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Steinkiste von Västra Balltorp

Archäologischer Fundplatz in Västra Götalands länGemeinde MölndalKultstätteSteinkiste in Schweden

Die bereits in den 1910er Jahren inventarisierte Nordwest-Südost orientierte Steinkiste von Västra Balltorp liegt im Wald südlich von Mölndal bei Göteborg in Västra Götalands län in Schweden. In den 1930er Jahren wurde sie vom Lehrer Johan Alin untersucht. Er hinterließ 1933 eine Beschreibung der Steinkiste (schwedisch Hällkista) in der Heimatzeitung Fæsbiærgha. Damals umgab dichter Wald die dadurch schwer zu lokalisierende, schwer beschädigte Steinkiste. Auf der Ostseite stehen zwei hohe Platten. Die eine ist etwa zwei Meter lang, die zweite etwa 1,2 m lang. Auf der Westseite sind nur noch Reste zweier kleiner Platten übrig. Auf der Nordseite steht die längste, gespaltene Platte als Endplatte. Stücke von Decksteinen liegen verstreut innerhalb und außerhalb der Kiste. Das erhaltene Rechteck misst etwa 3,5 × 2,5 Meter. Alin schätzte, dass es ursprünglich etwa 3,0 m länger war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinkiste von Västra Balltorp (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Steinkiste von Västra Balltorp
Splintvedsgatan, Gemeinde Mölndal

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Splintvedsgatan
431 50 Gemeinde Mölndal
Schweden
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Kung Rings grav
Kung Rings grav

Die Steinkiste Kung Rings grav (deutsch König Rings Grab) in Göteborg-Kallebäck ist der Rest einer zwischen 2400 und 1800 v. Chr. entstandenen Megalithanlagenart, die im Raum Göteborg in Schweden mit etwa 20 und landesweit mit etwa 2000 Exemplaren vertreten ist. Der Name bezieht sich auf den Sigurd Ring. Ursprünglich war die Steinkiste beim Delsjön (See) südöstlich von Göteborg mit Decksteinen und möglicherweise mit einem Erdhügel überdeckt. Dies geht auch aus einem Brief von Lawrence Böker an Olof Rudbeck (1630–1702) von 1692 hervor. Kung Rings Grav wurde archäologisch nie untersucht. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass es im frühen 19. Jahrhundert geplündert wurde. Die Existenz der Steinkiste belegt, dass der Bereich zwischen 2400 und 1800 v. Chr. bewohnt war. In dem 6,0 mal 2,75 Meter großen Grab war eine Anzahl von Menschen begraben. Der Ort wurde 1746 von Carl von Linné auf seiner Reise nach Västergötland besucht. In Göteborg-Bergsjön liegt die Steinkiste von Bergsjön. Namen, die sich auf einen König beziehen sind bei mehreren Megalithanlagen (Kung Björns Grav, Kung Östens Grav), bei Rösen (Kung Tryggves grav), Runensteinen Kung Kåres sten und bei Bautasteinen (Kung Götriks sten, Kung Anes Sten, Kung Sigges sten bzw. Steinpaare Kung Råds grav) anzutreffen und sind in Dänemark noch häufiger. Großhügel mit einem Durchmesser von mehr als 30 Metern heißen in Schweden oft Kungshögen (deutsch „Königshügel“). Sie sind vorzugsweise um den Mälaren anzutreffen, einige Beispiele finden sich auch in anderen Landschaften. Die Großhügel stammen oft aus der jüngeren Eisenzeit. Einige der größten sind: Anundshög in Västmanland, Grönehög in Bohuslän, Högom in Medelpad, Inglinge hög in Småland, Ledbergs kulle in Östergötland, Skalunda hög in Västergötland, Ströbo hög in Västmanland und die drei Hügel in Alt-Uppsala in Uppland. Der als „Kung Björns hög“ bezeichnete Hagahögen im Hågadalen westlich von Uppsala, ein etwa 7,0 Meter hoher Grabhügel mit 45,0 m Durchmesser, gilt als Skandinaviens goldreichstes Bronzezeitgrab.