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Meilenstein (Ballenstedt, Meile 11)

Anhaltischer MeilensteinKulturdenkmal in BallenstedtVerkehrsbauwerk in Ballenstedt
Ballenstedt,Meilenstein XI
Ballenstedt,Meilenstein XI

Der 11-Meilen-Stein in Ballenstedt ist ein Kleindenkmal im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Ähnlich wie der benachbart stehende 10-Meilen-Stein ist auch der 11-Meilen-Stein nicht am Original-Standort erhalten, sondern später zum Chausseehaus in Ballenstedt gebracht worden. Der 80 Zentimeter hohe und 40 Zentimeter breite anhaltische Meilenstein befand sich entweder an der Straße zwischen Ballenstedt und Gernrode oder an der Straße nach Alexisbad. Wann er nach Ballenstedt gebracht wurde, ist nicht völlig geklärt, aber es wird vermutet, dass dies mit dem Ausbau der Alexanderstraße im Jahr 1926 geschah. Er hätte dann also auch historisch an der heutigen Bundesstraße 185 gestanden, die von Dessau aus hierher führt. Hier, an der Ecke Alte Kreipe / Quedlinburger Straße, wurde er ebenso wie sein Nachbar wohl erst im Jahr 1992 aufgestellt. Dabei wurde auch die Inschrift neu ausgemalt. Sie lautet XI Meilen von Dessau. Die anhaltische Meile folgte der preußischen Meile und war 7,532 Kilometer lang. Der Stein stand also 82,8 Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt. Er steht heute unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 50354 registriert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Meilenstein (Ballenstedt, Meile 11) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Meilenstein (Ballenstedt, Meile 11)
Am Zehling,

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Ballenstedt,Meilenstein XI
Ballenstedt,Meilenstein XI
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Meilenstein (Ballenstedt, Meile 10)
Meilenstein (Ballenstedt, Meile 10)

Der 10-Meilen-Stein in Ballenstedt ist ein Kleindenkmal im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Relativ viele Meilensteine aus dem Umland von Ballenstedt wurden in die anhaltische Nebenresidenz gebracht, nachdem sie durch die Einführung des Kilometers als überflüssig betrachtet wurden. Hier dienten sie als Prellsteine und haben sich teils auch nur deshalb erhalten. Der Zehn-Meilen-Stein steht an der Bundesstraße 185, dem Nachfolger der schon seit Jahrhunderten wichtigsten Ost-West-Verbindung Anhalts, an der Ecke Alte Kreipe / Quedlinburger Straße. Eine preußische Meile war 7,532 Kilometer lang und in den 1840er Jahren wurde diese Berechnungsgrundlage auch in Anhalt eingeführt.Dieser Stein stand also einst 75 Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt, denn seine Inschrift lautet X oo Meilen von Dessau. Es wurde mittlerweile nachgewiesen, dass dieser Stein nordöstlich von Ballenstedt stand, denn ein entsprechender Karteneintrag auf dem historischen Messtischblatt belegt dessen Existenz bei Radisleben. Spätere Ausgaben des Messtischblattes zeigen wie zum Beweis für den Abbau der Meilensteine an diesen Straßen Kilometersteine. Zudem wird dies durch ein Literaturfund bestätigt. Der Meilenstein ist aber zunächst vor Ort verblieben und wurde erst später bei Bauarbeiten im Straßengraben gefunden und hierher gebracht.Der Rundsockelstein steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 50353 erfasst. Er ist aus Granit, 78 Zentimeter hoch und 42 Zentimeter im Durchmesser, am Sockel breiter. Die Angabe oo deutet vermutlich darauf, dass der Stein hier als neuer Nullpunkt aufgestellt wurde. Denkbar wäre freilich auch, dass damit die Bedeutung als Ganzmeilenstein ausgedrückt wurde, da es hier auch anhaltische Viertelmeilensteine gab. Direkt neben dem Stein steht der 11-Meilen-Stein.

