place

Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien

Akademie der bildenden Künste WienBauwerk des Historismus in WienErbaut in den 1870er JahrenGottfried SemperMariahilf
Lehargasse 6 8 Semperdepot Ansicht 1
Lehargasse 6 8 Semperdepot Ansicht 1

Das Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (ehem. Semperdepot, davor k.k. Hoftheater-Kulissendepot bzw. Decorations-Depot für die k.k. Hoftheater) wurde 1874 bis 1877 von den Architekten Gottfried Semper, nach dem es auch benannt war, und Carl Freiherr von Hasenauer erbaut und diente als Depot und Produktionsstätte für Theaterdekorationen und -kulissen. Es liegt in der Lehargasse 6–8 im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien
Lehárgasse, Wien KG Mariahilf (Mariahilf)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste WienBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.199857958056 ° E 16.362016796944 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Semperdepot, Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste

Lehárgasse 8
1060 Wien, KG Mariahilf (Mariahilf)
Österreich
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q2269453)
linkOpenStreetMap (115114243)

Lehargasse 6 8 Semperdepot Ansicht 1
Lehargasse 6 8 Semperdepot Ansicht 1
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Café Sperl
Café Sperl

Das Café Sperl ist ein traditionsreiches, denkmalgeschütztes Wiener Kaffeehaus Ecke Gumpendorfer Straße und Lehargasse im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf. 1880 eröffnete Jacob Ronacher, Bruder von Anton Ronacher (dem Gründer des bekannten Etablissement Ronacher), ein Kaffeehaus unter dem Namen Café Ronacher im Eckgebäude Gumpendorfer Straße / Lehargasse. Die Ausgestaltung des Lokals im Stile eines Ringstraßen-Cafés mit Parkettboden, Stühlen von Thonet, Marmortischen, Kristallluster und Caramboltischen wurde von den Architekten Wilhelm Jelinek und Anton Groß ausgeführt. Noch im selben Jahr gab Ronacher jedoch das Geschäft auf und verkaufte es an die Familie Sperl, die es unter dem Namen Café Sperl weiterführte. 1884 wurde Adolf Kratochwilla Inhaber des Lokals, behielt aber den inzwischen etablierten Namen bei. Zu den Stammgästen des Sperl zählten in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg eine kuriose Mischung aus Künstlern – Schriftstellern, Malern, Architekten, Komponisten, Musikern, Schauspielern – und Militärs der nahen k.u.k. Kriegsschule, zu letzteren zählten beispielsweise der spätere Chef des Generalstabs der österreichisch-ungarischen Armee Franz Conrad von Hötzendorf und Erzherzog Josef Ferdinand. Von 1895 bis 1942 unterhielt der Künstlerbund Hagengesellschaft (aus dem 1900 der Hagenbund hervorgeht) hier seinen Stammtisch. Ebenfalls 1895 fand sich im Sperl der Siebenerclub, dem Josef Hoffmann, Leo Kleinradl, Adolf Karpellus, Maximilian Kurzweil, Koloman Moser, Joseph Maria Olbrich und Friedrich Pilz angehören, die später zusammen mit weiteren Künstlern die Wiener Secession ins Leben riefen. Darüber hinaus zählten in jener Zeit Joseph Lewinsky, Alexander Girardi, Edmund Eysler, Richard Heuberger, Karl Millöcker und Franz Lehár zu den Stammgästen des Sperl. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm das Café seinen Betrieb wieder auf. 1968 übernahm Manfred Staub das Lokal von der Familie Kratochwilla und ließ es 1983 unter Erhaltung des denkmalgeschützten Ensembles renovieren. In den Folgejahren erlangte das Sperl verschiedene Auszeichnungen, so wurde es 1998 zum Österreichischen Kaffeehaus des Jahres ernannt und erhielt 2004 die Goldene Kaffeebohne. Zu den Stammgästen der jüngeren Vergangenheit zählten die Schriftsteller Jörg Mauthe, Robert Menasse und Michael Köhlmeier. Das Café Sperl diente auch schon mehrfach als Drehort, so zum Beispiel für den Fernsehfilm Lauras Wunschzettel.

Geniedirektionsgebäude
Geniedirektionsgebäude

Das Geniedirektionsgebäude, später in Technisches Militärkomitee umbenannt, befindet sich im 6. Wiener Gemeindebezirk am Getreidemarkt 9. Erbaut wurde das Geniedirektionsgebäude auf dem Grundstück des ehemaligen Jesuitenhofs in der Vorstadt Laimgrube für Zwecke des Geniewesens zwischen 1862 und 1864. Es handelt sich um einen nüchternen dreigeschoßigen Zweckbau. 1868 wurde das Geniewesen mit dem Artilleriekomitee vereint und so widmete das Gebäude dem Technischen Militärkomitee. Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder durch Zubauten erweitert. Ab 1880 befand sich an der Rückseite des Technischen Militärkomitees die k.u.k. Kriegsschule in der Lehargasse 4. Die militärische Nutzung endete mit dem Zusammenbruch der Monarchie. Nachdem das Gebäude gemeinsam mit der ehemaligen Kriegsschule für die Zwecke der Technischen Hochschule (Technische Universität Wien) adaptiert worden war, wurde es am 25. März 1927 eröffnet. Dies geschah wesentlich auf Betreiben von Max Bamberger, woran im Gebäudeeingang eine Gedenktafel erinnert. Beginnend mit Sommer 2011 wurde das Gebäude generalsaniert und den Bedürfnissen der aktuellen universitären Nutzung angepasst. Unter anderem wurden die historischen Kastenfenster saniert und die Trockenlegung des Kellergeschoßes abgeschlossen. Im Erdgeschoß entstanden neue Räume für die Fachschaft Technische Chemie. Die Arbeiten wurden 2012 beendet und danach übersiedelten Teile der Institute für Verfahrenstechnik, der Umwelttechnik und der Technischen Biowissenschaften in das sanierte Gebäude. Dahinter wurde zwischen 1965 und 1970 das „Chemie-Hochhaus“ nach Plänen von Karl Kupsky errichtet.