenErsterwähnung 1827
Führershäuschen
Führershäuschen

Das Führershäuschen ist ein Haus in Wermelskirchen, heute mit der Adresse Schwanen 28. Früher wohnte hier der Wermelskirchener Führer der Landesschützen. Als eine Art Dienstwohnung war das Haus in der Nähe des Gerichtsplatzes, heute Schwanenplatz. Eine erste urkundliche Nennung findet sich vor 1827. Eheleute Wilhelm Schmitz und Anna Elisabeth Richartz, vererbten das Haus ihrer Tochter vor Notar Hamm. Im Jahr 1828 liehen der Schwiegersohn Peter Franz Hasenclever und seine Ehefrau Wilhelmine Schmitz 300 Taler vor Notar Hamm. Im Urkataster 1826–30 ist der Erbe Jeremias Hasenclever als Besitzer eines Stücks Land von 13 Morgen Größe mit dem Haus in Flur 7, auf der Parzelle 188 eingetragen. Bis zum Jahr 1990 blieb das Haus in der Hand der Familie Hasenclever, dann kaufte ein Nachbar das Haus und ließ es aufwendig restaurieren.

Auszug des Wikipedia-Artikels Führershäuschen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Führershäuschen
Schwanen,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.13512 ° E 7.20647 °
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Adresse

Schwanen 28
42929 , Tente
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Führershäuschen
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In der Umgebung

Kurpfälzischer Hof (Wermelskirchen)
Kurpfälzischer Hof (Wermelskirchen)

Der Kurpfälzische Hof stand in Wermelskirchen im Rheinisch-Bergischen Kreis. In Wermelskirchen an der Kölner Straße 16 stand bis 1908 ein historisches Gasthaus. Der Name des Gasthauses kommt von den Herzögen aus der Kurpfalz, die auch Landesherren im Bergischen Land waren. In einer historischen Karte aus dem Jahre 1802 wird ein Wort Guiard für ein Haus genannt. Die Lage entspricht der heutigen Kölner Straße 16. Das französische Wort „Guiard“ ist ein Eigenname: Ein Pierre Guiard war Mitglied der kleinen katholischen Gemeinde in Wermelskirchen. Er nennt sich einmal „Cleric maistre“, zum anderen „marguillur in Charge“, also Kirchmeister oder ähnlich. Im Jahre 1763 stellt er einen gerichtlichen Handschein über 50 Taler aus. Der Besitzer im Jahre 1802 ist Peter Schmits. Seine Witwe zahlt im Jahr 1804 für das mit Nr. 167 versehene Haus 10 Stüber zum Hundertzettel der Dorfhonschaft. Dieser Hundertzettel war ein Maß für die Zahlungsfähigkeit der Steuerzahler. Das „Gasthaus zur Eich“ zahlte beispielsweise 1 Taler 22 Stüber. Das größte Bauerngut in Wermelskirchen, das Gaddemer Gut zahlte 3 Taler 32 Stüber. Im Jahre 1810 leihen der Scheffe und Wirt Peter Schmits und seine Ehefrau Anna Lucia 1764 Taler vom damaligen Maire Arnold Frowein, auf der Eich wohnhaft. Maire war in dieser Zeit die Amtsbezeichnung für den Bürgermeister. Im Jahre 1819 genehmigt die Witwe Schmits die Löschung der Hypothek vor Notar Pfleger. In dieser unruhigen Zeit um 1812 haben die „Knüppelrussen“ die örtliche Verwaltung geplündert. Diese sog. Knüppelrussen wurden jugendliche Kriegsdienstverweigerer genannt, die u. a. die Meldeunterlagen für die Militäraushebungen für die Napoleonischen Armeen vernichteten. Russen nannte man sie damals, weil die Russischen Armeen die einzigen in Europa waren, die Napoleon widerstanden. Knüppel waren die Bewaffnung. Um solche Ausschreitungen zu verhindern, stellt Maire Frowein 1813 eine Liste für die Bezahlung eines Nachtwächters auf, Peter Schmits zahlt für sein Haus 1 Taler. Das Gasthaus „Zur Eich“ ebenso. Peter Schmits, Gastgeber, Gerichtsscheffe und Pächter des „Kurpfälzischen Hofes“ wird 1822 „Entreprenneur“, d. h. Wegegeld-Empfänger an der Wermelskirchener Barriere auf der Eich. Solche Barrieren zur Finanzierung und Unterhaltung der Straße gab es in Wermelskirchen mehrere. Zum Beispiel an der Unterstraße, in Grunewald, am Kreckersweg, in Preyersmühle und in Bergisch Born. Der Kurpfälzische Hof wird am 16. Juni 1828 vom Königlich-Preußischen Major Georg Freiherr von dem Bussche Ippenburg (1779–1853) seinen Kindern Julius und Adelheit geschenkt. Der Vertrag umfasst darüber hinaus den eigenen Rittersitz Hackhausen bei Solingen und weitere große Liegenschaften in Hilden, Gladbach usw. Das Gut solle aus dem Erbe der 1820 ausgestorbenen Familie von Bottlenberg gen. Kessel stammen. Wie diese Familie an den Kurpfälzischen Hof kam ist nicht bekannt. Das Urkataster von 1830 weist den Freiherrn von dem Bussche mit dem Kataster-Artikel 45 aus, 16 Morgen groß mit Haus in Flur 5 Parzelle Nr. 94. Peter Schmits, jetzt Pächter genannt, verkauft sein Pachtrecht an seine Tochter Eberhardine, zahlt aber 1838 noch zum Nachtwächter-Gehalt 4 Taler. Freiherr von dem Bussche verkauft den „Kurpfälzischen Hof“ 1839 für 6000 Taler an Karl Lucas, Gastwirt aus Hückeswagen. In der Literatur haben sich viele weitere Belege für den Kurpfälzischen Hof erhalten. Im Jahre 1859 verkauft die Witwe Lucas, Helene geb. Rübenstrunck, an Gustav Preyer aus Kreckersweg. Der Gasthof wird jetzt „Hotel Preyer“ genannt. Schon 1865 verkaufen die Eheleute Preyer das Haus an Carl Bung aus Ründeroth für 8500 Taler. Diese Familie verkauft 1908 an Willibald Engels. Im gleichen Jahr ist der Kurpfälzische Hof, zuletzt Hotel Preyer genannt, abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden. Ein geplanter Neubau wurde nie ausgeführt. Das Ruinengrundstück war bis 1969 nur noch Abenteuerspielplatz und Wildnis. Ende des Zweiten Weltkriegs, um 1944, wurde eine Luftschutzanlage im hinteren Teil geplant und durch französische Kriegsgefangene z. T. auch ausgeführt. Im Jahre 1969/70 erfolgte die Schließung dieser Röhren durch den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses.

