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Gut Petersdorf

Gutshof in Schleswig-HolsteinHerrenhaus im Kreis OstholsteinKulturdenkmal im Kreis OstholsteinLensahnUnternehmen (Kreis Ostholstein)
Gut Petersdorf, Lensahn, 2012a
Gut Petersdorf, Lensahn, 2012a

Das Gut Petersdorf liegt nördlich der Gemeinde Lensahn im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Petersdorf ging in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch eine Erbteilung aus dem heute nicht mehr existenten Gut Gneningen hervor. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gut Petersdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gut Petersdorf
Petersdorfer Allee, Lensahn

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Breitengrad Längengrad
N 54.235189 ° E 10.867972 °
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Adresse

Petersdorfer Allee

Petersdorfer Allee
23738 Lensahn
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Gut Petersdorf, Lensahn, 2012a
Gut Petersdorf, Lensahn, 2012a
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In der Umgebung

Steinkammer von Grammdorf
Steinkammer von Grammdorf

Die Steinkammer von Grammdorf ist ein Ganggrab mit schwach trapezoider Kammer, das südlich der Straße von Johannesdorf nach Grammdorf (an der Abzweigung nach Meischenstorf) (Gemeinde Wangels im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein) liegt. Es handelt sich um ein nach Art der Urdolmen eingetieftes (somit älteres) Ganggrab, das nahe dem heutigen Standort – bei Feldarbeiten entdeckt wurde. 1982 wurde es vom Landesamt für Vor- und Frühgeschichte ausgegraben und 1983 an den heutigen Standort umgesetzt. Dabei wurde ein fehlender Deckstein ersetzt. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden. Die Kammer soll zu einem etwa 40 m langen Hünenbett gehört haben. Auf der Westseite der Kammer reichte die Hügelschüttung bis dicht unter den Deckstein, auf der Ostseite noch bis in halbe Kammerhöhe. Die etwa Nord-Süd orientierte, im Norden breitere Kammer hat Innenmaße von 3,0 m Länge und 1,6–1,8 m Breite. Vom Gang war ein Tragsteinpaar erhalten, auf der westlichen Langseite drei leicht nach innen geneigte Tragsteine. Im Osten waren ursprünglich zwei Tragsteine vorhanden, davon fehlt einer. Die Kammer hat zwei Tragsteine je Schmalseite. Im Süden der Ostseite lag der Zugang mit einem Schwellenstein. Von ursprünglich wohl drei Decksteinen war nur einer erhalten. Stellenweise war Zwischenmauerwerk aus flachen Steinen vorhanden. Die Kammersohle war mit einer durchgehenden Schicht von gebranntem Flint bedeckt. Vor der nördlichen Schmalseite war mit hochkant gestellten Steinplatten ein 0,7–0,8 m breites Quartier abgeteilt. Im Quartier lag auf dem gebrannten Flint ein Pflaster aus etwa handgroßen, rötlichgrauen Sandsteinplatten. Die Kammer war gut zur Hälfte mit lehmigem Sand gefüllt. Im Quartier standen ein Becher und eine zweihenklige Kugelamphore. Hier sollen zwei weitere Gefäße gestanden haben. Etwas südlich des Quartiers wurde ein kleiner Napf gefunden. In der Südostecke der Kammer stand hinter einer dünnen, hochkant gestellten Steinplatte ein Becher der Einzelgrabkultur. Die Grabkammer, die der Bestattung diente, wurde anhand der Beigaben der Kugelamphorenkultur (KAK) auf 2700 v. Chr. datiert. Da es sich hierbei üblicherweise um Nachbestattungen handelt, sollte die Errichtung der Megalithanlage zwischen 3500 und 2800 v. Chr. durch die Träger der Trichterbecherkultur (TBK) erfolgt sein, von der sich allerdings keine Spuren fanden. Etwa 800 Jahre später wurde die Grabkammer zur Bestattung mehrerer Toter nachgenutzt. Von diesen Bestattungen stammen die gefundenen Grabbeigaben (ein Becher aus Keramik, eine Perle aus Bernstein, drei Beile und elf Pfeilspitzen).

Oldenburger Bruch

Das Oldenburger Bruch ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Oldenburg in Holstein und der Gemeinde Göhl im Kreis Ostholstein. Das Gebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des NABUs betreut.Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Oldenburg in Holstein im Oldenburger Graben. Es stellt einem Teil der Niederungslandschaft beidseitig des Oldenburger Grabens unter Schutz. Das Gebiet in der durch verlandende Binnenseen entstandenen Niedermoorlandschaft wird von vielfach langgestreckten und kleinparzelligen Mulden geprägt, die durch den Abbau von Torf entstanden sind. Diese Abbaumulden füllten sich nach dem Torfabbau mit Wasser und verlandeten ihrerseits wieder, so dass sich Röhrichtbestände, Weidengebüsche und Erlenbrüche ansiedeln konnten. Weite Teile werden darüber hinaus von Feuchtwiesen eingenommen. Stellenweise sind Teiche zu finden. Einzelne Flächen werden ackerbaulich genutzt. Teile der Niederungsflächen im Naturschutzgebiet werden durch den Anstau von Wasser wiedervernässt. Durch extensive Beweidung mit Rindern und Schafen wird die Verbuschung verhindert. Brachgefallene Wiesenbereiche werden teilweise von Hochstaudenfluren besiedelt. Die verschiedenen Lebensräume im Naturschutzgebiet bieten einer artenreichen Flora und Fauna Lebensraum. So wurden über 120 Vogelarten nachgewiesen, die im Naturschutzgebiet heimisch sind oder das Gebiet als Rast- oder Überwinterungsplatz nutzen. Die Röhrichtbereiche sind z. B. Brutplatz für Teichrohr- und Schilfrohrsänger, Rohrammer, Rohrschwirl und vereinzelt auch Rohrweihe. Die Weidengebüsche bieten u. a. Neuntöter, Sprosser, Braunkehlchen und Beutelmeise Lebensraum. Die offenen Wiesenflächen haben für Wat- und Wiesenvögel eine besondere Bedeutung. Hier ist u. a. der Kiebitz zu finden. Im Naturschutzgebiet kommen über 500 Pflanzenarten vor, darunter Breitblättriges Knabenkraut, Großer Klappertopf, Sumpfkratzdistel und Gelbe Wiesenraute sowie Geflecktes Knabenkraut, Straußblütiger Gilbweiderich, Fieberklee, Gewöhnliche Natternzunge und Sumpfveilchen. Eine rund 1,5 Hektar große Orchideenwiese im Süden des Naturschutzgebietes wird zur Pflege regelmäßig gemäht. In Gräben siedelt u. a. Gewöhnlicher Wasserschlauch. In den etwas trockeneren und sandigen Lagen am Kleinen Bungsberg im Süden des Schutzgebietes sind u. a. Kartäusernelke und Heilziest zu finden. Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Wege, von denen einige als Wanderwege ausgewiesen sind. Die Wege sind mit zahlreichen Kopfweiden und Pappeln als Zeugen einer früheren Nutzung gesäumt. Die Kopfbäume bieten Fledermäusen, Steinmardern und Steinkäuzen, aber auch Wespen und Hornissen einen Lebensraum. Das Naturschutzgebiet wird größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Im Westen grenzt es an die Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden.