place

Louisenstraße 52 (Bad Homburg)

Bauwerk in Bad Homburg vor der HöheErbaut in den 1860er JahrenKulturdenkmal in Bad Homburg vor der HöheWohn- und Geschäftshaus in EuropaWohn- und Geschäftshaus in Hessen
Bad Homburg, Louisenstraße 52
Bad Homburg, Louisenstraße 52

Das Haus Louisenstraße 52 in Bad Homburg vor der Höhe ist ein denkmalgeschütztes Haus auf der Louisenstraße. An der Stelle des heutigen Gebäudes befand sich ursprünglich das Gasthaus „Zum Adler“. Im Rahmen des Baus des Kurhauses 1841/42 entstand ein klassizistisch überformtes Kurhausumfeld. Im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde daher das alte Gasthaus abgerissen und das heutige Gebäude erbaut. Es handelt sich um ein dreigeschossiges, verputzte Wohn- und Geschäftshaus. Die Ecklage zum Schwedenpfad wird mit einem turmartigen Eckbau von vier Geschossen architektonisch betont. Die Fassade ist streng axial durch die Fenster gegliedert und an der dem Kurhausplatz zugewandten Seite mit Stuckreliefs in Fensterrahmungen geschmückt. Die ursprünglichen klassizistischen, gusseisernen Balkone wurden im Laufe der Geschichte entfernt. Von 1919 bis 1924 war das Haus Sitz des Finanzamtes. Kernmieter des Gebäudes ist heute die Deutsche Bank. 2018/19 erfolgte eine Kernsanierung, bei der die Fassade erneuert und im Inneren Stuck- und Malerarbeiten aus der Bauphase freigelegt wurden. Der Kurverein der Stadt Bad Homburg zeichnete diese Sanierung 2019 als eine von drei vorbildlichen Fassadensanierungen in Bad Homburg aus. Das Gebäude ist aus architekturgeschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal geschützt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Louisenstraße 52 (Bad Homburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Louisenstraße 52 (Bad Homburg)
Louisenstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Louisenstraße 52 (Bad Homburg)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.22742 ° E 8.61601 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Deutsche Bank

Louisenstraße
61348 (Bad Homburg v. d. Höhe)
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Bad Homburg, Louisenstraße 52
Bad Homburg, Louisenstraße 52
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Sinclair-Haus
Sinclair-Haus

Das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg vor der Höhe ist ein interdisziplinäres Ausstellungshaus für Kunst und Natur und eine Einrichtung der Stiftung Kunst und Natur gGmbH. Das Museum Sinclair-Haus zeigt seit 1982 Wechselausstellungen, in denen die vielschichtigen Verhältnisse des Menschen zur Natur im Mittelpunkt stehen. Die interdisziplinären Ausstellungen und Veranstaltungen erkunden Möglichkeiten, Natur im Spiegel der Künste wahrzunehmen, zu begreifen und zu reflektieren. So beleuchtet das Museum die Verflechtungen von Natur, Kultur und Wissenschaft und eröffnet neue Perspektiven auf ihr Zusammenwirken. Seit 2017 ist das Museum Teil der Stiftung Nantesbuch, seit 2021 handelt die Stiftung unter dem Namen Stiftung Kunst und Natur.An ihren Handlungsorten Bad Homburg vor der Höhe und Nantesbuch (Oberbayern) bietet die Stiftung Räume und Formate für die sinnliche Erfahrung und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie Natur und Landschaft. Sie möchte damit beitragen zu einer Gesellschaft, die im Einvernehmen mit ihren natürlichen und vielfältigen kulturellen Grundlagen lebt, und die, basierend auf Erkenntnissen, mit Verantwortungsbewusstsein und Respekt handelt. Kunst und Natur geben entscheidende Impulse für die Gestaltung einer solchen Gesellschaft. Veranstaltungs-und Vermittlungsformate Die Ausstellungen des Museums Sinclair-Haus werden von Veranstaltungen wie Vorträgen, Lesungen, Konzerten und experimentellen Formaten live und digital begleitet. Die jeweiligen Gäste aus den Wissenschaften und Künsten sind eingeladen, die Ausstellungen durch vielfältige thematische Aspekte und Ausdrucksformen zu erweitern. Ästhetische Bildung ist ein zentrales Anliegen aller Aktivitäten des Museums Sinclair-Haus. Ein Team aus Künstlern und Kunstvermittlern entwickelt zu jeder Ausstellung ein Programm, das allen Besuchern, Kindern wie Erwachsenen, die Themen der Ausstellung facettenreich vermittelt. Interdisziplinäre Angebote verknüpfen Kunst, Wissenschaft, Musik, Literatur und Tanz und eröffnen neue Denk- und Handlungsräume. Kooperationen mit Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen sind fester Bestandteil der Vermittlungsarbeit.

Dorotheenstraße 1 (Bad Homburg)
Dorotheenstraße 1 (Bad Homburg)

Das Haus Dorotheenstraße 1 in der Dorotheenstraße in Bad Homburg vor der Höhe war unter anderem Landratsamt, bevor es 1902 abgerissen wurde. Heute steht an seiner Stelle die Erlöserkirche. 1708 erbaute C. L. Neuhof das Eckhaus (Ecke Löwengasse 17). Genauso wie das gegenüber liegende Sinclair-Haus war das Haus von Anfang an verputzt und hob sich damit von den unverputzten Fachwerkhäusern der neu entstandenen Dorotheenstraße ab. 1712 erwarb Landgräfin Dorothea von Hessen-Homburg (1676–1721) das Anwesen, das in dieser Zeit auch mit dem Namen Dorotheenburg bezeichnet wurde. Johann Isaak von Gerning erwarb das Haus 1803 und nutzte es bis 1807 als Wohnhaus. Johann Isaak von Germing war Geheimrat, Diplomat, Schriftsteller, Sammler und Freund Goethes. Nach ihm erwarb Wilhelm Gremp von Freudenstein (* 20. Dezember 1819; † 1. Juni 1906) das Haus und betrieb hier als erster Homburger Postmeister die Poststation der Thurn-und-Taxis-Post. 1867, ein Jahr nach der Annexion Kurhessens und Hessen-Homburgs durch das Königreich Preußen, wurde das Haus Sitz der Kreisverwaltung des neu geschaffenen Obertaunuskreis. Die Kreisverwaltung war damals noch überschaubar. Neben Landrat Constantin von Briesen waren noch seine drei Mitarbeiter im Haus untergebracht. Daher wurde das Haus auch von örtlichen Kataster- und Steueramt, der Landjägerei, der Oberförsterei und der Postverwaltung genutzt. 1883 zog die Kreisverwaltung in das neue Landratsamt (heute Louisen-Center) in der Louisenstraße um. 1902 wurde das Haus abgerissen um Platz für die Erlöserkirche zu machen. Für die Oberförsterei wurde das Forsthaus an der Tannenwaldallee 16 erbaut. Kaiser Wilhelm machte mit einem Zuschuss von 50.000 Mark den Neubau möglich. Das Forsthaus steht unter Denkmalschutz. Die anderen Dienststellen wurden auf andere Häuser verteilt.