Ostringhausen
Ostringhausen

Ostringhausen ist ein Stadtteil von Wermelskirchen und liegt westlich vom Stadtzentrum an der Straße nach Burg an der Wupper in Nordrhein-Westfalen. Der Name deutet an, dass er aus der Besiedlungszeit des Bergischen Landes stammt. Bemerkenswert ist das, heute Burgerstraße 19/21 genannte, alt-bergische Fachwerkhaus. Es war über Jahrhunderte Wohnsitz der Richter und wahrscheinlich auch Gerichtsstube des Amt Bornefeld. Im Jahre 1663 trägt sich Bertramus Robens, Richter des Ambts Bornenfelt qui altari s. Rosary dedit pullchere sybilla cum de mysterys, ins Bruderschaftsbuch der Rosenkranzbruderschaft in Lindlar ein. Am 20. Dezember 1666 findet eine Erbhuldigung im Hause des Richters Bertram Robens statt. Das Protokoll führte Jacob Brosius, auch wohnhaft auf Ostringhausen. Am 23. Juli 1680 findet eine Verhandlung im Verfahren des Gerichtsschreibers Jacobus Brosius gegen den Hofpächter zu Ostringhausen des Girtrut Kuners Wittib Mercatoris zu Köln wegen Wegerecht zum Eisenhammer am Heiderbach statt. Zeuge Johann Drieß sagte, vorhin sei kein Hammer darunten gewesen und die Eisenfuhren waren zuweilen ledig zurückgekommen, als dann wären über die Heiderbach gefahren. Zeugin Drutgen Marcus aus Pohlhausen sagt, solcher wäre kein Eisenweg durch den Heiderbach. Im Jahre 1696 zahlen die Gerichtsschreibers Erben Gut 32 Albus an Steuer. Am 17. Juli 1726 beklagt sich Amtmann Mattheis Werner von Nagel bei der Hofkammer über die Vernehmungen seiner Amtseingesessenen zu Bornefeld durch den Richter zur Burg Gumpertz und seinem Schwager, dem Gerichtsschreiber Geheimrat Brosii, über die Jagdbrüchten. Auch habe der Brosii durch das abgehaltene Protokoll in seine Rechte als Amtmann eingegriffen. Am 30. Dezember 1755: Mathias Brosy hat Schulden bei den Erben Schmidt zur Eich die als verloren gelten. Im Urkataster von 1828 bis 1830 besitzen Peter Faßbender und Peter Arnold Koll zusammen 113 Morgen. Diese Größe wird das ungeteilte Gut gehabt haben. Vielfältige weitere Nachrichten über die Eigentümer und die Familien Faßbender, Koll, Lenz und zuletzt Schröder haben sich bis heute erhalten. Heute wird das Haus zu reinen Wohnzwecken genutzt.