Zollhaus Ballenstedt
Zollhaus Ballenstedt

Das Zollhaus ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Ballenstedt im Landkreis Harz. Ähnlich wie in Anhalt-Köthen (Porst, Großpaschleben) wurden in Anhalt-Bernburg sogenannte Zollhäuser errichtet. Der Funktion nach handelte es sich bei ihnen um Chausseehäuser, da hier das Geld für die Benutzung der Straße kassiert wurde. Ähnlich wie in Porst hat man hier eine ungewöhnliche Architektur gefunden, um die Ecke gut überblicken zu können. Das im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts errichtete klassizistische Gebäude besitzt einen Turm an der Ecke Alte Kreipe / Quedlinburger Straße, so dass diese und die benachbarten Straßen gut überblickt werden konnten. Daneben befindet sich das eigentliche Gebäude an der Alten Kreipe. In unmittelbarer Nähe biegt die heutige Bundesstraße 185, die wichtigsten Ost-West-Verbindung Anhalts, die von Dessau über Köthen, Bernburg und Aschersleben gen Harz führte, ab. Zudem trifft hier die Straße Am Zehling auf die heutige L 242. In der Nähe des unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks, das zumeist nur das gelbe Haus genannt wird, wurden im Jahr 1992 zwei anhaltische Meilensteine aufgestellt. Sie standen ursprünglich nordöstlich von Ballenstedt (10-Meilen-Stein) bzw. westlich (11-Meilen-Stein). Im Denkmalverzeichnis ist das Zollhaus mit der Nummer 094 50310 erfasst. Neben den Rundbogenfenstern ziert das Gebäude ein Kassettenfries mit darunter angeordneten Blendscharten. Als Vorbild für die ungewöhnliche Architektur gelten Stadttore mit Torhäusern.

Gegensteine-Schierberg
Gegensteine-Schierberg

Gegensteine-Schierberg ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Ballenstedt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0157 ist rund 102 Hektar groß. Es ist praktisch deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet „Gegensteine und Schierberge bei Ballenstedt“. Das Gebiet steht seit 1998 unter Schutz (Datum der Verordnung: 4. März 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harz. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich von Ballenstedt im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Das sich bis zum westlich liegenden Ballenstedter Ortsteil Rieder erstreckende Naturschutzgebiet umfasst die Höhenzüge Gegensteine und Schierberg als östliche Ausläufer der Teufelsmauer sowie einen Teil der Steinberge östlich der Roseburg. Es stellt naturnahe Waldgesellschaften, Trocken- und Halbtrockenrasen, Zwergstrauchheiden, Trockengebüsche und Streuobstwiesen sowie kleine, aufgelassene Steinbrüche unter Schutz. Gleichzeitig dient es dem Schutz der für den Nordharzrand charakteristischen Felsbildungen. Die Südhänge der Steinberge und der Gegensteine werden von artenreichen Furchenschwingel-Fiederzwenken-Halbtrockenrasen eingenommen. Hier wachsen u. a. Dänischer Tragant, die Orchideenart Herbstdrehwurz und die drei Enzianarten Feld-Kranzenzian, Deutscher Fransenenzian und Gewöhnlicher Fransenenzian. Ebenfalls in Südhanglage sind auf sauren Böden Mädesüß-Wiesenhafer-Gesellschaften mit Echtem Wiesenhafer, Besenheide, Kleinem Habichtskraut und Zierlichem Schillergras zu finden. Auf flachgründigen Standorten über Kreidesandstein der Gegensteine und des Schierbergs siedeln Thymian-Schafschwingel-Gesellschaften, auf Rankern Wolfsmilch-Heidekrautheide, die zum Teil stark durch Schlängelschmiele vergrast ist. Vorkommen des Kreuzblümchen-Borstgras-Rasens geben einen Hinweis auf ehemalige Beweidung im Gebiet. Teile des Naturschutzgebietes verbuschen langsam, z. B. mit Weißdorn und Hundsrosen. Im Rahmen von Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet werden Entkusselungsmaßnahmen durchgeführt, um der Verbuschung entgegenzuwirken. In den Laubwäldern im Naturschutzgebiet befindet sich das größte zusammenhängende Märzenbechervorkommen am Rand des Harzes. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener auf die Standorte angepassten Vogelarten, darunter Rotmilan, Wespenbussard, alle heimischen Spechtarten, Wendehals, Neuntöter, Sperbergrasmücke und Schwarzkehlchen. Die trockenwarmen Standorte bieten auch wärmeliebenden Insekten und Reptilien einen geeigneten Lebensraum. Auch Großes Mausohr und Mopsfledermaus sind hier heimisch.Auf dem Großen Gegenstein gibt es eine Aussichtsplattform. Das Klettern an den Felsformationen ist verboten; für die Nordseite des Großen Gegensteines können auf Antrag von der Oberen Naturschutzbehörde Genehmigungen zum Klettern erteilt werden. Für die touristische Nutzung ist ein System zur Besucherlenkung vorgesehen.Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Im Westen grenzt es an die Wohnbebauung von Rieder. Die Teilfläche auf dem Steinberge grenzt an die Landesstraße 242.