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Stadion Müllerwiese

Bauwerk in BautzenErbaut in den 1900er JahrenFSV Budissa BautzenFußballstadion in EuropaFußballstadion in Sachsen
Fußballstadion Müllerwiese (Bautzen) (2)
Fußballstadion Müllerwiese (Bautzen) (2)

Das Stadion Müllerwiese ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der sächsischen Stadt Bautzen. Es ist für 5.000 Zuschauer zugelassen und bietet auf der Haupttribüne 500 überdachte Sitzplätze. Es ist momentan die Heimspielstätte des Fußballvereins FSV Budissa Bautzen. In früheren Zeiten war es der Spielort der BSG Motor Bautzen, dem Vorgängerverein von Budissa Bautzen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadion Müllerwiese (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadion Müllerwiese
Humboldtstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.173816 ° E 14.419996 °
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Adresse

Müllerwiese

Humboldtstraße
02625 , Südvorstadt
Sachsen, Deutschland
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Fußballstadion Müllerwiese (Bautzen) (2)
Fußballstadion Müllerwiese (Bautzen) (2)
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In der Umgebung

Neue Wasserkunst
Neue Wasserkunst

Die Neue Wasserkunst, sorbisch Nowa wodarnja, in Bautzen ist ebenso wie die Alte Wasserkunst eine ehemalige Anlage zur Wasserversorgung der Stadt, die auf einem Felsplateau über dem Tal der Spree gelegen ist. Das heute noch erhaltene, 1721 neu errichtete Bauwerk befindet sich im Süden der Altstadt am Aufgang aus dem Spreetal zum Neutor an der Lauenstraße. Die bereits im 15. Jahrhundert errichtete Alte Wasserkunst konnte dem ansteigenden Wasserbedarf spätestens zu Beginn des 17. Jahrhunderts nicht mehr gerecht werden. Daher plante der Stadtrat den Bau eines zweiten Hebewerkes, auch um im Brandfall zukünftig mehr Löschwasser zur Verfügung stellen zu können. Als Bauplatz wählte man eine Stelle in der Nähe des Äußeren Lauentores aus, an der die Spree dem Steilhang des Tales besonders nahekommt. Am 24. Juli 1606 legten der Bautzener Bürgermeister Schönborn und der Baumeister Wenzel Röhrscheidt der Jüngere den Grundstein. Dahinein wurden eine Flasche rheinischen Weines sowie eine Urkunde und ein Bild des früheren Bürgermeisters Melchior Piccius gelegt. Das an der Spree gelegene Entnahmebauwerk wurde noch 1606 fertiggestellt. Im Jahre 1607 begann man mit den Arbeiten am überdachten Röhrengang, der den Hang hinaufführt, sowie dem Turm. Im Juli 1608 ereignete sich eines Abends ein schwerer Rückschlag für den Baumeister Röhrscheidt, als gegen 21 Uhr der Turm der Wasserkunst in sich zusammenstürzte. Dabei wurden zwei Häuser in der unterhalb gelegenen Fischergasse zerstört, wobei ein 15-jähriger Junge ums Leben kam. Die Katastrophe wurde durch ein ungeeignetes Bindemittel ausgelöst. Bis zum Wintereinbruch hatte man den Turm unter der besonderen Aufsicht des Stadtrates neu errichtet und die Haube aufgesetzt. Zwar hatte man bereits Wasserleitungen von der Neuen Wasserkunst bis zum Fleischmarkt in der Altstadt gelegt, dennoch konnte das Bauwerk erst am 2. Juli 1610 eingeweiht werden. Doch auch die weitere Geschichte des Bauwerkes ist geprägt von Katastrophen. Im Winter 1618 brannte der Turm nach dem Versuch aus, gefrorene Wasserleitungen aufzutauen. Im Jahr 1620 wurde der obere Teil des Turmes bei der Belagerung durch schwedische Truppen zerstört. In den folgenden 100 Jahren verfiel die Wasserkunst immer mehr, mehrmals brannte es dort. Im Jahr 1721 erbaute man die Wasserkunst völlig neu, diesmal aus Stein und mit einem Kuppeldach, um sie widerstandsfähiger zu machen. In den folgenden Jahrzehnten waren ständige Reparaturarbeiten am Hebewerk und den Pumpen notwendig, 1874 installierte man an der Entnahmestation eine Dampfmaschine, um dem durch die Industrialisierung gestiegenen Wasserbedarf gerecht zu werden. Die Entwicklung der Industrie am Oberlauf der Spree hatte jedoch auch zur Folge, dass das Flusswasser immer ungenießbarer wurde und die Stadt sich nach anderen Möglichkeiten der Wasserversorgung umsah. Infolgedessen wurden mehrere Tiefbrunnen angelegt, aus denen nun die Leitungen gespeist wurden. Im Jahr 1893 wurde die Neue Wasserkunst stillgelegt. Im Jahre 1937 wurde der Turm umfangreich renoviert. 1999 begann eine erneute umfassende Sanierung, die 2000 abgeschlossen wurde. Im Unterbau der Neuen Wasserkunst befindet sich das Neutor, das ehemals ein Teil des Äußeren Lauentores war. Mit ihrer Lage am südlichen Stadtende war die Wasserkunst neben ihrer eigentlichen Funktion auch Teil des Verteidigungssystems der Stadt am Durchgang der Frankenstraße durch das Stadttor.

