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Brixner Dom

Barockbauwerk in SüdtirolBarocke KircheBasilica minorBaudenkmal in BrixenBauwerk der Wessobrunner Schule
Disposition einer OrgelKassianskircheKirchengebäude in BrixenKirchengebäude in der Diözese Bozen-BrixenMariä-Himmelfahrt-KircheNationaldenkmal (Italien)Römisch-katholische Kathedrale in Italien
Brixen Dom Mariä Himmelfahrt (BD 14187 4 05 2015)
Brixen Dom Mariä Himmelfahrt (BD 14187 4 05 2015)

Der Dom Mariae Aufnahme in den Himmel und St. Kassian ist der größte Sakralbau der Südtiroler Stadt Brixen und Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Bozen-Brixen. Der Dom trägt die Titel Kathedrale und Basilica minor und steht unter dem Patrozinium von Mariä Himmelfahrt und des heiligen Kassian. Zusammen mit umliegenden Baulichkeiten, darunter dem Domkreuzgang, der Johanneskapelle sowie der Frauenkirche, ist er Bestandteil des Brixner Dombezirks. Der Wohnsitz des Bischofs war schon bald nach Gründung der Stadt von Säben nach Brixen verlegt worden, von wo aus er das ehemals einflussreiche Fürstbistum Brixen regierte. 1964 wurde der Bischofssitz nach Bozen verlegt, die dortige Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt fungiert seither als Konkathedrale. Dennoch sind die Kathedra des Bischofs und das Domkapitel weiterhin in Brixen beheimatet, wodurch der Brixner Dom den Platz der ranghöchsten Kirche der Diözese einnimmt. Auch sind die ersten drei Bischöfe von Bozen-Brixen (Joseph Gargitter, Wilhelm Egger und Karl Golser) hier beigesetzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brixner Dom (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brixner Dom
Albuingasse, Eisacktal

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Breitengrad Längengrad
N 46.715888 ° E 11.657763 °
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Adresse

Dom - Duomo

Albuingasse
39042 Eisacktal, Kranebitt
Trentino-Südtirol, Italien
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Brixen Dom Mariä Himmelfahrt (BD 14187 4 05 2015)
Brixen Dom Mariä Himmelfahrt (BD 14187 4 05 2015)
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In der Umgebung

Johanneskapelle am Kreuzgang
Johanneskapelle am Kreuzgang

Die Johanneskapelle am Kreuzgang in Brixen, auch St. Johannes im Kreuzgang genannt, befindet sich an der Südwestecke des Brixner Dombezirks und wird von der dritten Arkade des Kreuzgangs aus betreten. Sie dürfte schon beim ersten Münsterbau im 10. Jahrhundert entstanden sein und war Taufkapelle und bischöfliche Hofkapelle. Nach der Tradition soll hier 1080 die Synode zu Brixen zusammengetreten sein, die Papst Gregor VII. absetzte und Wibert von Ravenna zum Gegenpapst wählte. Das hohe Kirchenschiff trägt ein steiles gotisches Zeltdach. Der Chorraum geht auf halber Höhe in eine Achteckform über und wird außen von einem schmalen Spitztürmchen gekrönt. Der Innenraum ist fast quadratisch und sehr hoch. Er war ursprünglich mit einer Holzdecke abgeschlossen, auf halber Höhe befanden sich an drei Seiten Holzbalustraden. Das Volk betrat den Kirchenraum im Südwesten von außen, vom Bischofshof war der Zugang in der Mitte der Westfassade im Obergeschoss. Die gemauerte Empore und das Kreuzgratgewölbe stammen aus dem 14. Jahrhundert. Der Chorraum engt sich ausgehend von einer querliegenden Rechteckform über ein Quadrat und die Achteckform bis zur Kuppel ein. Im Kirchenschiff steht ein großer Taufstein aus rotem Marmor in Kelchform, der wohl noch vor 1038 entstanden ist. Besonders bedeutend sind die romanischen Fresken, die die scholastisch-mystische Symboltheologie des 13. Jahrhunderts widerspiegeln. An der Ostwand ist die alttestamentliche, an der Westwand die neutestamentliche Weisheit zu sehen, umgeben von allerlei allegorischen Figuren. Ebenfalls von Bedeutung sind die frühgotischen Fresken aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Linearstil. Theophil Melicher aus Wien restaurierte von 1900 bis 1902 die Fresken der Johanneskapelle und füllte leere Flächen mit neuen Bildern und Ornamenten aus.

Bibliothek der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen
Bibliothek der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen

Die Bibliothek der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen ist eine öffentlich zugängliche wissenschaftliche Fachbibliothek für Theologie und Philosophie in Brixen, die zugleich als Diözesanbibliothek für die Diözese Bozen-Brixen fungiert. Da die Hochschule auf das 1607 gegründete Priesterseminar zurückgeht, wird sie üblicherweise als Bibliothek des Priesterseminars Brixen bezeichnet. Sie besteht aus der historischen Barockbibliothek und der neuen Bibliothek. Die neue Bibliothek wurde im Rahmen der Gründung der Freien Universität Bozen 1997 erheblich erweitert und umgebaut. Zurzeit (2020) umfasst der Bestand knapp 160.000 Medien. Neben ca. 260 laufenden Fachzeitschriften können auch Tages- und Wochenzeitschriften konsultiert werden. Die Bibliothek ist Teil des Verbundes der Wissenschaftlichen Bibliotheken in Südtirol, über deren Bibliothekskatalog der Bestand abgerufen werden kann. Zudem gehört sie der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken (AKThB) an, sodass ihr Bestand auch durch den Virtuellen Katalog Theologie und Kirche (VThK) erschlossen ist.Bemerkenswert sind der bedeutende Altbestand und seine Unterbringung in einer 1764–1771 unter Fürstbischof Leopold von Spaur geschaffenen spätbarocken Bibliothek mit Gemälden von Franz Anton Zeiller. Die Decke wird von zwei Säulen getragen, die die Schrift und die Tradition versinnbildlichen sollen. In diesem Raum sind heute noch über 20.000 Druckschriften aufgestellt. Von den Handschriften stammen etwa 120 aus dem Mittelalter. Die Bibliothek verwahrt über 300 Inkunabeln und etwa 2000 Drucke des 16. Jahrhunderts.