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Krina

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)Ersterwähnung 1530Gemeindeauflösung 2010Geographie (Muldestausee, Gemeinde)Ort im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
DE ST 15 0 82 241 Krina COA
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Krina, früher Crina, ist ein Ortsteil der Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Krina (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Krina
Kleine Kirchstraße, Muldestausee

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.655 ° E 12.487222222222 °
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Adresse

Kleine Kirchstraße 6
06774 Muldestausee (Krina)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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DE ST 15 0 82 241 Krina COA
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In der Umgebung

Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 19)
Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 19)

Der Meilenstein in der Chausseestraße 19 in Gossa im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ist einer von zwei Sechskant-Meilensteinen im Ort. Obwohl beide schon seit Jahrzehnten an ihren heutigen Standorten stehen, war zunächst nur dieser denkmalgeschützte Distanzstein in der Chausseestraße 19 (Bundesstraße 100) bekannt. Die B 100 ist die Nachfolgerin der preußischen Chaussee Berlin–Kassel, an der beide Steine in den 1870er Jahren errichtet wurden. Sechskantige Meilensteine sind fast ausschließlich von dem Chausseeabschnitt Halle–Wittenberg bekannt. Auf Halle bezieht sich auch die heutige Inschrift „40,0“, denn das ist die Entfernung dorthin in Kilometern, wodurch der Stein, ähnlich wie in Bitterfeld, in seiner Zweitnutzung zu einem Kilometerstein wurde. Er wird gelegentlich auch Myriameterstein genannt, da sich diese Bezeichnung in Bitterfeld findet, doch fehlt dafür eigentlich die Angabe in Myriameter, wenngleich man sie sich aus der Kilometerangabe leicht erschließen kann. Die Angabe von 40 Kilometern entspricht keiner gängigen Meilenangabe, denn die preußische Meile misst 7,532 Kilometer, die kursächsische Meile 9,062 Kilometer, so dass der ursprüngliche Standort dieses Steines 500 Meter südwestlich von Schlaitz vermutet werden muss.Der Distanzanzeiger besitzt dieselben Maße wie die Meilensteine in Roitzsch, Bitterfeld oder auch Landsberg, ein sicheres Indiz dafür, dass die Steine zeitgleich aufgestellt wurden. Ob sich zwischen den einstigen Ganzmeilensteinen auch Viertel- und Halbmeilensteine befanden, ist noch nicht restlos geklärt und bisher nur für Halle nachgewiesen. Im Denkmalverzeichnis ist der Distanzstein scheinbar nicht verzeichnet.

Muldetalhang Rösa
Muldetalhang Rösa

Der Muldetalhang Rösa ist ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0274 ist rund 65 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Muldeaue oberhalb Pouch“ und vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Muldeaue Pouch-Schwemsal“ umgeben. Das Gebiet steht seit 2006 unter Schutz (Datum der Verordnung: 27. März 2006). Es ersetzt das bereits im Herbst 1992 ausgewiesene, etwa 61,5 Hektar große Naturschutzgebiet „Steilhang des Muldetales“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Rösa am Rand des Naturparks Dübener Heide. Es umfasst einen in südliche Richtungen exponierten, etwa 20 Meter hohen Steilhang als Übergang von der Dübener Heide zum Muldetal und diesem vorgelagerte Bereiche im Muldetal mit den hier verlaufenden Schlobach (auch Mühlgraben) und Hanggraben sowie einen Polder am Schlobach etwas oberhalb seiner Mündung in die Mulde. Das Naturschutzgebiet ist rund 3000 Meter lang und überwiegend rund 100 bis 200 Meter breit. Die Hangbereiche des Steilhangs sind bewaldet. Hier stocken naturnahe Buchenwälder mit Hainbuche, einzelnen Rotbuchen, Esche, Stieleiche, Winterlinde, Berg- und Feldahorn sowie Flatter- und Feldulme. Die Buchenwälder sind im Bereich der trockenen Hangschultern als Hainbuchen-Ulmen-Hangwald und auf tiefgründigeren Hangbereichen Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwald ausgeprägt. Die Buchenwälder verfügen über einen hohen Anteil an Alt- und Totholz und eine artenreiche Strauchschicht. Von besonderer Bedeutung sind die Frühjahrsblüher der Krautschicht mit Aronstab, Waldmeister, Gelbem und Buschwindröschen, Türkenbund, Moschuskraut, Lungenkraut, Einbeere, Frühlingsplatterbse, Schuppenwurz, Süßer Wolfsmilch und Wolligem Hahnenfuß. Im Übergangsbereich zur Talsohle stocken Schwarz- und Grauerlenbestände. Im mittleren Bereich des Naturschutzgebietes ist auf torfigem Boden ein Wasserfeder-Erlensumpf ausgebildet. In dem nach Süden verlaufenden Streifen des Naturschutzgebietes, der im Bereich des Polders hinter der Verwallung der Mulde endet, stocken Reste eines Eschen-Ulmen-Auwaldes mit abschnittsweise dichten, durch Schlehen geprägte, Waldmantelgebüsche. Im Westen des Naturschutzgebietes befindet sich ein kleiner Talsporn, in dessen quelligem Oberhangbereich sich ein Torfmoos-Kleinseggenried befindet. Hier siedeln u. a. Breitblättriges Knabenkraut, verschiedene Seggen wie Hirsesegge, Bleiche Segge, Grünliche Gelb-Segge und Braunsegge, Kleiner Baldrian, Sumpfveilchen, Schmalblättriges Wollgras, Quellsternmiere und Gemeiner Wassernabel. Im Unterhangbereich des Steilhangs der Dübener Heide sind stellenweise Schichtquellen zu finden, in deren Bereich u. a. Bitteres Schaumkraut und Wechselblättriges Milzkraut siedeln. Im Bereich des Polders am Schlobach kommt es bei hohem Wasserstand der Mulde rückstaubedingt zu Überflutungen. Hier hat sich ein Feuchtgebiet mit Wasserflächen, Rohrglasgrasröhrichten und Schilfröhrichten entwickelt, die von Weiden und Erlen durchsetzt sind. Insbesondere im Osten des Naturschutzgebietes sind Acker- und Grünlandflächen unterschiedlicher Nutzungsintensivität in das Naturschutzgebiet einbezogen. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Bei Kartierungen in den Jahren 1994 und 1995 wurden 78 Brutvogelarten registriert, darunter Rot- und Schwarzmilan, Hohltaube, Neuntöter, Sperbergrasmücke, Rohrweihe, Teichralle und Beutelmeise. Die Alt- und Totholzbestände der Hangwälder bieten auch Fledermäusen und Käfern einen geeigneten Lebensraum. So sind hier 76 Käferarten nachgewiesen worden, von denen 46 direkt oder indirekt auf Holz angewiesen sind, darunter auch der Hirschkäfer, dessen Bestand aber möglicherweise erloschen ist. Darüber hinaus leben im Naturschutzgebiet neben mehreren Amphibien und Reptilien jeweils über 20 Libellen- und Tagfalterarten und mehr als 10 Heuschreckenarten.Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.

Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 31)
Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 31)

Der Meilenstein in der Chausseestraße 31 in Gossa im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ist einer von zwei Sechskant-Meilensteinen im Ort. Obwohl beide schon seit Jahrzehnten an ihren heutigen Standorten stehen, war zunächst nur der Distanzstein in der Chausseestraße 19 bekannt. Der Meilenstein in der Chausseestraße 31 war schlichtweg zugewachsen und kam erst im Jahr 2006 wieder zum Vorschein. Wie schon der Straßenname verrät, stehen beide Steine an der preußischen Chaussee Berlin–Kassel (heute Bundesstraße 100), die in den Jahren 1821 bis 1823 erbaut wurde. Da alle bekannten Sechskant-Meilensteine (etwa die in Landsberg, Roitzsch oder Bitterfeld) dieselbe Kantenlänge und Gestalt aufweisen und diese auf den Chausseeabschnitt Halle–Wittenberg sowie Berlin begrenzt sind, also nirgendwo anders vorkommen, ist zum einen offensichtlich, dass sie zeitgleich errichtet wurden, obwohl sie heute abweichende Inschriften tragen, zum anderen ist es wahrscheinlich, dass ihre Aufstellung in die Bauzeit der Chaussee fällt. Aufgrund seines sekundären Standortes neben dem Chausseehaus Gossa und der nicht mehr erkennbaren Inschrift, kann über den ursprünglichen Standort des Steines nur spekuliert werden. Laut Aussage der Eigentümer stand der Stein schon seit einem halben Jahrhundert am Chausseehaus. Mit der Umstellung der Meilensteine in das Kilometersystem in den 1870er Jahren wurde dieser Stein vermutlich überflüssig und daher zum Chausseehaus gebracht und vergessen, bis er im Jahr 2006 bei Sanierungsarbeiten wiederentdeckt wurde. Ein entsprechender Karteneintrag auf dem historischen Messtischblatt 4240 (2389) Gräfenhainichen macht es wahrscheinlich, dass der Stein sich ursprünglich südlich von Gräfenhainichen befand. Die genauen Hintergründe müssen dennoch vorerst als ungeklärt gelten, da verschiedene Szenarien denkbar sind.Ebenso ungeklärt bleibt, ob sich hier – zwischen den erhaltenen einstigen Ganzmeilensteinen – auch Viertel- und Halbmeilensteine befanden, denn das wurde bisher nur für Halle nachgewiesen. Im Denkmalverzeichnis ist der Distanzstein mit der Erfassungsnummer 094 18759 als Baudenkmal verzeichnet.

Chausseehaus Gossa
Chausseehaus Gossa

Das Chausseehaus in Gossa im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ist ein klassizistisches Bauwerk aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Chausseehäuser gehörten zur Standardausstattung preußischer Staatschausseen und dienten zur Unterkunft des Chausseegeld-Einnehmers sowie für einen oder mehrere Chausseewärter und ihre Familien. Sie ähneln einander oft an einzelnen Straßenabschnitten. Das eingeschossige Gebäude mit dem Krüppelwalmdach befindet sich an der Chausseestraße am südlichen Ortsausgang von Gossa und besitzt zwei kleine Wirtschaftsgebäude. Es wurde hier im Zuge des Baues des Chausseeabschnitts Halle–Wittenberg (heute Bundesstraße 100) der preußischen Chaussee Berlin–Kassel errichtet, kann also auf dessen Bauzeit (1821–1823) datiert werden. Markant ist die symmetrische Gliederung der Fassaden mit je einem Fenster links und rechts an der Straßenfront und dem Mittelrisalit mit den Eingangstüren links und rechts und einem Fenster in der Mitte. Dieser macht auch optisch klar, dass es sich um ein Doppelwohnhaus handelt, in dem Einnehmer, zuständig für die Freigabe der Strecke, und Wärter, angestellt, um den Zustand der Straße intakt zu halten, lebten. Vor dem Chausseehaus, das bis zum Jahr 2006 saniert wurde, wurde ein Meilenstein wieder sichtbar gemacht, der ebenso unter Denkmalschutz steht, wie das Chausseehaus selbst, das im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 96396 als Baudenkmal verzeichnet.