place

Burgstall Mühlberg (Oberösterreich)

Abgegangenes Bauwerk in OberösterreichEhemalige Burganlage in ÖsterreichLichtenberg (Oberösterreich)
Burgstall Mühlberg
Burgstall Mühlberg

Der Burgstall Mühlberg (Flurname Gschloßhübl) ist eine abgegangene Spornburg in der Gemeinde Lichtenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung von Oberösterreich. Die Anlage wurde durch Alexander Klapka im Jahre 1958 entdeckt.Die Burg kann dem Adelsgeschlecht der Mühlberger zugeschrieben werden, das 1270 für diese Gegend bezeugt ist (ein Dietmarus de Mulperg wird hier 1270 genannt). Er liegt auf einem aus dem Hang vorspringenden Sporn in der Nähe des Bauernhofes Groß-Mühlberger. Das dem vom Puchleitenbach durchflossenen Tal zugewandte Kernwerk war durch einen Graben und einen Wall gesichert. Bei einer Probegrabung in den 1960er Jahren konnten zwei Pfeilspitzen, Tonscherben und Kohle gefunden werden. Das Objekt ist 2007 bei einer Wurzelstockrodung massiv beeinträchtigt worden, aber immer noch in Ansätzen erkennbar. Auf dem Burgstall war auch der sog. Elfenstein platziert. Es handelt sich dabei um einen ungefähr einen Meter hohen Monolith unbestimmter Bedeutung, der vermutlich in Zusammenhang mit der ehemaligen Burganlage zu sehen ist (eventuell handelte es sich um einen Mauerstein des „Festen Hauses“). Bis 2007 stand er im Erdreich des Burgstalls, dann wurde er herausgerissen und ist den Hang in Richtung Bach hinuntergekollert. Die Anlage steht nicht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgstall Mühlberg (Oberösterreich) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgstall Mühlberg (Oberösterreich)
Linzerstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Burgstall Mühlberg (Oberösterreich)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.36574435 ° E 14.23387975 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Linzerstraße

Linzerstraße
4040
Oberösterreich, Österreich
mapBei Google Maps öffnen

Burgstall Mühlberg
Burgstall Mühlberg
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Baderhaus (Gramastetten)
Baderhaus (Gramastetten)

Das Baderhaus war ein dreigeschossiges Haus in der Marktstraße 10 in Gramastetten in Oberösterreich. Im Jahr 1595 wurde das Haus in Zusammenhang mit Bader Zacharias Crafft erstmals urkundlich erwähnt. 1660 wird hier der Bader Hans Gurraus und 1780 der Bader Josef Wöss erwähnt. Ab 1841 wirkte im Baderhaus der Arzt und Wohltäter Alois Peither, von 1850 bis 1855 auch erster Bürgermeister des Ortes. Dem großen Marktbrand von 1861 fiel auch das Baderhaus zum Opfer. 1909 wurde eine Postdienststelle eingerichtet, ab 1914 war hier das Gasthaus von Franz und Theresia Sporrer. Die Kreuzschwestern erwarben das Haus im Jahr 1928 und richteten hier den ersten Kindergarten des Ortes ein. Seit 1976 ist das Haus in Privatbesitz. Pfarrer Konrad Just hatte im Jahr 1929 im Veranstaltungssaal des Kreuzschwesternheims ein Kino eingeräumt. Pfarrer Just eröffnete nach dem Krieg im Jahre 1948 das Tonkino wieder, was wegen der vielen Hürden nicht sehr einfach für ihn war. Der Erlös kam kulturellen und karitativen Zwecken zugute. Just wollte damit in Gramastetten Glaube und gute Sitte hüten. Die ersten Filme, die damals gespielt wurden, waren „König der Könige“, „Unsterbliche Melodien“ und „Meine Herrn Söhne“. Das Kino hatte an Sonntagen nachmittags und abends und an Feiertagen geöffnet. Um Sitte und Moral zu bewahren, zensurierte Pfarrer Just die Filme, indem er sich während der Filmvorstellungen selbst hinter den Projektor setzte und bei nicht-jugendfreien Szenen, wie z. B. Küssen, den Projektor mit seiner Hand verdeckte. Mit einer weiteren Hürde musste Pfarrer Just im Jahre 1954 kämpfen. Die Kinolizenz war durch einen Landesbeamten verloren gegangen. So musste Just um eine Verlängerung ansuchen. Der Kinobetrieb wurde in dieser Zeit jedoch nicht angehalten. Die Filme „Don Camillo“ und „Johanna von Orleans“ wurden gezeigt. Nach Pfarrer Justs Tod bestand der Kinoverein noch bis in die 1970er Jahre weiter.