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Döbling

DöblingWiener GemeindebezirkWiener Gemeindebezirk im Wienerwald
Vienna subdivisions (19)
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Döbling ist der 19. Wiener Gemeindebezirk und liegt im Nordwesten Wiens am Rande des Wienerwaldes. Der Bezirk wurde 1892 aus den ehemaligen Wiener Vororten Unterdöbling, Oberdöbling, Grinzing, Heiligenstadt, Nussdorf, Josefsdorf, Sievering und dem Kahlenbergerdorf gebildet. 1938 wurde der Bezirk um Neustift am Walde und Salmannsdorf, die vorher zum Bezirk Währing gehörten, erweitert. Seither gehört auch ein kleiner Teil von Pötzleinsdorf zu Döbling, der umgangssprachlich Glanzing genannt wird. Heute gilt Döbling mit seinen Wienerwaldvillen ähnlich Währing und Hietzing als Nobelbezirk und verfügt über einen bedeutenden Weinanbau. Durch zahlreiche Gemeindebauten wie den Karl-Marx-Hof oder genossenschaftliche Wohnanlagen ist die Bevölkerungsstruktur jedoch ausgewogener als oftmals angenommen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Döbling (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Döbling
Cobenzlgasse, Wien KG Grinzing (Döbling)

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Breitengrad Längengrad
N 48.266388888889 ° E 16.322777777778 °
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Adresse

Cobenzlgasse

Cobenzlgasse
1190 Wien, KG Grinzing (Döbling)
Österreich
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Wasserbehälter Cobenzl
Wasserbehälter Cobenzl

Der Wasserbehälter Cobenzl ist ein unter Denkmalschutz stehender Behälter im Netz der Wiener Wasserversorgung. Er gehört zu den wenigen Wasserbehältern der Stadt Wien, die über ein Pumpwerk (Hebewerk Krapfenwaldl) mit Hochquellwasser versorgt werden müssen. Der Behälter Cobenzl wurde auf dem Cobenzl zur Sicherung der Wasserversorgung hochgelegener Teile von Grinzing, aber auch einzelner Objekte im Wienerwald zwischen 1908 und 1909 nach Plänen des Wiener Stadtbauamtes errichtet. Zu diesen Objekten gehören neben verschiedenen Wohn- und Gasthäusern auch das Krapfenwaldlbad. Bei dem in der Nähe des städtischen Weinguts Cobenzl gelegenen Behälterbauwerk handelt es sich um einen in späthistoristischen-neobarocken Formen gehaltenen Schieberkammerbau, der stilistisch an das ehemalige Schloss Cobenzl angelehnt wurde. Der Ziegelbau mit abgerundeten Ecken wird von geschwungenen Rampen flankiert. Die Attika trägt die Bauinschrift. In das Behälterinnere führt eine rundbogige Tür mit einer neobarocken Stahltür. Unter Denkmalschutz steht der Behälter wegen der hier bei einem Wiener Wasserbehältern erstmals probeweise angewandten Putztechnik („Steinputz“), welche genutzt wurde, um mit wenig Aufwand den Eindruck einer Natursteinfassade zu erwecken. Die Errichtung dieses Reservoirs wurde früher begonnen, als es der Zeitplan für die Errichtung der II. Wiener Hochquellenwasserleitung eigentlich vorsah, da der damals bestehenden Hotel- und Restaurationsbetrieb erweitert werden sollte. Um den Behälter trotzdem mit Trinkwasser befüllen zu können, musste eine provisorische Pumpstation errichtet werden, die um rund 43 Meter tiefer lag als das endgültige Hebewerk auf dem Areal des Wasserbehälters Krapfenwald. Da das vorgesehene Versorgungsgebiet zur Errichtung des Wasserreservoirs nur einen geringen Wasserverbrauch hatte, wurden ab 1910 zusätzlich Teile der Cobenzlgasse durch eine neu errichtete Leitung von hier aus versorgt. Grund dafür war der rationellere Betrieb des Hebewerks. Zwischen Juni 2006 und September 2007 wurde der Behälter Cobenzl mit einem Kostenaufwand von rund 1,1 Millionen Euro bei laufendem Betrieb renoviert beziehungsweise teilweise neu errichtet. Das bisherige Behältervolumen wurde dabei von offiziell rund 1.000 Kubikmeter (tatsächlich nutzbar allerdings nur rund 760 Kubikmeter) durch den Neubau der beiden Behälterkammern auf rund 1.500 Kubikmeter nutzbares Behältervolumen erhöht, ohne die Grundfläche des Behälters zu vergrößern. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch Rohrleitungen, Armaturen sowie neue Strom- und Datenkabel verlegt. Anhand von Laserscans und orthofotografischen Aufnahmen, die in Zusammenarbeit mit der MA 41 – Stadtvermessung gemacht wurden, konnten ein vollständiges dreidimensionales Modell des Behälters sowie Fassadenansichten erstellt werden, die genutzt wurden, um geometrisch genaue Pläne zur Wiederherstellung abgebrochener Fassadenteile herzustellen.