Westvorstadt (Bautzen)
Westvorstadt (Bautzen)

Die Westvorstadt, obersorbisch , ist ein Bautzener Stadtteil mit etwa 3.400 Einwohnern und erstreckt sich am westlichen Ufer der Spree. Der kompakt bebaute Bereich westlich der Friedensbrücke wird oft als Bautzener Neustadt bezeichnet. Zu dem Stadtteil gehören aber außerdem noch das alte Dorf Seidau, auf dessen historischer Gemarkung der Stadtteil zum großen Teil liegt, die Herrenteichsiedlung und ausgedehnte Naturbereiche am Humboldthain. Im Jahr 1272 erhielt Bautzen von der Johann'schen Linie der Markgrafen deren sämtliche Güter in Ottelwitz zur Nutzung als Viehweide für das Vieh der Bürger geschenkt. Das Dorf Ottelwitz soll im Gebiet der heutigen Herrenteichsiedlung gelegen haben. Die Weiden wurden bis 1847 genutzt. Von 1776 bis 1910 dienten diese Flächen auch als Exerzierplatz. Ab den dreißiger Jahren bis 1945 wurden Teile zudem als Flugplatz genutzt. Etwa 1386 wurde durch die Stadt Bautzen an jener Stelle in Höhe des Preuschwitzer Weges der Galgen der Stadt errichtet. Die Spree stellte jahrhundertelang ein natürliches Hindernis für eine umfangreichere Stadterweiterung nach Westen dar. Erst mit dem Bau der Friedensbrücke entstanden fragmentarisch Ansätze einer spätgründerzeitlichen Blockrandbebauung im Kreuzungsbereich der heutigen Clara-Zetkin-Straße mit der Dresdener Straße. Die so entstehende Neustadt machte aber dennoch nur einen Bruchteil der Stadterweiterungen dieser Zeit aus, die weiterhin hauptsächlich im Osten der Stadt erfolgte. Bautätigkeiten gab es auch in den 20er und 30er Jahren. In der DDR wurde die Neustadt abermals erweitert. Im Humboldthain, dem ehemaligen Bismarckhain finden heute regelmäßig Mountainbikerennen statt. Außerdem ist hier ein großes Sportareal zu finden. Die südliche Westvorstadt am Spreebad und Humboldthain ist aus Sicht des Naturschutzes wertvoll (Humboldthain mit Spree ist Teil des FFH-Gebietes "Spreegebiet oberhalb Bautzen") und zudem ein vielgenutztes Naherholungsgebiet der Bautzener. Der Bau der im Dezember 2013 eröffneten Innenstadtumgehung Westtangente wurde daher unter diesem Aspekt kritisch gesehen.

