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Shepherd Gate Clock

Historisches ZeitmessgerätRoyal Borough of Greenwich
Greenwich clock 1 manipulated
Greenwich clock 1 manipulated

Die Shepherd Gate Clock (51° 28′ 40,6″ N, 0° 0′ 5,1″ W) ist eine Uhr, die im rechten Torpfeiler des Eingangsportals des Royal Greenwich Observatory eingebaut ist. Zur Außenseite hin ist das Zifferblatt angebracht, während auf der Innenseite hinter einer Glasfront der Mechanismus zum Antrieb der Zeiger zu sehen ist. Diese Uhr ist ein frühes Beispiel einer öffentlichen, elektrischen Uhr. Es handelt sich bei der Uhr um eine sogenannte Nebenuhr, die von einer Hauptuhr gesteuert wird. Nebenuhren dienen nur der reinen Zeitanzeige und haben selbst keine zeitbestimmenden Bauelemente wie Pendel oder eine Unruh. Die Shepherd Gate Clock mit der dazugehörigen elektrischen Uhrenanlage wurde 1852 von Charles Shepherd jun., einem englischen Chronometermacher, konstruiert und installiert. Die Uhrenanlage bestand aus einer Hauptuhr (master clock), drei Nebenuhren (slave clock) im Innern der Gebäude und der sogenannten Gate Clock am Portal. Die Gate Clock war die erste Uhr, die Greenwich Mean Time auch für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Ungewöhnlich für eine öffentliche Uhr ist das 24-Stunden-Ziffernblatt, welches aber bei Präzisionspendeluhren in Observatorien üblich war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Shepherd Gate Clock (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Shepherd Gate Clock
Blackheath Avenue, London East Greenwich (Royal Borough of Greenwich)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.4779315 ° E -0.0014052 °
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Adresse

Royal Observatory Greenwich

Blackheath Avenue
SE10 8XJ London, East Greenwich (Royal Borough of Greenwich)
England, Vereinigtes Königreich
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Telefonnummer
Royal Museums Greenwich

call+442083126565

Webseite
rmg.co.uk

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Greenwich clock 1 manipulated
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In der Umgebung

Royal Greenwich Observatory
Royal Greenwich Observatory

Das Royal Greenwich Observatory (RGO; deutsch Königliches Observatorium von Greenwich), das als Arbeitsplatz für den Astronomer Royal, den königlichen Hofastronomen, erbaut wurde, lag ursprünglich auf einem Hügel im Greenwich Park in Greenwich, London, von wo aus man die Themse sehen kann. Das Observatorium, genaugenommen der Mittelpunkt des Teleskops im Observatorium, wurde als Bezug für die Festlegung des Nullmeridians (Meridian von Greenwich) und somit der Längengrade, wie auch die Greenwich Mean Time (mittlere Ortszeit am Greenwich-Meridian), genutzt. Er wird im Innenhof als horizontale Meridianlinie durch einen Messingstreifen markiert. Seit dem 16. Dezember 1999 beleuchtet die Linie ein starker grüner Laser, der nach Norden durch London und Essex in der Nacht leuchtet. Das Observatorium wurde am 22. Juni 1675 von König Karl II. von England gegründet und der Bau wurde von John Flamsteed in Auftrag gegeben. Das Flamsteed House (1675–76), der ursprüngliche Teil des Observatoriums, wurde von Sir Christopher Wren entworfen und auf den Fundamenten einer Burg errichtet. Es ist nach dem Observatorium in Paris das zweitälteste seiner Art in Europa. Im Jahre 1948 zog das Royal Greenwich Observatory nach Herstmonceux Castle, nahe Hailsham in East Sussex, um klarere Nächte bei der Beobachtung zu haben. Das Isaac Newton Telescope wurde dort 1967 gebaut, wurde aber 1979 in das Roque-de-los-Muchachos-Observatorium auf La Palma, Spanien gebracht. 1990 zog das Royal Greenwich Observatory erneut um, diesmal nach Cambridge. Nach einer Entscheidung des Particle Physics and Astronomy Research Council wurde es 1998 geschlossen. Das HM Nautical Almanac Office wurde nach der Schließung ins Rutherford Appleton Laboratory verlegt. Andere Forschungsarbeiten wurden ins UK Astronomy Technology Centre in Edinburgh gebracht. Seit 1995 befinden sich das internationale Studienzentrum der Queen’s University, Kingston, Kanada und das Observatory Science Centre in Herstmonceux Castle.

Tempel im Greenwich Park

Der römische Tempel im Greenwich Park in London wurde 1902 entdeckt und zum Teil ausgegraben. Weitere Untersuchungen fanden in den 1920er und 1970er Jahren statt, wobei die Identifizierung der römischen Reste im Greenwich Park als Tempel Vermutung bleibt. Weitere Ausgrabungen fanden 1999 statt. Bei den diversen Ausgrabungen konnten Reste mehrerer römischer Steinbauten erfasst werden. Keiner der Bauten wurde bisher vollständig ausgegraben, so dass kein vollständiger Plan vorliegt. Schon die ersten Ausgrabungen waren reich an Funden, die bezeugten, dass hier ein bedeutendes, wahrscheinlich öffentliches Gebäude stand. Unter den Funden befanden sich etwa 350 Münzen, die von der Zeit des Kaisers Marcus Antonius bis unter Honorius datieren. Es fanden sich Inschriften auf Marmor und Sandstein, Elfenbeinarbeiten und der rechte Arm einer Kalksteinstatue sowie zwei Säulenbasen. Die neueren Ausgrabungen erbrachten wiederum zahlreiche Münzen, die von Vespasianus bis Theodosius I. datieren. Bemerkenswert ist eine Münze von Kaiser Laelianus, der nur kurz im Jahr 269 herrschte und von dem nur wenige Münzen bekannt sind. Es wurden Reste hochwertiger Wandmalereien gefunden. Die erhaltenen Texte sind sehr fragmentarisch, kommen aber wahrscheinlich von vier unabhängigen Inschriften. Die Deutung der Anlage ist offen, doch scheint die Interpretation als Gallo-römischer Umgangstempel am wahrscheinlichsten. Vor allem die Funde der Inschriften scheinen die Deutung als Villa auszuschließen. Die Anlage steht nicht innerhalb einer antiken Siedlung. Die nächste römische Siedlung wird bei Plumstead vermutet. Der Standort des Tempels ist heutzutage im Park mit einem Schild markiert. Antike Reste sind aber nicht zu sehen.