Krapfenwaldl
Krapfenwaldl

Das Krapfenwaldl ist ein 354 m ü. A. hoher Hügel und ein Waldgebiet im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Nach ihm nannte Johann Strauss (Sohn) auch eine Polka („Im Krapfenwaldl“) und auch die Wiener Sage „Der Teufel im Krapfenwaldl“ spielte hier. Das Krapfenwaldl ist ein Höhenrücken zwischen dem Muckental (Schreiberbach) und dem Nesselbachtal östlich des Reisenbergs (Cobenzl). Früher war die Erhebung dichter mit Föhren bewachsen als heute, später übertrug sich der Name auch auf die kleine Ansiedlung. Der Name „Krapfenwaldl“ stammt vom Geheimen Kriegsrat Franz Joseph Krapf, der sich hier im 18. Jahrhundert ein Waldhaus hatte bauen lassen. Zu dieser Zeit hieß das Gebiet auch „Musikantengehege“, da Karl VI. das hier liegende Wildgehege den Mitgliedern seiner Hofmusikkapelle zur Jagd überlassen hatte. Nach dem Tod Krapfs erwarb der Grinzinger Weinhauer Leopold Seidl das Haus und gestaltete es zu einem Gasthaus um. 1797 bis 1800 wurden Gehwege und Bänke im umliegenden Wald angelegt. 1806 erwarb Johann Fürst zu Liechtenstein das Gebiet und ließ am Gipfel der Anhöhe ein Lusthaus errichten. Durch ihn erhielt das Krapfenwaldl seine charakteristische Gestaltung. In einem Wanderführer aus dem Biedermeier, dem Werk „Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise“ von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835, wird ein Ausflug zum „Krapfenwäldchen“ beschrieben: Das Krapfenwäldchen ist ein überraschend anmuthiges Plätzchen. Eine schöne Wiese zieht sich hier ins Thal hinab, von Buschwerk und Pappelgruppen eingefaßt, unter denen Tische und Bänke dem Müden entgegenwinken. Links bedeckt ein Hain von Eichen und Föhren den Gipfel des Hügels, an dessen Fuße das Wirtshaus, die sogenannte Krapfenhütte, liegt. Zahlreiche Tische, eine hölzerne Halle zum Schutz gegen plötzliches Unwetter, zugleich als Tanzsaal dienend, Schaukeln etc. beweisen, wie besucht die Anlage ist, wozu auch die ziemlich gute Bewirtung beiträgt. […] Woher der Name Krapfenhütte, ‚Krapfenwaldel‘ kommen mag? Etwa, weil der Hügel wie ein Krapfen, mit der bildlichen Sprache des Volkes zu reden, zwischen den beiden Thälern liegt?Später wurde das Krapfenwaldl dem Gut Reisenberg einverleibt. Baron Sothen ließ das Gasthaus nach 1867 ausbauen und ein jährliches Annenfest abhalten. Der Besucherstrom steigerte sich insbesondere nach der Errichtung der Zahnradbahn auf den Kahlenberg, da eine eigene Station Krapfenwaldl errichtet wurde. 1909 wurde das Krapfenwaldl von der Gemeinde Wien erworben, die am 30. April 1911 das von Stadtbaurat Josef Pürzl geplante große Volksrestaurant eröffnete. Dies wurde während des Ersten Weltkriegs in ein Reservelazarett umgewandelt. 1923 wurde das Krapfenwaldlbad (Freibad) erbaut, das später durch die Wiener Höhenstraße erschlossen wurde. Das Gasthaus wurde in das neue Bad integriert. 1952 wurde das Bad renoviert, 1978 erhielt es zwei neue Becken. 1989 erfolgte die Sanierung des oberen Beckens. Es bietet heute auf 50.000 m² Platz für 4.500 Besucher.