place

Waller Moor

Flusssystem AllerLangwedel (Weser)Moor in NiedersachsenNaturschutzgebiet im Landkreis VerdenSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IV

Das Waller Moor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Langwedel im Landkreis Verden. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 133 ist 25 Hektar groß. Es liegt nördlich von Völkersen am Rande des Spanger Holzes und stellt ein Hochmoorgebiet unter Schutz, das durch Entwässerung und Torfabbau verändert ist. Durch Wiedervernässung soll sich das Moor regenerieren. Im Norden des Gebietes wachsen überwiegend Birken und Kiefern, während im westlichen Bereich neben Pfeifengras und Glockenheide auch Moorlilie, Lungenenzian, Rosmarinheide und Orchideen vorkommen. Die Moorfläche wird im Westen, Süden und Osten durch extensiv genutztes Grünland begrenzt, welches das Naturschutzgebiet vor den im Süden und Westen angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen abschirmt. Im Osten befinden sich kleinere Teiche im Naturschutzgebiet. Das Moorgebiet entwässert zur Aller. Das Gebiet steht seit dem 16. Dezember 1985 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Verden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Waller Moor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Waller Moor
Haberloher Dorfstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Waller MoorBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.02638889 ° E 9.24361111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Waller Moor

Haberloher Dorfstraße
27299
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q2542710)
linkOpenStreetMap (238249288)

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Holtumer Moor
Holtumer Moor

Das Holtumer Moor ist eine teilweise vermoorte Niederung in der Gemeinde Kirchlinteln im Landkreis Verden und in der Gemeinde Ahausen im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Die Niederung liegt in der Achim-Verdener Geest nördlich der Ortschaft Holtum (Geest) in einer flachwelligen Grundmoränen­landschaft der Saalekaltzeit, in der sich über einem Salzstock durch Absenkung des Bodens infolge von Auslaugungsprozessen eine circa sechs Quadratkilometer großen Senke gebildet hat. Hier sammelte sich Wasser und bildete einen See, der später verlandete, woraufhin die Moorbildung einsetzte. Dabei bildeten sich vielfach Niedermoore, auf denen in Teilen ein Hochmoor wuchs. Spuren aus der Bronze- und Eisenzeit zeugen von einer Besiedlung des die Senke umgebenden Gebietes. Nachdem schon im Mittelalter Torfabbau stattgefunden hatte, begann gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Kultivierung der Moore. Es entstand ein überwiegend von Grünland unterschiedlicher Feuchtegrade geprägtes Gebiet. Die Grünländer sind teilweise durch Hecken und Gehölzstrukturen gegliedert. Dazu kommen mit Auwald und Bruchwald bestandene Bereiche sowie teilweise kleine Moorwälder auf entwässertem Hochmoor. Auf ungenutzten Flächen siedeln Hochstaudenfluren oder Seggensümpfe. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen wurden noch bis in die 1960er-Jahre hinein überwiegend extensiv genutzt. Danach setzte eine Intensivierung der Nutzung ein, die mit verstärkter Entwässerung und dem Umbruch geeigneter Flächen zu Acker einhergingen. Die Intensivierung der Nutzung führte zu einer deutlichen Abnahme der Artenvielfalt im Gebiet.Ende der 1970er-Jahre begann der Naturschutzbund Deutschland, Flächen in dem Gebiet zu kaufen. Sie dienen der Erhaltung schutzwürdiger Lebensräume und Strukturen. Weitere Schutzflächen gehören dem Landkreis Verden oder privaten Grundbesitzern. Teile der Flächen sind an Landwirte verpachtet, die sie unter Berücksichtigung des Schutzzwecks extensiv bewirtschaften und so zum Erhalt der Kulturlandschaft und der verschiedenen Lebensräume für Pflanzen und Tiere beitragen. Das Gebiet ist Lebensraum verschiedener Vögel, Amphibien, Reptilien und Insekten wie Heuschrecken und Schmetterlinge.Das Gebiet wird über zahlreiche Gräben zum Everser Bach, der das Gebiet im Norden durchfließt, entwässert. Im Norden liegt das Naturschutzgebiet „Auequelle“ in der Niederung und reichen Teile des Naturschutzgebietes „Wolfsgrund“ in die Niederung hinein. Durch das Gebiet verlaufen mehrere Wirtschaftswege, von denen aus Teile der Landschaft erlebbar sind.