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Lia-Manoliu-Stadion

Abgegangenes Bauwerk in RumänienEhemalige Sportstätte für Fußball in RumänienErbaut in den 1950er JahrenFußballstadion in EuropaFußballstadion in Rumänien
Stadion in BukarestZerstört in den 2000er Jahren
National Stadium, Bucharest
National Stadium, Bucharest

Das Lia-Manoliu-Stadion war das größte Fußballstadion in Rumänien. Es wurde im Jahr 1953 unter dem Namen Nationalstadion errichtet und am 31. Juli 1953 anlässlich der Weltfestspiele der Jugend und Studenten eröffnet. Bis 1990 trug es in Anlehnung an den rumänischen Nationalfeiertag den Namen 23 August, bevor es wieder in Nationalstadion umbenannt wurde. Zu Ehren der verstorbenen Olympiasiegerin im Diskuswurf Lia Manoliu wurde es 1998 nach ihr benannt. Die letzten Renovierungen fanden im Jahr 2002 statt. Es war das Heimstadion der rumänischen Fußballnationalmannschaft und bot nach offiziellen Angaben 60.120 Menschen Platz. Wie typisch für viele, zumeist sehr alte Fußballstadien in Rumänien, war es vollkommen unüberdacht. Die Farben der Sitzschalen waren in denen der rumänischen Flagge, also rot, blau und gelb gehalten. Das Spielfeld war von einer Laufbahn umgeben. Das Länderspiel der rumänischen Nationalmannschaft gegen Albanien am 21. November 2007 im Rahmen der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2008 war die letzte Veranstaltung, die im Lia-Manoliu-Stadion stattgefunden hat. Die alte Spielstätte wurde abgerissen, um der im August 2011 fertiggestellten Arena Națională für 55.600 Zuschauern Platz zu machen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lia-Manoliu-Stadion (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lia-Manoliu-Stadion
Strada Sergent Șerbănică Vasile, Bukarest Pantelimon (Sector 2)

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022186 Bukarest, Pantelimon (Sector 2)
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National Stadium, Bucharest
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Bulevardul Unirii
Bulevardul Unirii

Bulevardul Unirii (deutsch Boulevard der Einheit) ist der heutige Name des früheren „Boulevard des Sieges des Sozialismus“, den der rumänische Diktator Nicolae Ceaușescu in den 1980er Jahren in Bukarest anlegen ließ. Der Boulevard (eigentlich eine „Avenue“) ist ausgerichtet auf den gleichzeitig errichteten monumentalen Parlamentspalast (Palatul Parlamentului), ehemals „Haus des Volkes“, nach dem Washingtoner Pentagon das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. Er ist etwa 3000 m lang. Der Bau des Palasts und die postmoderne Schneise der auf ihn zuführenden Avenue erforderten die Zerstörung wertvoller Bausubstanz. Betroffen war vor allem das historisch bedeutende Uranus-Viertel mit seinen eleganten Villen, dem befestigten Kloster Mihai Vodă und dem Operettentheater. Auch das Militärmuseum und ein Art-déco-Stadion von 1926 wurden abgerissen. Die Kirche von Mihai Vodă wurde um etwa 100 Meter verschoben. Im ganzen betrafen die am Pariser Vorbild von Napoléon III. und Georges-Eugène Haussmann orientierten monumentalen Straßendurchbrüche und Flächenabrisse etwa 20 bis 25 Prozent der Altstadt von Bukarest. Dutzende Kirchen und mehrere Synagogen wurden dabei ebenso zerstört wie wertvolle historische Wohnbauten. Der Bulevardul Unirii ist länger sowie um einen Meter breiter als die Avenue des Champs-Élysées. Der Boulevard ist wenig belebt und relativ verkehrsarm, nur einzelne Geschäfte, vor allem im oberen Bereich beim Parlamentspalast, konnten wirtschaftlich Fuß fassen. Am 23. April 2012 wurde am Bulevardul Unirii Nummer 22 die Rumänische Nationalbibliothek (rumänisch Biblioteca Națională a României), die größte Bibliothek Rumäniens, eröffnet.