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Mühlstedt

Ehemalige Gemeinde (Dessau-Roßlau)Gemeindeauflösung 2003Ort in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau
Mühlstedt in Dessau Roßlau
Mühlstedt in Dessau Roßlau

Mühlstedt ist eine Ortschaft und ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mühlstedt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.926209 ° E 12.259525 °
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Adresse

Dorfstraße

Dorfstraße
06862 , Mühlstedt (Mühlstedt)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Mühlstedt in Dessau Roßlau
Mühlstedt in Dessau Roßlau
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In der Umgebung

Buchholz (Dessau-Roßlau)
Buchholz (Dessau-Roßlau)

Das Buchholz ist ein Naturschutzgebiet in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0094 ist 40,24 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Rossel, Buchholz und Streetzer Busch nördlich Roßlau“ und vom Landschaftsschutzgebiet „Roßlauer Vorfläming“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz (Datum der Verordnung: 30. März 1961). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Dessau-Roßlau. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Roßlau zwischen Mühlstedt und Thießen im Naturpark Fläming. Es stellt einen Abschnitt der Rossel sowie den nordwestlich angrenzenden Talraum unter Schutz. Die Rossel wird an ihrem nordwestlichen Ufer von Feuchtwiesen mit teilweise verbuschten Staudenfluren begleitet. Daneben sind Bruchwälder in der Ausprägung Seggen-Erlenbruchwald mit Langähriger Segge, Sumpfsegge und Scheinzypergrassegge und Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald mit Echtem Mädesüß, Waldsternmiere, Märzenbecher und Rasenschmiele zu finden. Auf etwas höher liegenden Flächen stocken auf nährstoffreichen Standorten Eichen-Hainbuchenwälder mit Schuppenwurzen und Sternmieren, der auf nährstoffärmeren Standorten in einen Eichen-Birkenwald mit Moorbirke, Faulbaum, Pfeifengräsern und Deutschem Geißblatt übergeht. Außerdem stocken hier standortfremde Gehölze wie Kiefern, Fichten, Roteiche und Rotbuche. Die Rossel ist Lebensraum von Bachneunauge, Bachschmerle und Bachforelle. Die Wälder bieten zahlreichen Vögeln einen Lebensraum. Besonderheiten sind Gebirgsstelze und Schlagschwirl, die im Bereich der Rossel vorkommen. Das Naturschutzgebiet grenzt im Westen an die Bahnstrecke Wiesenburg–Roßlau und im Nordwesten an einen Wirtschaftsweg. An das Schutzgebiet schließen sich überwiegend landwirtschaftliche Nutzflächen an. Zwei landwirtschaftlich genutzte Flächen am Rand des Buchholzes sind in das Naturschutzgebiet einbezogen.

Rathaus Roßlau
Rathaus Roßlau

Das Rathaus in Roßlau ist ein Baudenkmal in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Die Stadtwerdung von Roßlau (Elbe) war ein langwieriger Prozess, der mit einem langsamen Bedeutungsanstieg einherging. Zwar wird es im Jahr 1382 erstmals Stadt genannt, doch selbst 300 Jahre später, nämlich im Jahr 1685, wird der Ort noch Flecken genannt. Das korrespondiert mit einer geringen Einwohnerzahl und selbst als im Jahr 1541 ein Rat der Stadt erwähnt wird, ist die Einwohnerzahl nur bei zirka 400 angesiedelt. Von Innungen liest man erstmals um das Jahr 1633.Im Jahr 1740 bewilligte Fürst Johann August v. Anhalt-Zerbst den Bau eines Rathauses in Roßlau. Dieses entstand an der Südseite des Marktes. Sein Tod im Jahr 1742 verzögerte aber die Fertigstellung des Gebäudes enorm. Eine historische Ansicht zeigt einen symmetrischen Bau mit hervorgehobenem Mittelrisalit und darüber einem Dachtürmchen.Als im Jahr 1797 Roßlau zu Anhalt-Köthen kam, ordnete Fürst August Christian die Unterbringung einer Schule im Obergeschoss an. Als diese zur Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr ausreichte, verhandelte man zunächst in den Jahren 1858 bis 1860 über den Ausbau des Rathauses, doch dieser führte dazu, dass das ganze Gebäude zur Schule wurde (am 21. Oktober 1861 als solche eröffnet) und die Stadtverwaltung ins Schloss umzog. Bei diesem Umbau ging auch der Dachreiter verloren.Der Raumbedarf der Schule wuchs aber immer weiter und so baute man schließlich in den Jahren 1878 bis 1879 eine neue Schule und die Schule zog im Mai 1879 aus, wohingegen die Stadtverwaltung wieder einzog. Das Bauwerk war weiterhin im Besitz Anhalts und noch im Jahr 1901 wurde das Angebot der Stadt, dieses zu kaufen, abgelehnt. Die Regierung hatte keine Gelder für das Gebäude übrig, die Stadt war nur Pächter und so verschlechterte sich der Zustand so bedenklich, dass im Jahr 1927 der Abriss des Gebäudes empfohlen wurde, das zu diesem Zeitpunkt Stadthaus genannt wurde.Im Jahr 1932 wurde schließlich die Rekonstruktion beschlossen, die bis zum Jahr 1934 umgesetzt wurde. Ein Jahr später wurde Roßlau nach Dessau eingemeindet und das Gebäude wurde erneut überflüssig. Hauptnutzer wurde nun das Amtsgericht, später wurde daraus das Kreisgericht, doch im Jahr 1960 zog auch dieses aus. Nun zog die SED-Kreisleitung ein, deren bisheriger Sitz zum Kreiskulturhaus wurde. Sie veranlasste in den Jahren 1972 bis 1975 einen Umbau des Gebäudes. Nach der Wende zog erneut die Stadtverwaltung ein, die Eigentumsverhältnisse blieben aber schwierig.Heute befindet sich in dem Gebäude unter anderem das Bürgerbüro Roßlau. Es wird im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 71535 geführt.