Südvorstadt (Bautzen)
Südvorstadt (Bautzen)

Die Südvorstadt, obersorbisch , ist ein Stadtteil von Bautzen und befindet sich zwischen der Innenstadt im Norden und Oberkaina im Süden. Sie hat etwa 1.700 Einwohner und befindet sich größtenteils auf der historischen Gemarkung Bautzen, mit Ausnahme der Eisenbahnersiedlung Am Albrechtsbach (Gem. Strehla) und einem kleinen Geländestück entlang der Wilthener Straße (Gem. Oberkaina). In der Südvorstadt findet sich die größte Konzentration von Gewerbe in Bautzen. Hier liegen die Gewerbegebiete Humboldtstraße und Wilthener Straße sowie das Industriegebiet Süd. Des Weiteren gibt es ein Technologie- und Gründerzentrum. Der Stadtteil ist deshalb im Bebauungsplan zu großen Teilen als Gewerbegebiet oder Mischgebiet ausgewiesen. Hier finden sich aber auch vereinzelt aufwändig dekorierte Villen und denkmalgeschützte Gründerzeitstraßenzüge. Der Gewerbepark Wilthener Straße, der in historischen Gewerbegebäuden und angepassten Neubauten angesiedelt ist, wurde mehrfach für den denkmalgerechten Umgang mit verlassenen Industriebrachen und aufgrund seiner Stadtzentrumsnähe und damit verbundener Vermeidung von Landschaftszersiedelung gewürdigt. Seit der Eröffnung der Westtangente im Dezember 2013 ist das Gebiet außerdem gut an die Auffahrt Bautzen-West der A 4 angebunden. Das Gelände mit einer Grundstücksfläche von 65.500 m² und einer zu vermietenden Fläche von 35.000 m² wurde aus dem 1991 geschlossenen Bautzener Betriebsteil des Robur-Werkes Zittau entwickelt. Im Jahr 1993 konnten die ersten Mieter Einzug halten. Im Gewerbepark sind zurzeit über 1200 Menschen in rund 40 Firmen beschäftigt, unter anderem im Diakoniewerk Oberlausitz und in den Theaterwerkstätten des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen. Im Bereich der Südvorstadt wurden ebenso wie in den meisten anderen Stadtteilen von Bautzen bei Grabungen frühzeitliche Spuren gefunden. Besonders bemerkenswert waren Gefäße mit Wendelringverzierungen, die etwa 2500 Jahre alt sind und für die es keine vergleichbaren Funde an anderen Grabungsstätten gibt.

Röhrscheidtbastei
Röhrscheidtbastei

Die Röhrscheidtbastei, sorbisch , ist Teil der Bautzener Stadtbefestigung und wurde 1469 zum Schutz der nahen Fischerpforte errichtet, durch welche die Verbindung zwischen dem Hauptmarkt und dem Tal der Spree verlief. Deshalb wird sie im Volksmund und in einigen Büchern als Fischerbastei oder Bastei an der Fischerpforte benannt. Ihren heute offiziellen Namen erhielt sie nach dem Stadtbaumeister Wenzel Röhrscheidt, dem Erbauer der Alten Wasserkunst. Während der Belagerung von Bautzen durch die Schweden 1639 brannte der Turm aus. Erst 1676 wurde er renoviert. Ab 1850 wurde die Röhrscheidtbastei einer anderen Funktion zugeführt. Sie diente als Lager der Tuchfabrik Mörbitz; 1867 wurde sie Bestandteil der Gaststätte „Bürgergarten“. In den Jahren nach 1906 diente der obere Raum dem Verein „Schlaraffia Budissa“ als Treffpunkt. Noch heute kann man den Uhu, welcher der „Schlaraffia“ als Zeichen gilt, als Wandschmuck betrachten. Seit 1952 ist in der Bastei der Kostümfundus des Sorbischen National-Ensembles untergebracht. Der Turm befindet sich im Besitz der Stiftung für das sorbische Volk. An der Fischerpforte treffen die äußere und die innere Stadtmauer fast zusammen, und die Stufen führen hinab ins Spreetal, vorbei am berühmten Bautzner Hexenhäusel. Der Zwinger zwischen innerer und äußerer Stadtmauer wurde hier zugleich als Verkehrsweg für jene Fuhrwerke genutzt, die vom Mühltor aus in die Stadt kamen.